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Am 22. Januar um 19:00 Uhr findet im Kleinen Saal der Russischen Staatsbibliothek für Jugend (Bolshaya Cherkizovskaya Str., 4, Gebäude 1) die Eröffnung der Ausstellung „Common Place“ statt, die Reflexionen über den Raum der Jugend gewidmet ist Haus und die darin stattfindenden Ereignisse.

Gegenstand der Ausstellung sind Werke von Absolventen der Schule „Freie Werkstätten“ im Moskauer Museum für Moderne Kunst (MMOMA) sowie der Winzavod Open Studios: Installationen, Fotografien, Skulpturen.

Zuhause ist ein Ort, an dem sich nahestehende Menschen treffen und an dem die Familiengeschichte aufbewahrt wird. Dort wird die Persönlichkeit eines Menschen geformt, Lebensauffassungen festgelegt, die dann an die Außenwelt weitergegeben werden. Wir sind spirituell und emotional für immer mit unserem Zuhause verbunden. es spiegelt unsere Individualität wider. Zuhause ist ruhig und sicher.

Doch was passiert, wenn die heimische Idylle zusammenbricht: durch Naturkatastrophen, eigene Ängste oder schädliche familiäre Einstellungen? Auf diese Frage versuchten die Künstler im Rahmen der Ausstellung „Common Place“ eigene Antworten zu finden.

In den Werken von Künstlern kann man den Kontrast zwischen dem Bild des Weiblichen, Chaotischen und dem Männlichen, Rationalen erkennen.

Natalia Fedorova, Kirill Klokov und Miloslava Snigar erkunden das Bild eines Hauses, in dem Grenzen zur Außenwelt verletzt werden. Spontanes, monströses „Chaos“ dringt in eine sichere häusliche Umgebung ein und verändert den vom Menschen geschaffenen „Raum“ – die Kontrolle über den Raum geht verloren.

Diana Mazokina reflektiert in ihrer Arbeit die Schönheit des Verwelkens von Dingen, die nach und nach ihre nützlichen Eigenschaften verlieren; über den typischen Wohnraum, den es in jeder Stadt unseres Landes gibt.

Eng mit dem Konzept des Zuhauses verbunden ist das Bild einer Frau, die den Herd hütet. Die Werke von Yulia PTL und Anna Minaeva zeigen das Bild einer Mutter-Künstlerin, eingesperrt in vier Wänden, erschöpft von der Sorge um ihr Kind und unter dem Druck von Verwandten.

Die Tendenz zu stereotypen Werturteilen und die Anfälligkeit für äußere Beschränkungen spiegeln sich in den Werken von Vivato Eka wider.

Künstler erzählen wie abends in der Küche versammelte Freunde ihre Familiengeschichten. Irgendwann verschwimmt die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion und zurück bleiben nur noch Emotionen, Gefühle, Ängste und vergangene Erfahrungen.  

Die Ausstellung dauert bis zum 18. Februar.

Kuratoren: Varvara Kulaeva, Anna Minaeva

Künstler: Ekaterina Zhilina, Kirill Klokov, Diana Mazokina, Anna Minaeva, Miloslava Snigar, Natalia Fedorova, Yulia PTL, Vivato Eka.

PARALLELPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG:

Vortrag „Mythologische Darstellungen der Komi-Permjaken“

2. Februar um 19:00 Uhr

Kleiner Saal des RGBM

Der Vortrag ist der mythologischen Weltanschauung des Volkes der Permer Komi gewidmet. Insbesondere werden mythologische Charaktere in der traditionellen Kultur der Komi-Permjaken sowie gängige Bilder der niederen Mythologie, Tabus und Vorschriften berücksichtigt.

Dozentin: Natalia Fedorova – Kulturwissenschaftlerin, zeitgenössische Künstlerin.

Portfolio-Rezension der Kuratoren der Ausstellung „Common Place“

8. Februar um 19:00 Uhr

Kleiner Saal des RGBM

Die Portfolioüberprüfung ist eine Gelegenheit, Ihre Arbeit zu zeigen und Feedback zu den wichtigsten Dokumenten eines Künstlers zu erhalten: Lebenslauf, Biografie, Künstlererklärung.

Um teilzunehmen, müssen Sie Ihre Unterlagen bis einschließlich 04.02.2024 an napo111@yandex.ru senden und in der Betreffzeile des Briefes „Portfolioüberprüfung beim RGBM“ angeben.

Die Portfoliobesprechung wird durchgeführt von: Varvara Kulaeva und Anna Minaeva, Kuratorinnen der Ausstellung „Common Place“, Absolventen der „School of Curators“ der „Free Workshops“ von MMOMA.

Auktion „Kvartirnik-Gemälde“

16. Februar um 19:00 Uhr

Kleiner Saal des RGBM

„Kvartirnik Kartin“ ist eine Plattform für die Entwicklung junger Künstler. Bei der Auktion werden einzigartige Kunstwerke präsentiert, die von den Künstlern der Ausstellung „Common Place“ geschaffen wurden.

Das Startgebot für die meisten Lose beginnt bei 50 % der Kosten im Verhältnis zum Kostenvoranschlag der Arbeiten.

Dies ist nicht nur eine Gelegenheit, in die festliche Atmosphäre einzutauchen und Spaß am Buffet zu haben, sondern auch Kunstwerke zu erschwinglichen Preisen zu erwerben und zur Entwicklung von Kultur und zeitgenössischer Kunst beizutragen. Außerdem wird für die Auktionsgäste ein Buffet organisiert.