Ausstellungsprojekt des Goethe-Instituts "Grenze". 16+ Automatische übersetzen
с 1 по 26 Февраля
Галерея искусств Зураба Церетели
ул. Пречистенка, 19
Москва
Wo hört Europa auf und wo beginnt Asien? Was sind die Grenzen und wer zeichnet sie? Dies sind die Hauptthemen des neuen Ausstellungsprojekts des Goethe-Instituts Grenze, das in Zusammenarbeit mit Partnern aus Osteuropa, Deutschland und Zentralasien für mehrere Jahre konzipiert wurde. Die Aussteller sind junge Künstler aus 16 Städten in 11 Ländern Europas und Asiens. Die Ausstellung wird in Moskau eröffnet. Dann wird er nach St. Petersburg, Krasnojarsk, Kiew, Tiflis, Minsk und Dortmund reisen und 2018 seine Reise nach Zentralasien fortsetzen.
Projektkuratoren: Inke Arns und Thibaut de Reuter.
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes.
Ausstellungstermine in Moskau: 1. Februar - 26. Februar 2017
Ort: Museum und Ausstellungskomplex der Russischen Akademie der Künste Zurab Tsereteli Art Gallery, Ul. Prechistenka, 19, Moskau
Partner: Moskauer Museum für Moderne Kunst (MMOMA), Russische Akademie der Künste (PAX)
Das Border-Projekt untersucht und analysiert Grenzen und ihre Entstehung in verschiedenen Formen: als territoriale Isolation oder im Gegenteil als Annexion, als kulturelle, persönliche oder soziale Barrieren, als Instrument, das "uns" von "anderen" trennt oder in der Tat erzeugt diese Dichotomie. Das Wort "Grenze" ist hier als Metapher zu verstehen, als bedingtes Bild, das Gegenstand einer Vereinbarung und einer Änderung ist - ein heißes Thema für Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken sowie für Deutschland und Europa. In diesem Fall ist die „rote Linie“ die geografische und kulturelle Grenze zwischen Europa und Asien. Das Projekt betrachtet diese Themen vom Standpunkt der künstlerischen Kreativität, von der kulturellen Dimension. Astrid Vege, Leiterin der Abteilung Kulturprogramme des Goethe-Instituts in Moskau: „Unser Ziel ist es, einen Beitrag zur umfassendsten Erforschung der Prozesse, Motive und Ursachen der Entstehung von Grenzen zu leisten.“
Das Projekt richtet sich an die junge Künstlergeneration, die ab 2017 auf einer Wanderausstellung in Osteuropa, Russland, Zentralasien und Deutschland ihr Verständnis für das Thema und ihre Überlegungen dazu präsentieren wird. Anastasia Zhivkova untersucht in ihrer Fotoserie „The Limits of the Gilea“ drei natürliche „Cordons“ im Süden ihrer Heimat, um dem Betrachter den abstrakten Begriff „Grenze“ möglichst anschaulich zu erklären. Die Gruppe „Where the dogs run“ (gegründet 2000 in Jekaterinburg) beschäftigt sich mit dem Thema Zeitgrenzen. Die Pocken-Impfspur ist das physische Zeichen für jeden, der mit der UdSSR aufgewachsen ist. Die jüngere Generation „mit glatten Händen“ lebt sozusagen auf der anderen Seite der Grenze wie eine andere biologische Art. Das elektromechanische Theater „Phobia of the Other“ zeigt, wie diese Erkennungszeichen angewendet wurden. Olga Zhitlina sucht gemeinsam mit einer Gruppe von Künstlern und Arbeitsmigranten aus verschiedenen Ländern des postsowjetischen Raums nach kulturellen Merkmalen, die allen gemeinsam sind. In ihrer Arbeit „Nasruddin in Russia“ (2014) untersucht sie die verbindliche, grenzenlose Kraft des Humors. Kann Lachen die Menschen zumindest vorübergehend vergessen lassen, was sie voneinander trennt? Schützt Humor vor rassistischen Vorurteilen? Das Konzept der Freiheit spielt eine wichtige Rolle in einem anderen Werk, "All Borders Within Us" von Viron Erol Werth. Die Arbeit ist ein Schal, auf dessen beiden Seiten eine weibliche Frisur gedruckt ist. Die Frau zieht einen Schal an und „probiert“ einen an, obwohl ihr Kopf bedeckt bleibt.
Es wird daher vorgeschlagen, das Problem der Notwendigkeit zu lösen, muslimischen Frauen (oder nicht-muslimischen Frauen in muslimischen Ländern) einen Schal anzuziehen. Die Installation von „One Hundred Bowls“ von Katya Isaeva ist eine Art Kulturforschung, die sich auf ein Thema der materiellen Kultur stützt. Eine Reise nach Zentralasien in der Sowjetzeit war eine der wenigen Gelegenheiten, eine andere Kultur kennenzulernen - die Leute brachten Pialas bereitwillig als ausgefallenes Souvenir mit nach Hause. Jedes Thema hat seine eigene Geschichte, aber zusammen bilden sie eine allegorische Erzählung der gegenseitigen Durchdringung von Kulturen. Die „Feld“ -Kulturforschung ist die Grundlage der Arbeit „Neunzehn am Tag“ von Taus Makhacheva. An einem Tag besuchte sie und der Hochzeitsfotograf Shamil Gadzhidadayev ohne Einladung 19 zufällig ausgewählte Hochzeiten in Machatschkala. Die Künstlerin gratulierte den Jungvermählten, tanzte, aß und machte stereotype Bilder, angeleitet von der Berufserfahrung ihrer Assistentin.
Entlang der gesamten Ausstellungsstrecke finden ergänzende Veranstaltungen statt, zu denen lokale Experten und Experten aus Deutschland sprechen. Kuratoren der Ausstellung sind Inke Arns, Leiterin der öffentlichen Organisation zur Förderung und Unterstützung der HMKV-Medienkunst in Dortmund, und Thibault de Reuter, Kuratorin und Kunstkritikerin aus Berlin.
Teilnehmer der Ausstellung: Umida Akhmedova und Oleg Karpov (Taschkent, Usbekistan), Alisa Berger (Köln, Deutschland), Viron Erol Werth (Berlin, Deutschland), Aytegin Dzhumaliev (Bischkek, Kirgisistan), Natalya Du (Almaty, Kasachstan), Saule Dyusenbina (Almaty, Kasachstan), Anastasia Zhivkova (Kiew, Ukraine), Olga Zhitlina (St. Petersburg, Russland), Katya Isaeva (Moskau, Russland), Anton Karmanov (Nowosibirsk, Russland), Alina Kopitsa (Kiew, Ukraine), Wo Hunde rennen “(Jekaterinburg, Russland), Gaysha Madanova (Almaty, Kasachstan / München, Deutschland), Taus Makhacheva (Moskau, Russland), Eleanor de Montesquieu (Berlin, Deutschland), Stanislav Mucha (Berlin, Deutschland), Hamlet Hovsepyan (Ashnak, Armenien), Marat Rayymkulov (Bischkek, Kirgisistan), Alla und Alexey Rumyantsevs (Duschanbe, Tadschikistan), „Khinkali Juice“ (Georgien), Alexander Ugay (Almaty, Kasachstan), Farhad Farzaliev (Baku, Aserbaidschan), Sergey Shabaliev (Minsk, Weißrussland).
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