"Deutsche Ideologie" von Karl Marx, kurz Automatische übersetzen

Das 1846 veröffentlichte Buch „Die deutsche Ideologie“ ist der erste öffentliche Versuch von Marx und Engels, die Grundlagen der marxistischen Theorie, wie wir sie heute verstehen, darzulegen. Hier finden wir sowohl die übliche politische Polemik um Klassenkrieg und proletarische Revolution als auch den Versuch, einen komplexen theoretischen Rahmen sozialer und historischer Analyse zu skizzieren, der in der Lage ist, eine Kritik der kapitalistischen Gesellschaft als Ganzes zu entwickeln. Die theoretische Fundierung des Textes wird jedoch durch seinen direkteren, polemischen Zweck erschwert – ein ausgedehnter Angriff auf Marx’ Zeitgenossen, die „Junghegelianer“.

Das gesamte Werk, bestehend aus drei Bänden, umfasst mehr als 700 Seiten. Die meisten Leser werden jedoch nur mit einer bearbeiteten Fassung des ersten Bandes konfrontiert, der den Großteil der theoretischen Darstellung der materialistischen Geschichtsauffassung von Marx und Engels enthält. Obwohl einige Gelehrte anderer Meinung sind, ist der allgemeine Konsens, dass der Rest der Arbeit, die aus oft sehr spezifischen und ebenso bösartigen Angriffen auf Bruno Bauer, Max Stirner und eine Vielzahl anderer Kollegen und Zeitgenossen besteht, für den Laien von geringem Interesse ist.

Obwohl Die Deutsche Ideologie unter den Namen Marx und Engels veröffentlicht wurde, ist es allgemein anerkannt, dass sie in erster Linie das Werk von Marx ist. Sein ironischer, bissiger und oft fast literarischer Stil ist durchweg offensichtlich, und viele Passagen scheinen einige der komplexen, unvollständigen konzeptionellen Knoten der unveröffentlichten Notizen, die wir heute als Ökonomische und Philosophische Manuskripte von 1844 kennen, ziemlich genau wiederzugeben.

Inhalt

Karl Marx und Friedrich Engels beginnen mit der Frage, was den Menschen einzigartig macht. Sie glauben, dass nur eine Person eine "Geschichte" haben kann. Diese Geschichte ist ihrer Meinung nach im Grunde die Geschichte der Entwicklung der Produktionsweisen und der Produktivkräfte, die dem Menschen jederzeit zur Verfügung stehen, und dass diese wesentlichen Merkmale des menschlichen Lebens untrennbar mit der Entwicklungsgeschichte verbunden sind menschlicher Bedürfnisse und sozialer Beziehungen.

Dies sind die grundlegenden Bestandteile der Realität, innerhalb derer Menschen das ausführen, was Marx und Engels „Lebenstätigkeit“ nennen, und durch die Erfahrung dieser Tätigkeit sich selbst erschaffen, einschließlich ihres Selbstbewusstseins. Welche Klasse auch immer innerhalb einer bestimmten Produktionsweise und sozialen Organisation regiert, sie kontrolliert und bestimmt somit im Wesentlichen die Realität für alle, die in dieser Gesellschaft leben. Somit sind die „Ideen“ einer bestimmten Periode weit davon entfernt, ein neutrales Abbild der Welt zu sein, sondern werden tatsächlich von der herrschenden Klasse dieser Periode bestimmt. Während der gesamten Arbeit greifen Marx und Engels andere Denker an, weil sie die Rolle materieller Bedingungen, einschließlich Machtverhältnissen, bei der Formung des menschlichen Bewusstseins und des abstrakten Denkens nicht berücksichtigt haben.

Die materielle Grundlage des verbreiteten Irrglaubens, dass Ideen die Wirklichkeit formen – dass beispielsweise die Französische Revolution durch den „Glauben“ an die Idee der Freiheit verursacht wurde – ist laut Marx und Engels die Trennung zwischen geistiger und materieller Arbeit, die ist nur eine Form allgemeiner gesellschaftlicher Arbeitsteilung, wenn auch eine sehr bedeutsame.

Ihre Angriffe auf diese Denkweise – oft als „Idealismus“ bezeichnet – sind motiviert durch die Tatsache, dass sie praktische Handlungen zur Veränderung der Realität stört und den Eindruck erweckt, dass historischer Wandel eine Frage der Veränderung von Ideen oder Bewusstsein ist. Ihr politisches Ziel, das sie für notwendig halten, um eine gerechte Gesellschaft zu erreichen, ist die Revolution des Proletariats, die nur durch den Sturz der kapitalistischen Produktionsweise, wie sie tatsächlich in der Welt existiert, zustande kommen kann. Revolution im Bereich der Ideen ist für sie tatsächlich ein Oxymoron.

Liste der Charaktere

Bruno Bauer

Einer der häufigsten Kritikpunkte in The German Ideology, Bruno Bauer, war ein deutscher Philosoph des 19. Jahrhunderts, Schüler von Hegel, radikaler Rationalist und Kritiker der Religion, hauptsächlich des Christentums und der Bibel. Er war einer der Schlüsselfiguren der „Junghegelianer“, der deutschen philosophischen Schule, die Marx in diesem und anderen Texten rücksichtslos kritisiert.

Ludwig Feuerbach

Obwohl Feuerbach kein Mitglied der „Junghegelianer“ war, war er ein bedeutender deutscher Philosoph nach Hegel und ein bedeutender Einfluss auf die Gruppe. Er ist heute am bekanntesten für sein Buch Das Wesen des Christentums, in dem er für radikalen Säkularismus, Atheismus, Liberalismus und Materialismus plädiert, und als Gegenstand von Marx’ umfassender Kritik in seinen wegweisenden Thesen über Feuerbach.

Obwohl Marx Feuerbachs Form des „Materialismus“ sehr kritisch gegenübersteht, findet Marx im Gegensatz zu vielen anderen Denkern, die in „Die deutsche Ideologie“ erwähnt werden, immer noch einen gewissen Wert in Feuerbachs Denken, und es gibt Beweise dafür, dass seine Arbeit tatsächlich Marx‘ Arbeit beeinflusst hat.

Bourgeois (Kapitalist)

Obwohl oft als „Mittelklasse“ übersetzt, werden Verweise auf die Bourgeoisie oder Bourgeoisie besser als Analogien zu Verweisen auf Kapitalisten und die Kapitalistenklasse verstanden. Kurz gesagt, ein Kapitalist ist eine Person, die Kapital hat, was nicht dasselbe ist wie reich zu sein oder viel Geld zu haben. Insbesondere ist ein Kapitalist jemand, der seinen Lebensunterhalt verdient und dessen Funktion in der Gesellschaft darin besteht, mit seinem Geld mehr Geld (in Form von Gewinn) zu verdienen. Dies gilt gleichermaßen für diejenigen, deren Geld durch Investitionen an der Wall Street oder Immobilienspekulationen mehr Geld für sie produziert, als auch für diejenigen, deren Investitionen die Form von Fabriken, Lagerhäusern, Maschinen, Büros oder anderen Produktionsmitteln annehmen, die dies ermöglichen die Arbeit anderer befehlen.

Proletariat

Als Schlüsselbegriff im marxistischen Denken im Allgemeinen kann das Proletariat in einem begrenzten Sinne als Protagonist des politischen Denkens von Marx verstanden werden. Der Begriff bezieht sich im Wesentlichen auf die Arbeiterklasse, aber er bezieht sich speziell auf die Arbeiterklasse, die im Kapitalismus existiert: diejenigen, die für Löhne arbeiten müssen, um zu überleben.

Obwohl es im Laufe der Geschichte immer Klassen von Menschen gegeben hat, die den Großteil der monotonen, knochenbrechenden Arbeit verrichteten und deren Lebensunterhalt von der Leistung dieser Arbeit abhing, unterscheidet sich das moderne Proletariat in mehrfacher Hinsicht. Anstatt einem bestimmten Herrn unterworfen zu sein, ist das Proletariat theoretisch „frei“, seine Arbeitskraft an jeden Kapitalisten zu verkaufen. Dies erzeuge, so Marx, den Anschein größerer Freiheit, obwohl der Zwang, seine Arbeitskraft zu verkaufen, um zu leben, genauso bedrückend sei wie die Leibeigenschaft.

Themen

Der Begriff der Totalität

Obwohl die Autoren in diesem Text nur gelegentlich den Begriff "Totalität" verwenden (der beim späten Marx viel häufiger vorkommt und im übrigen zu häufig in den Werken später Marxisten), ist er dennoch einer der grundlegenden, strukturierenden Konzepte der "Deutschen Ideologie". ".

Was ihre Denkweise laut Marx und Engels vielleicht am wichtigsten von all ihren Kollegen und Vorgängern unterscheidet, ist die Fähigkeit ihrer Analyse, die historische und zeitgenössische Realität als ein organisches, dynamisches Ganzes zu begreifen.

Anstatt einen bestimmten Bereich der Gesellschaft zu isolieren - Philosophie, industrielle Entwicklung, Eroberung, Religion, Krieg usw. - und zu versuchen, seine "Folgen" zu entdecken, glauben sie, dass unsere Gesetze, unser Verhalten, unsere soziale und politische Sphäre nur Ideologie sind sinnvoll sind, wenn sie innerhalb der gesamten sozioökonomischen Struktur betrachtet werden, in der sie funktionieren. Mit anderen Worten, die Teile werden nur dann als Teile verstanden, wenn das Ganze analysiert wird.

Die menschliche Realität ist keine Ansammlung atomisierter Teile oder Individuen. Es ist keine übergroße Lego-Struktur, die Sie herausfinden können, indem Sie sie auseinander nehmen, um zu sehen, wie alle Teile zusammenpassen. Dies ist ein dynamischer, kontinuierlicher Prozess, der ständig neu geschaffen und neu gemacht wird, verständlich nur von innen, wo wir – wir, also Menschen – tatsächlich leben.

Ideologie und materielle Bedingungen

Obwohl Marx und Engels die grundlegende Rolle der materiellen Bedingungen, der Entwicklung der Industrie, der Produktionsweisen und der Arbeitsteilung betonen, betrachtet die Theorie von Marx und Engels "ökonomische" Aktivität nicht als etwas Wichtigeres, Grundlegenderes oder Bestimmenderes alles andere. Es ist jedoch wahr, dass sie manchmal, oft in polemischen Passagen, die sich gegen die leidenschaftlich idealistischen Junghegelianer richten, „Ideologie“, Philosophie und vielleicht Kultur im Allgemeinen als mehr oder weniger Nebenprodukt der realen Aktivität der materiellen Produktion abtun.

Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, dass der Begriff "Ideologie" in der Deutschen Ideologie in mehreren unterschiedlichen, wenn auch verwandten Bedeutungen verwendet wird. Grob gesagt hat es zwei wichtige, unterschiedliche Bedeutungen:

1. Ideologie als bewusst formuliertes Gedankensystem, das zumindest versucht, innere Konsistenz zu erreichen, wie etwa die Philosophie der Junghegelianer.
2. Ideologie als eine mehr oder weniger unsichtbare Menge von Ideen des gesunden Menschenverstands, durch die eine Person die Realität versteht, eine Art, sich der Welt zu nähern, die sie als Struktur, als Bedeutung verständlich macht.

Es macht kaum Sinn, diese Ideen „Beliefs“ zu nennen, da es uns fast nie einfällt, sie in Frage zu stellen. Auf den Unterschied zwischen diesen beiden Ideologieverständnissen bezieht sich Marx, wenn er die Spaltung zwischen der herrschenden Klasse, die sicherlich an ihre eigene dominante Ideologie „glaubt“, und ihren engagierten „Ideologen“ beschreibt. Marx und Engels analysieren in dieser Arbeit diese beiden "Formen" der Ideologie und beschreiben zunächst, wie diese "Ideologen" im Zuge der Entwicklung der Arbeitsteilung von geistiger und körperlicher Arbeit in einer Welt zum Leben erweckt werden, in der man glauben kann, sich engagieren zu können "reine" Gedanken, die nicht von schmutzigen Taten befleckt sind, wie die Herstellung der Lebensmittel, die sie essen, oder die Tische, an denen sie sitzen. Aber auch für die Kapitalisten ist ihr Festhalten an der herrschenden Ideologie (die als herrschende Klasse ihnen gehört) ist nicht nur eine Frage des vulgären Eigeninteresses. Sie „glauben“ an diese Ideologie – ihr Bewusstsein ist von ihr strukturiert –, weil sie danach leben, weil es funktioniert, nach ihren Regeln zu spielen – ewiger Wettbewerb, Lohnunterdrückung, Kapitalakkumulation und damit die Selbstermächtigung, die Arbeit anderer zu kommandieren.

Viele Leser von Marx übersehen, dass er diese Tatsache versteht; nämlich, dass Kapitalisten in einer kapitalistischen Gesellschaft eine absolut lebenswichtige Rolle spielen, ohne die das ganze System aufhört zu funktionieren.

(proletarische) Revolution

In der gesamten Deutschen Ideologie betrachten und lehnen Marx und Engels viele verschiedene Kandidaten für die Rolle der treibenden Kraft des historischen Wandels ab, bevor sie ihr Argument vorbringen, dass diese Rolle auf die Revolution zurückzuführen ist.

Ihr Konzept der Revolution ist, ganz wichtig, eine Revolution, die die tatsächlichen materiellen Bedingungen, wie die Produktionsweise und die Arbeitsteilung, grundlegend verändert und aus bereits bestehenden Widersprüchen erwächst, insbesondere zwischen den Produktionsverhältnissen und Produktivkräften und die Möglichkeiten unter diesen Bedingungen.

Die bürgerliche Revolution, die das feudale System ersetzt, hängt also von der wachsenden Macht der bürgerlichen Klasse ab, aufgrund der zunehmend bedeutenden Rolle des Handels im Kontext des Kolonialismus, sowie der Entwicklung des Geldes und der Abhängigkeit des modernen Staates von Krediten von Kapitalisten bereitgestellt.

Die proletarische Revolution, die sie fordern, ist insofern anders, als sie die Arbeitsteilung nicht einfach ändert, sondern sie vollständig abschafft. Darüber hinaus werden die Menschen in einer kommunistischen Gesellschaft, die als Ergebnis der proletarischen Revolution geschaffen wurde, die Entwicklung der Produktivkräfte zum ersten Mal unter bewusste soziale Kontrolle stellen. Da die Produktionsverhältnisse (die Organisation der Gesellschaft) die Entwicklung der Produktivkräfte leiten werden, werden diese Aspekte der menschlichen Zivilisation nicht länger miteinander in Konflikt geraten und neue Revolutionen erforderlich machen.

Arbeitsteilung

Die Arbeitsteilung ist eines der zentralen Elemente von Marx’ Analyse in Die Deutsche Ideologie, und ein Großteil des Textes widmet sich der Verfolgung ihrer Entwicklung durch die Geschichte. Die marxistische Konzeption der Arbeitsteilung unterscheidet sich in zwei wichtigen Punkten von einer anderen der berühmtesten zeitgenössischen Entwicklungen, Émile Durkheims Arbeitsteilung in der Gesellschaft.

Erstens sieht Marx die Arbeitsteilung als ein universelles Merkmal aller Formen der menschlichen Gesellschaftsorganisation und in ihrer am weitesten entwickelten Form als ein spezifisches Merkmal der kapitalistischen Gesellschaft an. Dies liegt daran, dass die Arbeitsteilung im Kapitalismus zu einem zufälligen und nicht zu einem „natürlichen“ Merkmal des menschlichen Lebens wird, da die Notwendigkeit einer Klasse von Nadelmachern im Kapitalismus nur für die Bedürfnisse des Kapitals, dh für den Profit, notwendig ist und nicht grundlegend notwendig für die Reproduktion menschlichen Lebens.

Zweitens, obwohl Marx die Rolle der Arbeitsteilung bei der Erweiterung der produktiven Möglichkeiten der gesamten Menschheit anerkennt und schließlich die gesamte Menschheit in reale, materielle Beziehungen der gegenseitigen Abhängigkeit bringt (was er für positiv hält), sieht er darin auch eine Quelle der Unterdrückung muss eliminiert werden..