Portrait of P.M. Tretyakov Ilya Repin (1844-1930)

Beschreibung des Gemäldes "Porträt von Tretjakow" von Ilja Repin.

Repin hat es geschafft, ein unglaublich einfaches und doch tiefgründiges Porträt zu schaffen. Wir sehen Tretjakow, der die berühmte Gemäldegalerie gegründet hat. Der Künstler hat die Tiefe und zugleich die Komplexität des Charakters dieses Mannes zum Ausdruck gebracht. Dunkle Augen lauern in der Traurigkeit von Tretjakow. Sein Bart ist gepflegt und seine Nase ist perfekt gerade. Genau so sollte ein wahrer Philosoph sein, der über den Sinn des Lebens nachdenkt.

Repin wählt einen interessanten Moment als letztes Detail für seine Leinwand. Er setzt einen glitzernden Verlobungsring auf sein Mäzenatentum der Künste. Sie kann viel über einen Mann aussagen. Repin hat diese Hand mit unglaublichem Geschick gemalt. Die dünnen Finger sind beeindruckend.

Auch Tretjakows Pose ist charakteristisch. Er versucht, sehr wenig Platz einzunehmen. Das zeigt seine Bescheidenheit. Ohne die Gemälde, die er gesammelt hat, kann er nicht existieren. Das Werk, das zum Sinn des ganzen Lebens dieses großen Mannes geworden ist, ist auch ein Teil davon geworden.

Das Gemälde beeindruckt nicht durch lebhafte Farben oder temperamentvolle Pinselführung. Der Künstler versteht, dass Tretjakow von Natur aus zurückhaltend und bescheiden war. Deshalb würde seine Persönlichkeit nicht wirklich gut mit den überschwänglichen Farben und der ausdrucksstarken Technik harmonieren. Deshalb wählt Repin eine etwas trockene und sehr zurückhaltende Art. Nur so konnte er die Essenz des Charakters dieses großen Mannes vermitteln.

Wir sehen Tretjakow auf einem gepolsterten Stuhl sitzen. Er lehnt sich leicht auf seinen Rücken.

Pavel Mikhailovich denkt über etwas nach. Er ist ganz auf seine Gedanken konzentriert. Er scheint nicht zu bemerken, was um ihn herum geschieht, so sehr ist er in sich selbst vertieft. Er erscheint uns als ein Mann, der sich zurückzieht. Sein Gesicht ist noch jung. Er wird von einem rötlichen Bart umrahmt. Wir sehen einen organisierten, gefassten Mann.

Die Zeitgenossen waren zu Recht der Meinung, dass Repin ein wirklich gelungenes Porträt geschaffen hat. Sie sahen die äußere und innere Ähnlichkeit mit Tretjakow.