Traditionelle Khokhloma-Malerei
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Die Chochloma-Malerei ist eine alte russische Volkskunst, die im 17. Jahrhundert in den Wolga-Dörfern der Provinz Nischni Nowgorod entstand. Ihren Namen verdankt sie dem großen Handelsdorf Chochloma, wo Fertigprodukte zum Verkauf angeboten wurden. Die leuchtende, originelle und weltweit bekannte Chochloma-Malerei ist zu einem wahren Symbol der russischen dekorativen und angewandten Kunst geworden. Die Magie der Kombination von Rot, Schwarz und Gold, die sanften Linien der Pflanzenornamente und die technologischen Geheimnisse der Vergoldung ohne Verwendung von Edelmetallen – all dies macht Chochloma zu einem wahrhaft einzigartigen kulturellen Phänomen.

2 Technologie zur Herstellung von Khokhloma-Produkten
3 Die wichtigsten Arten der Khokhloma-Malerei
4 Geheimnisse der Handwerkskunst der Chochloma-Künstler
5 Ornamentale Motive der Khokhloma-Malerei
6 Khokhloma in der modernen Kunst
7 Erhaltung und Entwicklung der Khokhloma-Maltraditionen
Die Geschichte des Khokhloma-Handwerks
Die Chochloma-Malerei entstand im 17. Jahrhundert in der bewaldeten Transwolga-Region. Historischen Daten zufolge entstand das Handwerk in den Dörfern Bolschije und Malje Besdelja, Mokuschino, Schabaschi, Glibino und Chrjaschtschi am linken Wolgaufer im Bezirk Koverninski der Region Nischni Nowgorod. Chochloma erlebte im 18. Jahrhundert seine Blütezeit und erlangte dank des Dorfes Chochloma, das zum Zentrum des Produktverkaufs wurde, Berühmtheit.
Es gibt mehrere Versionen über den Ursprung dieses farbenfrohen Handwerks. Einer davon zufolge entstand das goldene Chochloma dank der Altgläubigen, die sich auf der Flucht vor der Verfolgung des „alten Glaubens“ in den abgelegenen und schwer zugänglichen Wäldern der Transwolga-Region niederließen. Unter den Altgläubigen befanden sich Ikonenmaler und Meister der Buchminiaturen, die die feine Pinselschrift beherrschten. Die lokale Bevölkerung verfügte über ausgezeichnete Drechselkünste und war in der Herstellung von Holzutensilien versiert. An der Schnittstelle dieser beiden Traditionen entstand die ursprüngliche Kunst des Chochloma, in der sich die Kunst der Holzschnitzerei mit virtuoser Malerei verband.
Einer anderen Version zufolge lernten die Handwerker von Nischni Nowgorod bereits in den 1640er und 1650er Jahren, Vergoldungen auf Holz zu imitieren, noch bevor die Altgläubigen in dieses Land kamen. Diese Verzierungsmethode existierte wahrscheinlich schon vor Chochloma. Das teure Zinnpulver, das ursprünglich für den Vergoldungseffekt verwendet wurde, war jedoch nicht für jedermann erhältlich, sodass sich das Handwerk nur langsam entwickelte und die Hauptabnehmer Klöster waren.
Die Entwicklung des Chochloma-Handwerks wurde durch den Waldreichtum der Transwolga-Region und die Nähe zur Wolga, der wichtigsten Handelsroute, begünstigt. Fertige Produkte wurden auf Messen verkauft, wo sie schnell ihre Anhänger fanden. Bunt bemaltes Geschirr war nicht nur in der Rus, sondern auch über ihre Grenzen hinaus gefragt – in Persien, Indien, Zentralasien und Europa.
Technologie zur Herstellung von Khokhloma-Produkten
Die Khokhloma-Malerei zeichnet sich durch eine komplexe mehrstufige Fertigungstechnologie aus, deren Geheimnisse von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Der gesamte Prozess der Herstellung einzigartiger vergoldeter Gegenstände ohne Verwendung von Gold kann in mehrere wichtige Phasen unterteilt werden.
Vorbereitung des Materials
Der Prozess beginnt mit der sorgfältigen Auswahl des Holzes. Traditionell verwenden Handwerker Laubholz – Linde, Espe oder Birke. Das vorbereitete Holz wird gestapelt und lange Zeit, manchmal bis zu einem Jahr, unter natürlichen Luftzirkulationsbedingungen gelagert. Dies ist notwendig, um einen optimalen Feuchtigkeitsgehalt des Materials zu erreichen.
Nach der Vorbereitung des Rohmaterials fertigt der Drechsler oder Schnitzer die notwendigen Formen aus Holz – Schüsseln, Löffel, Schöpfkellen, Halter und andere Gegenstände. Diese Gegenstände werden „Leinen“ genannt und bilden die Grundlage für die spätere Bemalung.
Grundierung und Trockenöl
Das fertige „Leinen“ wird mit flüssigem, gereinigtem Ton, genannt „Vapa“, grundiert. Nach der Grundierung wird das Produkt sorgfältig getrocknet und anschließend mit mehreren Schichten Leinölfirnis – gekochtem Leinöl – überzogen. Dieser Vorgang erfordert besonderes Geschick und Präzision. Der Handwerker taucht einen speziellen Tampon aus Schaffell oder Kalbsleder, umgestülpt, in eine Schüssel mit Leinöl und reibt das Leinöl schnell in die Oberfläche des Produkts ein. Dabei dreht er es, um das Öl gleichmäßig zu verteilen.
Tagsüber wird das Produkt drei- bis viermal mit Trockenöl bedeckt. Die letzte Schicht trocknet bis zum Zustand „leicht klebrig“ – wenn das Trockenöl leicht am Finger klebt, ihn aber nicht verfärbt. Dieser Schritt ist entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit des zukünftigen Gemäldes.
Verzinnen
Der nächste Schritt der Technologie ist das „Verzinnen“, d. h. das Einreiben von Aluminiumpulver in die Oberfläche des Produkts (früher wurde Zinn verwendet, daher der Name des Verfahrens). Dazu wird ein spezielles Gerät verwendet – eine „Puppe“, ein Ledertampon mit Fell auf der Arbeitsseite. Nach dem Verzinnen erhalten die Artikel einen schönen silbrigen Glanz und sind bereit zum Bemalen.
Malerei
Traditionell werden in der Malerei Ölfarben auf Basis natürlicher Farbstoffe verwendet – Ruß, Krone, Zinnober und Ocker. Die Hauptfarben von Chochloma sind Rot und Schwarz, aber auch Braun-, Grün- und Gelbtöne werden verwendet, um das Muster zu beleben. Die Farben werden direkt in der Fabrik nach alten, von Generation zu Generation überlieferten Rezepturen hergestellt.
Pinsel zum Malen werden aus Eichhörnchenschwänzen hergestellt, sie werden von den Künstlern selbst hergestellt. Die Besonderheit solcher Pinsel besteht darin, dass sie eine sehr dünne Linie zeichnen können.
Sicherung des Gemäldes
Nach dem Lackieren wird das Produkt mit einem Speziallack überzogen und einer Wärmebehandlung – dem „Härten“ – unterzogen. Unter dem Einfluss hoher Temperaturen erhält die Silberschicht unter der transparenten Lackschicht einen goldenen Farbton. So entsteht das berühmte „Khokhloma-Gold“, das ohne Verwendung von Edelmetallen durch Glanz und Schönheit besticht.
Dank wiederholter Hochtemperaturverarbeitung werden Khokhloma-Produkte stark, langlebig und sicher für den täglichen Gebrauch.
Die wichtigsten Arten der Khokhloma-Malerei
Die traditionelle Khokhloma-Malerei hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt, und in dieser Zeit haben sich stabile Formen ornamentaler Kompositionen und charakteristische Maltechniken herausgebildet. Die Grundlage bilden zwei Hauptarten der Malerei – „oben“ und „hinten“.
Pferdemalerei
Bei der Top-Malerei wird ein Muster in Rot und Schwarz direkt auf den goldenen Hintergrund des Produkts aufgetragen. Diese Art der Malerei umfasst verschiedene Arten von Ornamenten.
„Gras“ ist die älteste Form der Chochloma-Malerei. Es handelt sich um die Darstellung von krautigen Pflanzen mit abrupten Pinselstrichen, die an Seggen, Weißgras und Wiesengras erinnern. Der Künstler wendet dünne, geschwungene Linien an und kreiert so eine skurrile Ligatur aus Kräutern, die durch kleine Beeren oder Ähren auf silbernem Hintergrund ergänzt wird.
Das „Blatt“- oder „Beeren“-Gemälde unterscheidet sich vom „Gras“-Gemälde durch große Pinselstriche, die die Form ovaler Blätter und runder Beeren bilden. Grundlage dieses Gemäldes sind spitze oder runde Blätter, die zu dritt oder fünft verbunden sind, und Beeren, die in Gruppen um einen biegsamen Stiel angeordnet sind. Im Vergleich zum „Gras“-Gemälde ist es bunter – die Blätter können grün sein oder Braun- und Gelbtöne kombinieren.
„Prjanik“ ist eine einzigartige Art der Handschrift, bei der eine geometrische Figur (Quadrat oder Raute) in einer Tasse oder Schale entsteht, die mit Gras, Beeren und Blumen dekoriert ist. Dieses Muster erhielt seinen Namen aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Lebkuchenformen – „Lebkuchenbrettern“.
Hintergrundmalerei
Hintergrundmalerei ist eine komplexere Technik, bei der das Muster auf einem einfarbigen Hintergrund – Schwarz oder Rot – erstellt wird. Das Ornament selbst ist golden. Es gibt zwei Hauptarten der Hintergrundmalerei.
Das Malen unter dem Hintergrund beginnt mit dem Zeichnen der Konturen der zukünftigen Zeichnung des Stiels mit Blättern und Blüten, manchmal mit Bildern von Vögeln oder Fischen. Anschließend wird der Hintergrund mit schwarzer oder roter Farbe bemalt, wobei die Teile der Zeichnung, die golden sein sollen, unberührt bleiben. Nach dem Aushärten im Ofen erscheint ein goldenes Muster auf farbigem Hintergrund. Diese Art gilt als die schwierigste in der Khokhloma-Malerei.
„Kudrina“ ist eine besondere Malerei, die ihren Namen aufgrund der besonderen Verzierung und Lockigkeit der Pflanzenmotive erhielt. Das goldene Muster, das an lockige Locken erinnert, erzeugt bizarre Formen von Blumen und Blättern auf schwarzem oder rotem Hintergrund. Im Gegensatz zu anderen Arten der Chochloma-Malerei sind bei Kudrina die Konturlinien, die die Form jeder Locke bilden, besonders wichtig. Das Ergebnis ähnelt einem luxuriösen farbigen Teppich mit goldenen Mustern.
Geheimnisse der Handwerkskunst der Chochloma-Künstler
Die Schaffung von Khokhloma-Gemälden erfordert nicht nur künstlerisches Talent, sondern auch die Beherrschung spezieller technischer Methoden, die die Meister im Laufe der Jahre verfeinern. Diese Geheimnisse werden von Generation zu Generation weitergegeben und bereichern die Traditionen des Handwerks.
Spezielle Techniken zum Halten des Pinsels
Eines der Hauptgeheimnisse der Meisterschaft ist eine spezielle Pinselführung. Beim Schreiben sind nicht nur die Finger beteiligt, sondern die gesamte Hand. Dadurch ist es möglich, mit einer einzigen, ununterbrochenen Bewegung lange, flexible Striche und Strichfolgen auf sphärischen oder zylindrischen Oberflächen auszuführen.
Pinsel für die Khokhloma-Malerei werden aus Eichhörnchenschwänzen hergestellt und haben besondere Eigenschaften. Vor dem Gebrauch sortiert der Meister den gekauften Pinsel sorgfältig aus und entfernt alle harten, abgebrochenen Haare. Jeder Künstler behandelt sein Werkzeug mit besonderer Sorgfalt, denn die Schönheit und Genauigkeit der Linien hängen von der Qualität des Pinsels ab.
Arbeite am Gewicht
Eine weitere wichtige Technik ist die Arbeit „nach Gewicht“. Der Handwerker legt einen kleinen gedrechselten Gegenstand auf sein Knie, hält ihn mit der linken Hand und bringt mit der rechten Hand ein Ornament auf die abgerundete Oberfläche an. Diese Haltemethode ermöglicht es Ihnen, das bemalte Objekt leicht in jede Richtung mit der gewünschten Neigung zu drehen, was das Auftragen komplexer Muster auf dreidimensionale Oberflächen erleichtert.
Mit einer Schablone
Beim Gestalten einiger Bildelemente kann der Künstler eine Schablone aus Filz oder einen porösen Schwamm verwenden. Nachdem er sie in rote oder schwarze Farbe getaucht hat, trägt der Künstler Spiralen, Rauten und Kreise auf und erzeugt so einen bestimmten Rhythmus der Zeichnung. Die Zwischenräume zwischen den Elementen werden mit leichten Strichen gefüllt, wodurch der Raum harmonisch ausgefüllt wird.
Erstellen eines Farbschemas
Ein Merkmal der Khokhloma-Malerei ist eine begrenzte, aber sehr ausdrucksstarke Farbpalette. An Farben werden erhöhte Anforderungen gestellt, da viele von ihnen beim Trocknen und Aushärten durch hohe Temperaturen verblassen können. Handwerker verwenden hitzebeständige Mineralfarben: Ocker, Mennige, Zinnober und Karmin, Ruß, Chromgrün.
Die Farbstoffe werden gemahlen und die Farbe direkt in der Fabrik nach den Rezepturen früherer Generationen hergestellt. Dieser Ansatz gewährleistet den Erhalt der traditionellen Helligkeit und Sättigung der Khokhloma-Farben.
Ornamentale Motive der Khokhloma-Malerei
Die Chochloma-Malerei ist berühmt für ihre charakteristischen ornamentalen Motive, die innerhalb des Handwerks entstanden und zu seinem Markenzeichen wurden. Grundlage der Chochloma-Muster sind Pflanzenelemente, oft ergänzt durch Vogel-, Fisch- und Tierdarstellungen.
Pflanzenmotive
Das Hauptmotiv der Khokhloma-Malerei ist „Gras“ – ein Bild aus flexiblen Stängeln, Gräsern, Blättern und Blüten. Glatte, flexible Linien erzeugen den Eindruck von Bewegung, als würden die Pflanzen in einer leichten Brise schwanken.
Zu den beliebtesten Pflanzenelementen der Khokhloma-Malerei zählen Vogelbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Preiselbeeren und Erdbeeren; Weinblätter, Erdbeeren; Kamillenblüten und Glockenblumen. Diese Naturmotive werden durch die Fantasie der Meister stilisiert und in dekorative Muster verwandelt, die jedoch die Wiedererkennbarkeit ihrer natürlichen Vorbilder bewahren.
Animalische Motive
Neben Pflanzenmotiven finden sich in der Chochloma-Malerei häufig Abbildungen von Vögeln, Fischen und anderen Tieren. Sie sind in der Regel in die gesamte Pflanzenkomposition eingearbeitet und bilden mit ihr ein künstlerisches Ganzes. Vögel sind meisterhaft in ein Muster aus Gräsern und Blumen eingewebt, Fische „schwimmen“ zwischen Algen und Tiere verstecken sich im Dickicht.
Auch animalische Motive in Khokhloma sind stilisiert und dekorativ. Sie streben nicht nach Realismus, sondern vermitteln die charakteristischen Merkmale von Tieren, ihre Anmut und Plastizität.
Kompositionskonstruktion
Die Khokhloma-Malerei zeichnet sich durch eine durchdachte kompositorische Gestaltung des Musters aus. Normalerweise entwickelt sich die Komposition von der Mitte zu den Rändern des Produkts oder vom Rand zur Mitte. Am Boden von Schalen und Schüsseln befindet sich oft ein großes zentrales Motiv, von dem Zweige mit Blättern, Blüten und Beeren abgehen.
Besonders hervorzuheben ist die Komposition „Lebkuchen“ – sie ist eine der ältesten des Handwerks. Es handelt sich um eine geometrische Figur (Kreis, Quadrat oder Raute) mit einem Muster im Inneren, das an eine Sonnenrosette erinnert. Solche Kompositionen hatten eine symbolische Bedeutung und wurden mit dem Bild der Sonne verglichen, die Licht und Wärme bringt.
Khokhloma in der modernen Kunst
Die Traditionen der Chochloma-Malerei werden nicht nur sorgfältig bewahrt, sondern auch in der modernen Welt aktiv weiterentwickelt. Heute geht Chochloma über das traditionelle Holzgeschirr hinaus und findet Anwendung in verschiedenen Bereichen der Kunst und des Designs.
Tradition modern interpretiert
Moderne Meister der Chochloma-Malerei bleiben der Tradition treu und bringen gleichzeitig neue Ideen und technische Lösungen in das alte Handwerk ein. Sie experimentieren mit der Form der Produkte, der Musterkomposition und Farbkombinationen und schaffen Werke, die der modernen Ästhetik entsprechen, ohne jedoch den Bezug zu den volkstümlichen Wurzeln zu verlieren.
Besonders interessant sind Kooperationen von Volkshandwerk mit modernen Designern. So kooperiert beispielsweise die JSC Khokhloma Painting mit der Marke HALF&HALF und der Grafikdesignerin Anna Kulachek. Im Rahmen der HALF&Khokhloma-Kollektion entstanden dekorative Teller, die traditionelle Elemente der Khokhloma-Malerei harmonisch in modernes Design integrieren. Solche Projekte erwecken ein altes Handwerk zu neuem Leben und machen es im 21. Jahrhundert relevant und gefragt.
Erweiterung des Anwendungsbereichs
Heute wird Chochloma nicht nur zum Bemalen traditioneller Holzgeschirre, sondern auch von Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Samowaren und Wänden verwendet. Besonders eindrucksvoll wirken Gegenstände mit der „Kudrina“-Malerei, bei der goldene Locken auf hellem Hintergrund ein luxuriöses Muster bilden.
Die Khokhloma-Malerei wird in der modernen Mode verwendet. Khokhloma-Muster schmücken Kleidung, Accessoires und Schuhe. Die kontrastierende Kombination aus Schwarz, Rot und Gold wirkt stilvoll und attraktiv und verleiht dem Bild Helligkeit und Originalität.
Neue Materialien und Oberflächen
Obwohl die Chochloma-Malerei traditionell auf Holzgegenständen angewandt wurde, beherrschen moderne Handwerker auch andere Materialien. Die Maltechnik wird erfolgreich auf Metalloberflächen übertragen, was die Herstellung bemalter Samoware, Tabletts und Besteck ermöglicht.
Sogar ungewöhnliche Gegenstände mit Khokhloma-Malerei wie Fahrräder und Autos tauchten auf. Diese mutigen Experimente zeigen die erstaunliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des alten Handwerks, seine Fähigkeit, sich in einen modernen Kontext einzufügen, ohne seine Originalität zu verlieren.
Chochloma als Symbol Russlands
Die Chochloma-Malerei entwickelt sich zu einer Art Visitenkarte Russlands, einem weltweit bekannten Symbol der russischen Kultur. Produkte mit Chochloma-Malerei sind beliebte Souvenirs, die Touristen aus Russland als Andenken mitnehmen.
Chochloma ist in der Gestaltung russischer Ausstellungen auf internationalen Ausstellungen, Festivals und kulturellen Veranstaltungen präsent. Hell und einprägsam schafft es sofort eine Atmosphäre russischer Volkskunst und weckt das Interesse an der russischen Kultur.
Erhaltung und Entwicklung der Khokhloma-Maltraditionen
Die Bewahrung und Weiterentwicklung der Chochloma-Maltraditionen ist eine wichtige Aufgabe für die moderne Gesellschaft. Die Weitergabe der Handwerksgeheimnisse an neue Künstlergenerationen sichert die Kontinuität der Tradition und ihre Überlebensfähigkeit in einer sich wandelnden Welt.
Produktionszentren von Chochloma
Das Hauptproduktionszentrum für Khokhloma-Produkte bleibt die Stadt Semenov in der Region Nischni Nowgorod, wo sich das Unternehmen JSC „Khokhloma-Malerei“ befindet. Hier arbeiten Meister, bewahren und entwickeln die Traditionen des Handwerks und schaffen sowohl traditionelle als auch innovative Werke.
Ein weiteres Zentrum des Chochloma-Handwerks ist das Dorf Kovernino, das historisch mit dem Ursprung der Chochloma-Malerei verbunden ist. Die Meister des Kovernino-Viertels bewahren die Merkmale des lokalen Malstils, der sich durch eine einzigartige Interpretation ornamentaler Motive auszeichnet.
Ausbildung junger Meister
Eine wichtige Rolle bei der Bewahrung der Traditionen der Khokhloma-Malerei spielt die Ausbildung junger Meister. Malerkenntnisse werden nicht nur in Familien erblicher Künstler weitergegeben, sondern auch in spezialisierten Bildungseinrichtungen – Hochschulen und Fachschulen mit Schwerpunkt auf dekorativer und angewandter Kunst.
Die Ausbildung zur Chochloma-Malerin umfasst die Beherrschung technologischer Prozesse und künstlerischer Techniken. Zukünftige Meister studieren die Geschichte des Handwerks, traditionelle Ornamentmotive, Kompositionsmerkmale und Farbkombinationen und üben das Malen unter Anleitung erfahrener Mentoren.
Museen und Ausstellungen
Museen und Ausstellungen, die dieser Art von Volkskunst gewidmet sind, tragen zur Erhaltung und Popularisierung der Chochloma-Malerei bei. In Semenov gibt es ein Museum für Volkskunst und Handwerk, das eine reiche Sammlung von Chochloma-Produkten aus verschiedenen Epochen präsentiert und die Entwicklung des Handwerks demonstriert.
Regelmäßig finden in Russland und im Ausland Ausstellungen zur Chochloma-Malerei statt, die diese einzigartige Form der Volkskunst der breiten Öffentlichkeit näherbringen. Solche Veranstaltungen tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit auf Chochloma zu lenken und das Interesse an seiner Geschichte und seinem aktuellen Zustand zu wecken.
Die Chochloma-Malerei ist eines der markantesten Phänomene der russischen Volkskultur und vereint praktische Funktionalität mit hoher künstlerischer Qualität. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Dekoration für Haushaltsgegenstände entwickelt, hat sich Chochloma zu einer originellen Kunst mit unverwechselbarem Stil, erkennbaren Ornamentmotiven und einer einzigartigen Technologie zur Herstellung von „Gold ohne Gold“ entwickelt.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Chochloma-Malerei weiter, wurde mit neuen Techniken und Motiven bereichert, behielt aber ihr einzigartiges Erscheinungsbild. Meister gaben die Geheimnisse des Handwerks von Generation zu Generation weiter und sorgten so für eine lebendige Verbindung der Zeiten und die Kontinuität der Traditionen.
Heute behält die Khokhloma-Malerei nicht nur ihre traditionellen Formen bei, sondern passt sich auch erfolgreich an moderne Bedingungen an, findet neue Anwendungsbereiche und tritt in einen kreativen Dialog mit anderen Kunst- und Designarten. Dies spricht für die Lebensfähigkeit des Handwerks, seine Fähigkeit, sich zu entwickeln, ohne seine Identität zu verlieren.
Chochloma bleibt eines der Symbole Russlands, ein weltweit bekanntes Aushängeschild der russischen Kultur. Seine Helligkeit, Dekorativität und Fröhlichkeit spiegeln die charakteristischen Merkmale der russischen Volkskunst wider und wecken das anhaltende Interesse von Schönheitsliebhabern. Die Traditionen der Chochloma-Malerei zu bewahren und an neue Meistergenerationen weiterzugeben, ist eine wichtige Aufgabe für alle, die das kulturelle Erbe Russlands schätzen. Nur so kann die Zukunft dieser einzigartigen Form der Volkskunst gesichert werden, damit Chochloma-Produkte noch viele Jahre mit ihrem goldenen Glanz und ihren filigranen Mustern das Auge erfreuen.
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