Ausstellung der zeitgenössischen österreichischen Künstlerin Ksenia Hausner:
Frauen in der Hauptrolle Automatische übersetzen
с 27 Сентября
по 16 ЯнваряГалерея искусства стран Европы и Америки XIX–XX веков
ул. Волхонка, 14
Москва
27. September in der Galerie für Kunst der Länder Europas und Amerikas des XIX-XX Jahrhunderts des Staatlichen Puschkin-Museums der Schönen Künste. Alexander Puschkin eröffnet die Ausstellung „Ksenia Hausner. Wahre Lüge. " Insgesamt zeigt die Ausstellung 30 Gemälde von Ksenia Hausner sowie eine Reihe von Fotografien, die von der Künstlerin in Vorbereitung auf die Malerei entstanden sind.
Ksenia Hausner wurde 1951 in eine Künstlerfamilie hineingeboren, studierte Bühnenbild in Wien und London und realisiert seit 1977 Bühnenbilder für Schauspiel und Oper in Zusammenarbeit mit den renommiertesten Theaterinstitutionen der Welt – vom Royal Theatre Covent Garden bis zum Salzburg Festival.
1992 entschied sich die Künstlerin, sich ausschließlich der Malerei zu widmen – dies wurde von ihrem Wunsch nach mehr Freiheit diktiert, „Regisseurin ihrer eigenen Bildstücke“ zu werden. Das theatralische und allgemein erzählerische Prinzip in Hausners Werk lässt uns von ihr als Erbe der jahrhundertealten Tradition westeuropäischer Malerei sprechen. Gleichzeitig wendet sich ihre Kunst der Gegenwart zu: Wir sehen moderne Typen vor uns und lesen die aktuelle gesellschaftlich bedeutsame Agenda. Ihre dramatischen, farbenfrohen und emotional aufgeladenen Arbeiten lassen niemanden gleichgültig und zeigen deutlich, dass die Möglichkeiten der figurativen Malerei heute noch lange nicht ausgeschöpft sind.
In den meisten Gemälden entfaltet sich die Handlung in einer Art theatralischer Kulisse, mit einer durchdachten Inszenierung, Lichteinfall und Hintergrunddekoration, und die Modelle spielen ihre zugewiesenen Rollen in der mysteriösen, nicht zugänglichen zur eindeutigen Deutung. Schon der Name der Ausstellung spiegelt die Idee der Nähe der theatralischen Prinzipien zum Werk des Künstlers wider: Inszeniert, vollständig komponiert, fiktiv kann einen wahrheitsgetreuen inneren Inhalt enthalten, der beim Betrachter eine sofortige Reaktion hervorruft.
In den Werken von Ksenia Hausner ist alles der Intensivierung des Betrachtererlebnisses untergeordnet – die Ziele von mehr als einer Malergeneration des 20 in dekorativen Lösungen und ornamentalen Motiven. Das Großformat, das Hausner bevorzugt verwendet, dient der Lösung desselben Problems: Die Figuren in ihren Gemälden sind monumental und voller Kraft - insofern erbt die Künstlerin die Tradition großformatiger Altarkompositionen, Historienbilder und zeremonielle Porträts.
Eines der zentralen Themen, die Ksenia Hausner in ihrer Arbeit aufgreift, ist die Rolle der Frau im Leben und in der Kunst. Die Handlung ihrer Bilder findet in einer Art alternativer Realität statt, in der Frauen dominieren: Sie werden zu den Hauptfiguren in den Produktionen der Künstlerin. Auch wenn in ihren Bildern männliche Charaktere auftauchen, demonstrieren sie niemals Stärke, da sie ein organischer Teil ihrer „weiblichen Welt“ sind.
„Mein Universum ist weiblich. Frauen sind ein zentrales Element meiner Arbeit, sie agieren in meinen Arbeiten als Vertreterinnen aller Geschlechter. Ich arbeite an menschlichen Themen mit einer weiblichen Besetzung. “ – Ksenia Hausner.
Jedes Hausner-Gemälde soll in Kollision mit dem individuellen Seherlebnis neue und neue Bedeutungen generieren. Die Erweiterung des assoziativen Spektrums des Betrachters ist insbesondere die Verwendung von Namen populärer (wenn auch nicht notwendiger) Filme und Bücher des Künstlers zur Benennung von Werken, die einem kundigen Menschen zusätzliche Nahrung für den Geist bieten können. Allerdings sollte man keinen direkten Zusammenhang zwischen der Handlung oder den Charakteren dieser Werke und dem Geschehen in den Werken der Künstlerin suchen: Bei der Namenswahl orientiert sie sich an der Methode freier Assoziationen und fordert, diese vor allem als poetische Metaphern zu verstehen. Auch greift Hausner oft dazu zurück, sowohl spezifische Werke anderer Künstler zu zitieren als auch generell einen bestimmten Malstil. Auf jeden Fall,Das Lesen einer bestimmten Referenz führt den Betrachter keineswegs zu einer sofortigen Lösung, sondern hilft nur, einen der vielen möglichen Interpretationsvektoren zu finden.
„Ich gebe keine Gebrauchsanweisungen oder Anweisungen, wie dies zu lesen ist. Gegen. Eindeutige Interpretationen sind langweilig. Das Leben ist immer ein Fragezeichen. Kunst soll mysteriös, kompromisslos und irrational sein“, so Ksenia Hausner.
Der Wunsch, eine Verbindung zum Betrachter zu finden, sich für ihn zu öffnen, ist der wichtigste Aspekt der Arbeit von Ksenia Hausner. Gleichzeitig zwingt die Ambivalenz der meisten Szenen, die der Künstler baut, den Betrachter dazu, aktiv auf das Gesehene zu reagieren, es mit seiner eigenen Lebenserfahrung, Ängsten und Sehnsüchten zu vergleichen.
Hausners Malerei hat nicht nur auf der visuellen, sondern auch auf der emotionalen Ebene eine tiefgreifende Wirkung: Der Betrachter wird gefangen genommen von der Dramatik intensiver und zugleich sehr inniger, tiefer Berührung zwischen den Menschen. Eine besondere Begabung der Künstlerin kann die Fähigkeit genannt werden, fein orchestrierte Emotionen zu vermitteln, die die Beziehung der Helden ihrer Leinwände färben. Intime Nähe, Zuneigung, Liebe und Fürsorge – das beschäftigt Ksenia Hausner zuallererst, und das bestimmt die durchdringende Relevanz ihrer Arbeit in der heutigen Welt, in der die Pandemie nicht nachlässt, globale und lokale Konflikte weitergehen, neue und neue Ströme von Flüchtlinge entstehen.
Die Retrospektive der Künstlerin findet in Zusammenarbeit mit der Albertina in Wien und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentliche Verwaltung und Sport statt.
Kuratorengruppe: Danila Bulatov, Elzy Laner (Wien)
- „Performative Akte und Geschlechterkonstitution: Ein Essay in Phänomenologie und feministischer Theorie“ von Judith Butler
- „Gender Trouble: Feminismus und die Subversion der Identität“ von Judith Butler
- Ausstellung "Schwacher Sex" in der Kostenstelle "Galerie A3"
- Feministische politische Philosophie: Konzepte
- „Bad Feminist“ von Roxane Gay
- Kunst der Tang-Dynastie: Eigenschaften, Typen
Adblock bitte ausschalten!