Madame de Pompadour Francois Boucher (1703-1770)
Francois Boucher – Madame de Pompadour
Attribution bearbeiten
Laden Sie in voller Größe: 3987×3233 px (2,2 Mb)
Maler: Francois Boucher
François Boucher ist ein sehr vielseitiger französischer Künstler. Sein Werk basiert auf Bildern mit mythischen und biblischen Motiven, aber auch das tägliche Leben der Pariser Bevölkerung und pastorale Szenen werden von ihm gerne dargestellt, wobei er häufig Porträts anfertigt. Die Favoritin Ludwigs XV., die Marquise de Pompadour, war seine treue Bewunderin und Freundin; Boucher dekorierte ihre Residenz und malte mehrere offizielle Porträts der Marquise.
Beschreibung des Gemäldes "Madame de Pompadour" von François Boucher
François Boucher ist ein sehr vielseitiger französischer Künstler. Sein Werk basiert auf Bildern mit mythischen und biblischen Motiven, aber auch das tägliche Leben der Pariser Bevölkerung und pastorale Szenen werden von ihm gerne dargestellt, wobei er häufig Porträts anfertigt. Die Favoritin Ludwigs XV., die Marquise de Pompadour, war seine treue Bewunderin und Freundin; Boucher dekorierte ihre Residenz und malte mehrere offizielle Porträts der Marquise. Pompadours richtiger Name war Jeanne Antoinette Poisson. Fast zwanzig Jahre lang hatte sie enormen Einfluss sowohl auf den König und seine Entscheidungen als auch auf die Staatsgeschäfte und das Leben des Königreichs. Der König schenkte Jeanne-Antoinette das Gut Pompadour und verlieh ihr den Titel einer Marquise, woraufhin sie sich offiziell von ihrem Ehemann scheiden ließ.
Die Malerei war die besondere Leidenschaft dieser Frau, sie gab die Mode für ganz Europa vor, und ihr Name wurde zur Bezeichnung ihrer Frisuren, Interieurs und Kostüme verwendet. Ihr Lieblingsstil war das Rokoko, und sie schätzte nicht nur Boucher, sondern alle Vertreter dieses Stils. François Boucher malte die Marquise stets in silbernen, blauen und grün-oliven Tönen. Er scheint kein genaues Porträtbildnis angestrebt zu haben - die Porträts anderer Künstler von de Pompadour zeigen einen etwas anderen, härteren und strengeren Blick. Boucher idealisierte und vergötterte seine Gönnerin und Freundin teilweise, indem er den damals modischen Standard weiblicher Schönheit reproduzierte - ein Porzellanpuppengesicht, große mandelförmige Augen, eine kleine Nase und einen kleinen prallen Mund, einen kapriziösen Ausdruck. Jeanne-Antoinette selbst bemerkte oft, dass Boucher sie "sehr schön, aber nicht sehr ähnlich" malte. Alle Bilder der Marquise unterscheiden sich von anderen Porträts der Autorin - ihnen wohnt eine gewisse Intimität, Kammerhaftigkeit, teilweise auch Sinnlichkeit inne. Fast immer jedoch porträtierte er den Liebling des Königs in der gleichen Haltung, oft mit einem Buch in der Hand - nur die Kleidung wechselte. Auch die Gesichter auf den Porträts unterscheiden sich kaum - das Gefühl, dass eine Frau über ein Jahrzehnt oder mehr nicht altert.
Das berühmteste Porträt der Marquise de Pompadour zeigt sie in einem blaugrünen, leicht silbrig schimmernden Kleid, das mit blassen Rosen geschmückt ist. Die Marquise liegt halb auf einem gestreiften Sofa und starrt nachdenklich in die Ferne, ein aufgeschlagenes Buch in ihrer rechten Hand. Die Kleidung von Jeanne Antoinette ist zweifelsohne der Inbegriff der Mode dieser Zeit. Rosa und silberne Spitze, eine Schleife aus demselben zarten Material um den Hals, ein mehrfacher Strang weißer Perlen an ihrem Handgelenk, Blumen in ihrem gepflegten Haar. Die Marquise sieht ein wenig prätentiös aus - viele in Paris lachten über ihren bürgerlichen Kleidungsstil, aber erstaunlicherweise wurde ihr Stil nach ein paar Monaten wieder kopiert.
Boucher fängt perfekt das Gefühl der Reinheit und Frische ein, das von de Pompadour ausgeht. Es war die Marquise, die die Idee des fast täglichen Duschens in Frankreich einführte - bis dahin unterdrückten die Damen unangenehme Körpergerüche, indem sie sich von Kopf bis Fuß mit Parfüm einschmierten. Der Geruch bei Bällen war erschreckend. Doch die Favoritin des Königs duftete nach Rosen, was sie von anderen Frauen unterschied - und allmählich fegte die Mode des täglichen Waschens über Paris hinweg. Das Gemälde zeigt die Marquise als selbstbewusst und ruhig, leicht grüblerisch und verträumt; trotz einiger bekannter Mängel im Realismus ist es dem Künstler gelungen, die Essenz ihres Charakters einzufangen. Diesen Charaktereigenschaften ist es zu verdanken, dass die Marquise das Land tatsächlich zwei Jahrzehnte lang regierte und dem König die Möglichkeit gab, unbegrenzt zu feiern und zu unterhalten.
Adblock bitte ausschalten!
Кому понравилось
Пожалуйста, подождите
На эту операцию может потребоваться несколько секунд.
Информация появится в новом окне,
если открытие новых окон не запрещено в настройках вашего браузера.
Sie müssen sich anmelden
Для работы с коллекциями – пожалуйста, войдите в аккаунт (in einem neuen fenster öffnen).
Sie können nicht kommentieren Warum?
Das Bild hat etwas davon: frau, mode, modell, menschen, tragen, porträt, schön, mädchen, kleid, schleier, modisch, kostüm, theater, schmuck, bühne, dame, glanz.
Vielleicht ist ein Gemälde einer Frau in einem blauen Kleid, die auf einem Sofa sitzt und in der einen Hand ein Buch.