Ausstellung des Künstlers Alexander Priymachenko Safe House Automatische übersetzen
с 6 Декабря
по 8 ЯнваряЦентр современного искусства „Винзавод“
4-й Сыромятнический переулок, дом 1, стр. 6
Москва
6. Dezember 2016 im WINZAVOD-Zentrum für zeitgenössische Kunst auf dem START-Gelände wird eine Ausstellung des Künstlers Alexander Priymachenko Safe House eröffnet. Die Ausstellung ist, wie vom Autor konzipiert, ein experimentelles Labor mit Experimenten zur Bewegung in Zeit und Raum. Die Ausstellung zeigt eine Fotocollage, Videos, Objekte aus Wachs.
Wissenschaftlichen Prognosen zufolge wird die Menschheit in naher Zukunft in einer Situation sein, in der das Tempo des wissenschaftlichen Fortschritts so schnell wird, dass es unmöglich sein wird, sie zu verstehen. Wir erleben heute Echos dieser Zukunft. Die Realität verwandelt sich in eine Reihe unterschiedlicher Entwürfe, die jedem Menschen ein Bild von der Welt geben. Diese Uneinigkeit führt zu einem Zustand völliger Unsicherheit. Im Projekt von Alexander Primaychenko bilden Video, Fotocollagen und Objekte aus Wachs einen alternativen Raum, der als Ort möglicher Kommunikation gedacht ist - Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein Video Ðreamscape: Interpretation des Rollbahn-Fotoromanes, der in den frühen 60er Jahren von einem der wichtigsten Dokumentarfilme des 20. Jahrhunderts, dem französischen Regisseur Chris Marker, gedreht wurde. Dies ist die Geschichte der Welt nach dem Dritten Weltkrieg. Menschen, die gezwungen sind, in einem Dungeon zu leben, schaffen ein Gerät, mit dem sie in die Vergangenheit versetzt werden können. Der Protagonist ist ein experimentelles Subjekt, das eine neue Technologie testet. Mit Hilfe des Geräts taucht er in Erinnerungen ein und versucht, das Bild der Vergangenheit aus den Fragmenten der Erinnerung zu sammeln. Ihr Zweck ist es, die Verbindung zwischen fragmentarischen Fragmenten des Bewusstseins wiederherzustellen und den Weg für die Menschheit zu skizzieren, der von einer katastrophalen Gegenwart erobert wurde. Das gleiche Gerät, der Helm der virtuellen Realität, wurde in seinem Video von Alexander Priymachenko nachgebildet. Sein Held taucht immer wieder in die zerstörte 3D-Spielewelt ein. Die Reise wird von Einfügungen von Kindheitserinnerungen begleitet. Der Held verbindet kaum Schichten fragmentierter Erfahrung, seine Persönlichkeit steht kurz vor der Auflösung. Die Wege zu einem klaren Verständnis der Realität verschwimmen so weit wie möglich.
Es ist kein Zufall, dass Alexander Priymachenko ein Videospiel als Grundlage für einen Kurzfilm nimmt. Uneinigkeit ist eine der Bedingungen der virtuellen Realität. Spiele werden als eine Reihe von Ebenen erstellt, die auf eine bestimmte Weise erstellt werden. „Sie haben den Eindruck, dass Sie alles verstehen und dann durch die Wand fallen und alles auseinander fällt“, erklärt der Künstler. Gleichzeitig sind Spiele ein Element der Realität, ein Werkzeug, mit dem Sie Situationen aus der Ferne beobachten, neue Situationen erstellen und andere Menschen in sie eintauchen können.
Ðreamscape world überschreitet die Grenzen der virtuellen Realität und findet im Ausstellungsraum eine materielle Verkörperung. Seine Fragmente sind in einer Reihe von Acryl-Fotocollagen und Wachsobjekten festgehalten. Die Collagen basieren auf dokumentarischen Fotografien, die in einem der Schlafbereiche Moskaus aufgenommen wurden. Die Bilder zeigen Artefakte der Umgebung, die die Aufmerksamkeit des Künstlers auf sich gezogen haben. Während der Verarbeitung wurden ihnen Silhouetten aus Spielen hinzugefügt: die Umrisse der Häuser, verstreute Linien, Figuren, die in unnatürlichen Posen eingefroren waren. In Collagen verschmilzt die häusliche Umgebung mit imaginären Bildern zu einem Ganzen.
Neben Landschaften aus der digitalen Welt dringen derzeit Spielobjekte ein: eine Flasche Health-Pillen und Behälter mit Patronen. Die Umwandlung von sterilen 3D-Objekten in reale Objekte geht mit einer Verformung einher. Das als Material ausgewählte Wachs hilft dabei, den Übergang von einer Dimension in eine andere nachzubilden.
„Wachs scheint mir sehr physisches Material zu sein, greifbar und dem Fleisch am nächsten. Er sieht aus wie ein Körper. Dies ist uns etwas näher als Metall oder Kunststoff, etwas greifbareres. Es war interessant, das Wachs für das Gespräch über die Überschneidung verschiedener Realitätsebenen zu wählen und das Nichtexistierende in solch extrem physischem, organischem Material zu verkörpern “, sagt Alexander Priymachenko.
Safe House ist ein Ort, an dem digitale Welten ihre materielle Verkörperung finden.
Termine: 6. Dezember - 8. Januar
Öffnungszeiten: Di-So 12: 00-20: 00 Uhr
Freier Eintritt
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