malevich peasant woman carrying buckets 1912-13 Kazimir Malevich (1879-1935)

Beschreibung des Gemäldes "Frau mit Eimern" von Kasimir Malewitsch

Die "Frau mit Eimern" von Kasimir Malewitsch ist ein beeindruckendes Werk der Avantgarde-Kunst aus dem Jahr 1912. Das Gemälde befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York.

Der als russische Avantgarde bekannte Stil war charakteristisch für die Kunst des Russischen Reiches und später der Sowjetunion zwischen 1890 und 1930. Zu dieser Zeit entstanden innerhalb der Avantgarde-Bewegung viele Unterstile mit ihren eigenen Merkmalen. Einer dieser Unterstile war der Suprematismus, eine von Kasimir Malewitsch begründete Bewegung, die für alle seine Gemälde, darunter auch die Frauen mit Eimern, charakteristisch ist.

Die Ideen des Suprematismus wurden durch die Werke von Fernand Leger und früher von Paul Cézanne inspiriert, die glaubten, dass alle Formen in der Natur auf eine Kugel, einen Zylinder und einen Kegel reduziert werden können. Malewitsch hingegen wendet sich entschiedener der Abstraktion zu und zerlegt die Figur und die Bildebene in verschiedene, miteinander verbundene geometrische Formen. Er vertrat die Ansicht, dass der Suprematismus selbst zur "Vorherrschaft des reinen Gefühls und der Wahrnehmung in der bildenden Kunst" führen würde.

Auch der Suprematismus hatte eine begrenzte Anzahl von Farben. Die Bewegung wurde von der Gesellschaft misstrauisch beäugt und in der Sowjetzeit von den Behörden kritisiert, da damals in Russland der soziale Realismus vorherrschte.

Bei näherer Betrachtung ist die Figur der Frau in "Frau mit Eimern" nur vage zu erkennen, ebenso wie die Eimer, die sie trägt. Die Gesamtpalette besteht aus kühlen Farben, die von Blau- und Grautönen dominiert werden, wobei Akzente in Rot, Gelb und hellem Ocker die visuelle Dynamik der Komposition verstärken.