Von Sankt Petersburg nach Kronstadt auf dem Wasserweg
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Sankt Petersburg und Kronstadt sind zwei Städte, die durch Geschichte, Meer und Verkehr eng miteinander verbunden sind. Kronstadt liegt auf der Insel Kotlin im Finnischen Meerbusen und ist Teil von Sankt Petersburg. Diese Stadt war schon immer ein wichtiger Marinestützpunkt Russlands und ist heute ein beliebtes Touristenziel.
Eine der bequemsten Möglichkeiten, vom Zentrum St. Petersburgs nach Kronstadt, Strelna, Peterhof und zur Festung Oreschek zu gelangen, ist die Fahrt mit den Hochgeschwindigkeits-Tragflügelbooten, die als Meteore bekannt sind.
Geschichte des Wassertransports zwischen St. Petersburg und Kronstadt
Kronstadt wurde 1704 von Peter dem Großen gegründet, fast zeitgleich mit St. Petersburg. Von Anfang an bestand Bedarf an einer regelmäßigen Wasserverbindung zwischen den beiden Städten. Die ersten Schiffe waren Segel- und Ruderboote, die Soldaten, Arbeiter und Fracht für den Bau der Festung und der Flotte transportierten.

Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Dampfschiffe auf, die den Transport zwischen St. Petersburg und Kronstadt deutlich beschleunigten. Bereits in den 1830er Jahren gab es einen regelmäßigen Dampfschiffverkehr. Die Dampfschiffe waren geräumig und zuverlässig, ihre Geschwindigkeit blieb jedoch begrenzt.
Ein echter Durchbruch erfolgte in der Sowjetzeit, als in den 1960er Jahren Tragflügelboote vom Typ Meteor auf den Markt kamen. Diese Schiffe konnten Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h erreichen, wodurch die Strecke vom Zentrum St. Petersburgs nach Kronstadt in etwa einer halben Stunde zurückgelegt werden konnte. Die Meteore wurden zum Symbol des Wassertransports in Leningrad und Umgebung.
Während der Sowjetzeit erfreute sich die Strecke bei Stadtbewohnern und Touristen großer Beliebtheit. Ende des 20. Jahrhunderts nahm die Popularität dieser Transportart jedoch aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten ab. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts nahm der Verkehr auf dieser Strecke aufgrund der Entwicklung des Tourismus und des Interesses an der Geschichte der Region wieder zu.
Heute wird die Route von modernen Schiffen bedient, die mit komfortablen Salons mit Panoramafenstern ausgestattet sind. Sie ermöglichen den Passagieren, die Aussicht auf die Newa, den Finnischen Meerbusen und zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang der Route zu genießen.
Die moderne Route des Meteors von St. Petersburg nach Kronstadt
Die Route beginnt am Pier neben dem Palastufer im Zentrum von St. Petersburg. Von hier aus fährt die Meteor entlang der Newa, vorbei an der Peter-und-Paul-Festung, der Wassiljewski-Insel und dem Gazprom-Arena-Stadion. Anschließend erreicht das Schiff den Finnischen Meerbusen und steuert direkt die Insel Kotlin an.
Die Fahrt dauert je nach Wetterlage in der Regel 30 bis 40 Minuten. Während der Fahrt können die Passagiere das Panorama der Stadt vom Wasser aus genießen: die Brücken von St. Petersburg, das berühmte Lakhta-Zentrum, Hafenanlagen und Festungen des Finnischen Meerbusens.
Die Meteor kommt direkt im Zentrum von Kronstadt an – am Pier am Petrovskaya-Kai. Von hier aus sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bequem zu Fuß zu erreichen.
Besonderheiten der Reise mit dem Meteor
Eine Fahrt mit einem Tragflügelboot unterscheidet sich von herkömmlichen Wasserfahrzeugen durch Geschwindigkeit und Laufruhe. Diese Bootstypen heben sich dank spezieller Flügel von der Wasseroberfläche ab, was das Stampfen selbst bei kleinem Wellengang reduziert.
An Bord des Schiffes können die Passagiere bequem in den Salonstühlen mit großen Fenstern sitzen und die Landschaft genießen. Bei schönem Wetter können Sie auf das offene Deck gehen und Fotos machen.
Tickets sind vorab online oder direkt vor Abfahrt am Anleger erhältlich. In der Sommersaison finden die Fahrten regelmäßig mehrmals täglich statt.
Was ist für Touristen in Kronstadt interessant
Kronstadt zieht Touristen mit seiner reichen Geschichte, Architektur und maritimen Traditionen an. Aufgrund seiner einzigartigen Denkmäler der Festungskunst gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Marinekathedrale des Heiligen Wundertäters Nikolaus
Das wichtigste architektonische Wahrzeichen der Stadt ist die Marinekathedrale des Heiligen Nikolaus des Wundertäters. Dieser majestätische Tempel wurde im frühen 20. Jahrhundert im neobyzantinischen Stil erbaut. Im Inneren der Kathedrale sind Mosaike, Fresken und Gedenktafeln mit den Namen der gefallenen Seeleute zu sehen.
Festungen von Kronstadt
Auf der Insel befinden sich zahlreiche Festungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert: das Fort Alexander I. (Pest), das Konstantin-Fort, das Miljutin-Fort und andere Verteidigungsanlagen. Einige davon sind für Touristen zugänglich. Das Fort Alexander I. ist besonders interessant wegen seiner ungewöhnlichen ovalen Form und der mysteriösen Geschichte des Pestlabors.
Petrovsky Dock
Das Petrowski-Trockendock ist ein einzigartiges Wasserbauwerk aus dem 18. Jahrhundert, das bis heute nahezu unverändert erhalten ist. Schon unter Peter dem Großen wurden hier Schiffe der Baltischen Flotte repariert.
Denkmäler des Marineruhmes Russlands
In der Stadt gibt es zahlreiche Denkmäler für herausragende russische Seefahrer: Admiral Makarow, den Antarktisforscher Bellingshausen sowie ein Denkmal für den Blockadestichling, einen Fisch, der während der Blockade viele Einwohner Leningrads rettete.
Stadtmuseen
Interessante Museen: das Kronstädter Geschichtsmuseum, das Tolbukhin-Leuchtturmmuseum und die Freilichtausstellung zur Marineausrüstung. Hier werden Schiffsmodelle, Waffen aus verschiedenen Epochen und Dokumente über das Leben der Seeleute der Baltischen Flotte präsentiert.
Spaziergang durch die Stadt
Kronstadt lässt sich bequem zu Fuß erkunden: Gemütliche Straßen mit historischen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert laden zu gemütlichen Besichtigungen ein. Auf dem zentralen Platz können Sie Cafés oder Souvenirläden mit maritimem Thema besuchen.
Ein besonderer Eindruck von der Reise
Eine Reise mit einem Hochgeschwindigkeitsschiff hinterlässt dank der Kombination aus Geschwindigkeit und malerischer Aussicht auf den Finnischen Meerbusen lebhafte Emotionen. Deshalb erfreuen sich Meteore aus St. Petersburg bei Gästen der nördlichen Hauptstadt Russlands zu Recht großer Beliebtheit.
Bei einem Besuch in Kronstadt können Sie die Verbindung zwischen den Zeiten spüren: Von der Ära Peters des Großen bis heute ist diese Stadt ein Symbol des russischen Marineruhms.
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