Theatermord inmitten von Repressalien. Neues Buch von Yulia Yakovleva Automatische übersetzen

MOSKAU. Der Verlag "Eksmo" veröffentlichte ein neues Buch von Julia Jakowlewa über die Untersuchung seltsamer Morde zu Beginn der Ära des Großen Terrors.

Die Frage, warum der Kunstkritiker, Kolumnist für Vogue und "Plakate", Autor von Artikeln und Büchern über Ballett, seine Aufmerksamkeit auf die Stalin-Ära lenkt, scheint teilweise rhetorisch. Ein Mann, der gewissenhaft und gut schreibt, der den wahren Wert eines gedruckten Wortes kennt, kommt unweigerlich zu solch komplexen, bitteren Themen, die äußerste Aufrichtigkeit erfordern. Er kann sich einfach nicht erlauben, darüber zu schweigen, dass eine ehrliche Person nicht in der Lage ist, es zu ignorieren. Kann man sonst als echter Schriftsteller gelten?

Bereits nach den Kindern des Raben, dem ersten Buch der Reihe Leningrader Erzählungen, wurde deutlich, dass der Autor den Vektor richtig gewählt hatte. Was kann man über Unterdrückung sagen, die Erzählung in einer Fantasie, die für Kinder verständlich ist, Märchen, ohne von der historischen Wahrheit abzuweichen. Die Helden von The Stolen City, die Fortsetzung von The Raven’s Children, die die Tragödie und Absurdität der späten 30er Jahre überstanden haben, versuchen während der Leningrader Blockade zu überleben. Ohne Eltern, ohne Hilfe, ohne Essen. In einer Zeit, in der selbst einige Erwachsene verzweifeln und den Verstand verlieren, ihr menschliches Aussehen verlieren, Plünderer und Kannibalen werden, müssen Kinder überleben und am Leben bleiben.

In dem Kriminalroman "Plötzlich läuft der Jäger aus" beginnt gerade die Ära des großen Terrors, obwohl es zutreffender wäre zu sagen, dass sie nach Oktober 1917 nicht aufgehört hat untrennbar mit der Untersuchung des Gruppenmordes auf der Insel Elagin verbunden, einem seltsamen, verwirrten, mit bewusster Theatralik geschmückten Menschen. Die sich verdichtende Atmosphäre von ängstlicher Vorfreude und Anspannung vor dem Hintergrund eines immer schneller werdenden Schwungrads der Unterdrückung ist ein Spannungsfeld, ohne das man sich einen guten Detektiv nur schwer vorstellen kann.

Elena Tanakova © Gallerix.ru