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Hat jemand von euch gedacht, dass man durch Binden einer Krawatte, eines Schals oder einer Schleife, Verknoten der Enden eines Seils oder Fadens, Schnüren von Schuhen eine heilige Handlung vollführt? Aber die Magie der Knoten ist eine der ältesten und in vielen Kulturen der Welt verbreitet. Es umfasst alle erdenklichen „Feinheiten“ - von Mädchengewebten Blumenkränzen bis zu den komplexesten Seeknoten. Knoten könnten nur eine Dekoration sein, den Rang und den Titel ihres Trägers anzeigen, die Einhaltung eines bestimmten Gelübdes unter den Mönchen. Knoten könnten die Rolle von Zaubersprüchen erfüllen, Amulette, Amulette und Talismane sein. Es wurde angenommen, dass die Knoten nicht nur als Schutz vor Zauberern und bösen Geistern, sondern auch vor dem Tod selbst dienen können.

Die Tradition des Knotens im Gedächtnis stammt aus der Antike, als es kein entwickeltes Kontensystem gab und die Schulden einer Person gegenüber einer anderen durch die Anzahl der Knoten an einem speziellen „Schuldenseil“ angezeigt wurden. Auf ein solches Konto zurückgegriffen, führte eine Person ein echtes magisches Ritual durch, das es ihr ermöglichte, den Wohlstand zu steigern. Deshalb ist das kleine Bündel eine Erinnerung, um die Schulden nicht zu vergessen.

Haben Sie einen solchen Ausdruck gehört - "einen Knoten in der Erinnerung binden"? Sicher gehört. Und diejenigen, die älter sind, sahen diesen Knoten natürlich in ihrer fernen Kindheit. Unsere Großmütter haben es auf Taschentücher gebunden. Denken Sie daran, eine alte Großmutter zog ihr Taschentuch heraus, sah sich ein Bündel an und warf sofort die Hände hoch: „Das bin ich! Fast hätte ich vergessen, danke für den Knoten am Taschentuch! „Ein kleiner Knoten, aber er kann helfen, sich an etwas sehr Notwendiges und Wichtiges zu erinnern.

Fotografie ist auch eine Art Erinnerungsknoten. Immerhin erinnert es uns an die Ereignisse vergangener Jahre und denkwürdiger Daten, an die Gesichter von Bekannten und Verwandten und vielleicht auch nur zufälligen Passanten, die er aus dem schnellen Strom der Zeit gerissen und für immer festgehalten hat und die Kamera für immer stehen ließ. Selbst die alltäglichsten Objekte werden dank des kreativen Blicks des Künstlers verwandelt und auf eine ganz andere Art und Weise wahrgenommen. Jede Aufnahme, jedes Foto ist bereit, uns seine einzigartige Geschichte zu erzählen. Sie müssen sie nur genauer ansehen und zuhören.

Hier ist eine massive Stahlkette - die Verkörperung von Stärke und Stärke. An welchen Flüssen und vielleicht Meeren hat sie einen schweren Anker gesenkt? Was hat sie dort gesehen, mitten im dunklen Wasser? Welche Geheimnisse hat die Tiefe für sie gelüftet?..

Und hier ist das alte verrostete Schloss, das seit langem mit großem Zögern geöffnet wurde und ein schreckliches Knarren verursacht, wie ein alter, mürrischer Großvater…

Und das ist ein gefälschter Schlüssel, den jemand in das Schlüsselloch steckt. Aber wo ist sein Herr? Warum ließ er den Schlüssel an der Tür hängen? Was gegen die übliche Reihenfolge verstieß. Und der Schlüssel wartet geduldig darauf, dass er zweimal im Schloss gedreht wird und die Vordertür geöffnet wird…

Fotos können viele interessante Dinge erzählen. Viele Dinge können in unserer Erinnerung wiederbelebt werden. Matthias Flyge: „Fotografie ist eine formulierte Erinnerung. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist es bereits Vergangenheit. Und hier beginnen sich auf erstaunliche Weise Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verflechten. Und in dem Wunsch, etwas mehr als die Realität zu vermitteln, ist es, wie es uns scheint, der Wunsch des Künstlers, zu verstehen, was mit den Bildern der Realität im Fluss der Zeit geschieht. Dies ist ein Versuch, tiefere Ebenen der Bildbedeutung aufzudecken, in denen Sie durch philosophische Betrachtung den Bildern eine besondere Ausdruckskraft und sogar Symbolik verleihen können. In diesem Fall werden verborgene semantische Zusammenhänge aufgedeckt, aus denen das Werk Zeichen und Symbole von Zeit und Ort des Handelns zu sein scheinen.

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