Rathaus in Vitebsk Automatische übersetzen
Das Rathaus in der belarussischen Regionalstadt Vitebsk ist eine lokale Symbolik, die von stolzer Erinnerung, Unabhängigkeit und Selbstverwaltung spricht. In der Vergangenheit durften Rathäuser ausschließlich in den Großstädten gebaut werden, die offiziell das gesetzliche Selbstverwaltungsrecht erhielten. In der Geschichte wird dies als Magdeburger Gesetz bezeichnet. Das erste Recht war die Stadt Brest. Dieses Recht erhielt Witebsk jedoch Ende des 16. Jahrhunderts durch Sigismund, den König des Großherzogtums Litauen.
Das Rathaus wurde auf dem Marktplatz errichtet, ursprünglich bestand es aus Holz. In den zwanziger Jahren des 17. Jahrhunderts kam es in Witebsk immer wieder zu Unruhen, weshalb den Städten dieses Statusrecht vorenthalten wurde. Doch zwanzig Jahre später wurde die Stadt für erfolgreiche Militäreinsätze erneut nach Magdeburger Recht wiederhergestellt, und dies wiederum dank König Sigismund. Das Rathaus litt viele Male unter einem schweren Brand, weshalb beschlossen wurde, ein neues Rathaus aus massiven Ziegeln zu bauen.
Wichtige Verhandlungen fanden im Rathaus statt; ein Gericht, eine Polizei und eine Bank arbeiteten darin. In den Kriegsjahren wurden Guerillas in der Nähe des Rathauses getötet, daher gibt es heute ein Gedenkschild zu Ehren der Toten. Während seiner Existenz wurde das Rathaus fünfmal restauriert, das letzte Mal vor fünfzehn Jahren.
Am Ende des neunzehnten Jahrhunderts wurde eine voluminöse Uhr auf dem Rathaus und ein spitzer Sockel installiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde erfolgreich ein zusätzliches Stockwerk errichtet. Jetzt befindet sich auf dem Gebiet des Rathauses ein historisches Museum.
Leonid Khatskevich
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