Portrait of a woman Peter Paul Rubens (1577-1640)

Beschreibung des Gemäldes "Porträt einer Frau" von Peter Rubens.

Paul Rubens ist ein typischer Vertreter der Renaissance mit der ihr innewohnenden Tendenz, antike Bilder zu verherrlichen und wahre Meisterwerke der Malerei und Bildhauerei zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit widmete er den Porträts von Frauen.

Im Mittelalter war das Bild eines nackten Frauenkörpers ein Tabu, die Renaissance ermöglichte es, dieses Thema aus einem völlig anderen Blickwinkel zu betrachten. Der weibliche Körper ist Teil der Natur, und die Natur wird fortan als Verkörperung des göttlichen Gedankens gesehen. Es gibt nichts Göttlicheres als die Schönheit des weiblichen Körpers.

Die Schönheit der meisten von Rubenovs Frauen ist weit entfernt von den konventionellen Vorstellungen, sowohl seiner Epoche als auch der Gegenwart. Der Künstler porträtiert Frauen mit herrlichen Formen, für die er besondere Liebe und Verehrung empfindet. Es ist anzumerken, dass Frauen mit einer solchen Figur den Maler nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privatleben anzogen. Die Bilder seiner beiden Ehefrauen spiegeln sich in vielen seiner Werke wider.

Man sollte jedoch nicht denken, dass nur Frauen für die Gemälde von Rubens Modell standen. Während seiner acht Jahre in Italien malte er Dutzende von Porträts von Männern, Frauen und Kindern, vor allem aus der Aristokratie. Jedes seiner Bilder beeindruckt durch das Spiel der Farben, der Künstler setzt Licht und Schatten gekonnt ein und malt die kleinsten Partikel und Details mit großer Sorgfalt.

Besonderes Augenmerk wird auf die Augen und Hände der Modelle gelegt. Die meisten der Porträtierten wirken aufrecht und selbstbewusst, mit einem festen Lächeln auf den Lippen. Der Künstler scheut sich nicht, die Unvollkommenheiten des weiblichen Körpers hervorzuheben, im Gegenteil, er betont sie, aber er tut es so inspiriert, dass der Betrachter nicht auf die Idee kommt, sich über eine solche Vision weiblicher Schönheit lustig zu machen.

Das Werk von Rubens spiegelt den aufkommenden Barock wider, dessen schwerfällige Schönheit immer noch dem Wunsch weicht, eine lebendige Realität zu vermitteln.