Weld Queen Ausstellung "Choice and Polyethylen" Automatische übersetzen
с 24 Мая
по 23 ИюняГалерея „Файн Арт“ (старый адрес)
ул. Б.Садовая д.3, корп. 10
Москва
In der Moskauer Kunstszene sieht man oft ein grünäugiges, blondes Mädchen in einer Tunika aus grobem Stoff, in einem Helm mit erhobenem Visier. Die jungfräuliche Kriegerin Athena-Pallas - das ist das Bild, das sofort im Kopf auftaucht, wenn sie sich mit ihr trifft. Überraschenderweise ist dieses Bild so metaphorisch wie real. Athena-Pallas ist nicht nur Militärwissenschaftlerin, sondern auch Kunsthandwerkerin. Alexandra Weld Queen beherrschte den Beruf ihres Vaters - das Metallschweißen - perfekt und begann, ihre Skulpturen mit dieser Methode herzustellen. Der Rohstoff - grobe Industriemetallbeschläge - wird in den Händen von Weld Queen gehorsam, und die Schweißmaske erzeugt die Illusion eines Helms der griechischen Göttin.
Das Weld Queen-Projekt umfasst 9 „transparente“ Skulpturen, von denen nur eine - die Figur eines Mädchens - statisch ist, der Rest kann sich bewegen. Der Kinetismus von Objekten beruht auf der Fähigkeit des Betrachters, sie zu manipulieren. Die Skulpturen basieren auf dem Prinzip eines Schaukelstuhls. Die gesamte Installation ist interaktiv, jeder Betrachter kann das Objekt betreten, sich hinsetzen und anfangen zu schwingen. Und dann entsteht ein sehr provokantes Bild. Tatsache ist, dass aus Metallstäben geschweißte Skulpturen halb liegende menschliche Figuren sind, die von halbrunden Läufern getragen werden. Der Zuschauer, der sich zum Schwanken entschlossen hatte, setzte sich sozusagen auf den Bauch der Skulptur und lehnte sich auf die gebeugten Knie zurück. Die Figuren selbst sind bedingte skulpturale Porträts sehr spezifischer Personen, die vom Autor speziell als Vorbilder für dieses Projekt ausgewählt wurden. Skulpturale Porträts werden nacheinander auf einem Objekt platziert - einem Mädchen, einem jungen Mann oder zu zweit - einem Mädchen und einem jungen Mann, zwei Mädchen, zwei jungen Männern. Insgesamt 8 kinetische Skulpturen mit 11 Charakteren. Für den Betrachter ist die Wahl des Objekts. Durch den Willen der Besucher pumpten die Skulpturen, nickten schnell, langsam - wie der Betrachter entscheidet, und das gesamte System wird zum Leben erweckt. Und nur die Figur des Mädchens im Zentrum der Handlung bleibt statisch.
Das vom Autor konzipierte Projekt ist eine Ausstellungsparabel, in der Geschlechtsspiele in allegorischer Form präsentiert werden. Das Ergebnis ist die Suche nach der eigenen Identität außerhalb der Geschlechterverhältnisse. Der Autor sagt: „Wir schwingen auf dem Schwung unserer Zweifel und schließen uns dem Spiel der Suche nach potenziellen Partnern an. Dieses Spiel zwischen den Geschlechtern spielt im Format des Planeten und erstreckt sich über Jahrtausende. „Beim Spielen verliert sich ein Mensch oft, vergisst und löscht seine Persönlichkeit. Er verwandelt seinen Körper, sein Gesicht und strebt danach, wie berühmte Menschen oder anerkannte Maßstäbe für Schönheit und Männlichkeit zu sein. Als Ergebnis entstehen viele ähnliche menschliche Kopien (wir erinnern uns nur an den endlosen Strom von „Marilyn Monroe“), die Illusion eines Schaufensters erscheint, in dem sich ähnliche Produkte in dichten Vakuumkunststoffverpackungen befinden. Wenn sich ein Mensch, der seine Identität vergessen hat, den Liebenden hingibt, bleibt seine Wahl nur unter diesen Plastikspielzeugen. Der Autor schlägt vor, „die Spiele der physischen Welt bewusst zu spielen. Alle Menschen sind Energieeinheiten, die ihre eigene Kraft, ihre eigene Identität haben. Wenn man das versteht, kann jeder seine eigene Freiheit entdecken. "
Die zentrale statische Figur spiegelt die Position des Betrachters außerhalb von Körperspielen wider, die Position eines Menschen, der Wert in sich selbst sucht. In diesem Zusammenhang lädt der Künstler jeden Besucher ein, diese Skulptur als sein Selbstporträt zu betrachten.
Irina Filatova.
Adblock bitte ausschalten!