Ausstellung "Die Geburt eines Dichters" Automatische übersetzen
с 24 Марта
по 15 ИюняКалужский музей изобразительных искусств
ул. Ленина, 103
Калуга
Am 24. März um 15.00 Uhr im Kaluga Museum of Fine Arts (Lenin Str., 103) beginnt das Ausstellungsprojekt „Marina Tsvetaeva. Poesie und Prosa des Lebens“ zum 130. Geburtstag von MI Tsvetaeva. Das Projekt ist gemeinsam mit der nach VG Belinsky benannten regionalen wissenschaftlichen Bibliothek Kaluga. Das Projekt wird mit der Ausstellung „Geburt eines Dichters“ eröffnet.
Das Ausstellungsprojekt ist eine Hommage an die Erinnerung an einen großen Dichter, eine Gelegenheit, in hohe Poesie einzutauchen und ihre Bilder in sichtbare Formen zu kleiden, Poesie und Malerei zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung zu verbinden.
Vier Kammerausstellungen versammeln Museumssammlungen, interessante Bucheditionen und Werke zeitgenössischer Meister. Der Name des Projekts ist nicht zufällig gewählt. Das Leben für Tsvetaeva war untrennbar mit ihrer Arbeit verbunden. Das Schicksal dieser erstaunlichen Frau war sowohl mit hoher Poesie als auch mit prosaischem, hartem Alltag und tragischen Ereignissen gefüllt. Die Poesie und Prosa von Marina Ivanovna ist eine erstaunliche Geschichte über sich selbst, ihre Vision von der Welt, Menschen und Ereignissen. Durch das Prisma seiner Wahrnehmung tauchen auch wir Zeitgenossen in die Epoche ein, in die Welt des Dichters, deren Reichweite sich auf universelle Gefühle und Erfahrungen ausdehnt.
Die Ausstellung "Die Geburt einer Dichterin" ist ein Eintauchen in die Atmosphäre der Kindheit und Jugend der Dichterin. Die von Platon Appolonovich Nisevin aufgeführte aquarellierte Stadtlandschaft von Moskau führt uns in das Gebiet des Kremls, das die Schwestern Tsvetaeva als Kinder oft besuchten. Die Leichtigkeit und Transluzenz des Aquarells erwecken den Eindruck einer Art schwerelosen Schleiers, der Kindheitserinnerungen umhüllt. Der Herbst in Kuzminki von Ilya Alekseevich Sokolov hingegen erfüllt die Welt mit leuchtenden, klangvollen Farben, als würde er der Welt die Geburt des Dichters verkünden. Er wird von einem Stillleben aus einem Strauß Eberesche von Maria Nikolaevna Orlova-Mochalova widergespiegelt. Mit der Geburt von Marina Tsvetaeva bricht ein Farbenrausch in die Welt der Poesie ein.
Ansichten von Tarusa werden durch Gemälde von Vasily Polenov „Tarusa“ von Viktor Krasilnikov „Lenin Street in Tarusa“, Vitaly Mironov „Temple of Peter and Paul“ dargestellt. Die Werke unterscheiden sich sowohl in der Ausführungszeit als auch in der Art und Weise und im kompositorischen Aufbau, aber sie eint die Liebe zu diesem erstaunlich malerischen Ort. Diese Liebe hilft uns, die "Tsvetaeva" Tarusa mit ihrem Panoramablick und engen Dorfstraßen, alten Tempeln zu sehen, um die poetische Stimmung ihrer Landschaften einzufangen.
Das Medaillon mit dem Bild von Marina Tsvetaeva im Garten neben dem Landhaus in Tarusa des Bildhauers Vladimir Chuprun und die farbige Autolithographie von Anatoly Davydov helfen, das sichtbare Bild der jungen Marina, verträumt und rastlos, wiederzugeben.
Am 8. Oktober (26. September) 1892 wurde Marina Ivanovna Tsvetaeva in Moskau in die Familie eines Professors der Moskauer Universität und einer talentierten Pianistin geboren. Der Vater der zukünftigen Dichterin Ivan Vladimirovich lehrte Philologie und Kunstgeschichte, leitete kurz nach der Geburt von Marina das Rumyantsev Museum und gründete das Museum of Fine Arts. Mutter Maria Alexandrovna hatte ein unbestrittenes Talent als Pianistin, das leider nicht vollständig zum Ausdruck gebracht werden konnte, da sie 1906 früh starb. Marina Tsvetaevas Kindheit verging zwischen der Familiendatscha in Tarusa und Moskau. Im Sommer verbrachte man die meiste Zeit auf dem Land, den Rest des Jahres lebte die Familie in Moskau. Tsvetaeva kann als begabtes Kind bezeichnet werden - die zukünftige Dichterin begann im Alter von 4 Jahren zu lesen, die ersten Gedichte wurden im Alter von 7 Jahren geschrieben und sie schrieb nicht nur auf Russisch, sondern auch auf Französisch und Deutsch. Im Alter von 8-9 Jahren besuchte die zukünftige Dichterin den Unterricht am Gymnasium MT Bryukhonenko. Ihre musikalischen Fähigkeiten machten sich ebenfalls bemerkbar, aber Tsvetaeva machte nicht gerne Musik, daher erhielten sie keine Entwicklung. 1902 wurde Marina zum Studium nach Europa geschickt, wo sie bis 1905 Naturwissenschaften und Sprachen in Pensionen in Italien, der Schweiz und Deutschland studierte. An der Sorbonne besuchte sie 1909 einen Kurs für französische Literatur. Dies ist eine wichtige Etappe in ihrem Leben, denn die Biografie von Marina Tsvetaeva zeigt deutlich, dass sich damals das Weltbild der Dichterin veränderte, was sie mit ihrer kompromisslosen Meinung und ihrer eigenen Sicht auf Menschen und Ereignisse zu einer Einzelgängerin im Leben machte. Nach dem Tod der Mutter fiel die Sorge um die Kinder auf die Schultern des Vaters. Er war im Dienst beschäftigt und konnte ihnen nicht seine ganze Zeit widmen. Vielleicht sind die Tsvetaeva-Schwestern deshalb über ihre Jahre hinaus unabhängig aufgewachsen.
Im Alter von 18 Jahren veröffentlicht Tsvetaeva die erste Sammlung "Evening Album", die 111 Gedichte der Dichterin enthält. Die Sammlung wurde auf eigene Kosten herausgegeben und fand im damaligen literarischen Umfeld Russlands viele positive Kritiken. Es enthält frühe, größtenteils noch rohe und naive Gedichte. Valery Bryusov nannte diese Sammlung ein "persönliches Tagebuch", aber Maximilian Woloschin lobte die Gedichte und bemerkte, dass Tsvetaeva "weiß, wie man Schattierungen vermittelt". Lobte die Sammlung und Nikolai Gumilyov. Tsvetaeva selbst schrieb später: "Die erste Sammlung half dabei, die Richtlinien für Kreativität zu skizzieren, die Beziehung zwischen den Konflikten von Erde und Himmel, Leben und Sein zu finden." Die zweite Sammlung wurde 1912 unter dem Titel "Magic Lantern" veröffentlicht.
Die Ausstellung „Geburt eines Dichters“ läuft bis zum 15. Juni.
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