In the country (about giving). 1894, 73 5h105, 5 Ivan Ivanovich Shishkin (1832-1898)

Beschreibung von Iwan Schischkins Gemälde Auf der Datscha

Iwan Iwanowitsch Schischkin malte mit Vorliebe Wälder und Flüsse. Das 1894 entstandene Gemälde führt den Betrachter in die Welt der Natur mit ihren leuchtenden Farbtönen ein. Das ganze Bild ist von Luft und Farbe durchdrungen.

Man spürt hier die Freude am Sein, eine sanfte, intime Lyrik. Das Mädchen hat das Buch zur Seite gelegt und lauscht dem Gesang der Vögel. Sie ist nicht in Eile. Sie sitzt einfach im Garten und liest einen Roman. Sanftes Sonnenlicht und Ruhe durchdringen das gesamte Bild.

Der Maler hat absichtlich keine dunklen Stellen gelassen, damit der Betrachter die Kühle des Laubes an diesem heißen Sommernachmittag spüren kann. Der Künstler wollte die Landschaft in hellen Tönen malen, damit der Betrachter, wie er selbst, die Natur als etwas Magisches und Subtiles wahrnimmt.

Das Bild des Mädchens mit dem bunten Regenschirm in der Hand, die schneeweiße Bluse und die entspannte Pose suggerieren, dass nichts ihre Einheit mit der Natur stören kann.

Der Künstler hat bewusst einen Mischwald dargestellt, denn im Hintergrund ist die glatte Oberfläche des stillen Flusses zu sehen, der sich durch die leichte Brise kühl anfühlt. Auf dem Gemälde hat der Meister mächtige Bäume nach seinem eigenen Geschmack dargestellt. Ihre Kronen scheinen das Mädchen vor der sengenden Sonne zu schützen, obwohl die Sonnenstrahlen versuchen, das dichte Blattwerk zu durchdringen.

Das Jahr 1895 war für Iwan Iwanowitsch Schischkin geprägt von der Veröffentlichung seines vierten Albums, das 60 Blätter seiner besten Werke enthielt.

Dieses Gemälde ist so leicht, dass das Kasaner Publikum, als Schischkin dieses Bild 1898 der Bevölkerung von Kasan präsentierte, den Meister bat, das Bild der Stadt zu überlassen. Der Künstler liebte seine Heimatstadt Kasan und tat alles für sie. Viele Zeichnungen, Alben mit seinen Werken, malerische Kunstwerke wurden von ihm an die Kunstschule übergeben. Während des Krieges wurden sie im örtlichen Kasaner Museum aufbewahrt.