Entfremdungsmechanismus. Programm "Sammlung. Aussichtspunkt" Automatische übersetzen
с 26 Апреля
по 10 ИюляОБРАЗОВАТЕЛЬНЫЙ ЦЕНТР ММОМА
Ермолаевский переулок, д.17
Москва
Kuratorin: Olga Turchina
Das Moskauer Museum für Moderne Kunst präsentiert eine neue Ausstellung „The Mechanism of Alienation“ im Rahmen des Programms „Collection. Viewpoint“ des MMOMA Educational Center. Das Projekt befasst sich mit einer der grundlegenden Grundlagen des kulturellen Mythos des 20. Jahrhunderts – dem Phänomen der Entfremdung und Entropie, Loslösung und Distanzierung.
Das Problem der Entfremdung hat eine reiche historische und philosophische Erfahrung. Von der Antike bis in unsere Zeit hat sich dieser Begriff je nach Kontext, Gesellschaftssystem und dessen Problematik verändert. In der russischen Philosophie bezieht sich die Entwicklung des Phänomens der Entfremdung auf die sowjetische und postsowjetische Zeit. Ausgangspunkt für die Entstehung der Ausstellung war das Gespräch zwischen Andrei Monastyrsky und Iosif Bakshtein über die methodischen Besonderheiten des Moskauer Konzeptualismus. In ihrem Dialog wird der „Mechanismus der Verfremdung“ als eines der bemerkenswerten Elemente seiner künstlerischen Sprache erwähnt und als unmittelbare endgültige Entfremdung von der eigenen Produktion interpretiert, sei es ein Kunstwerk oder eine einfache Alltagsaussage.
Für Künstler der Nachkriegszeit und zeitgenössische Autoren wird diese Bedeutung anders interpretiert: Sie erhält entweder einen verallgemeinernden Charakter oder umgekehrt, verschärft, wo sich dieser „Mechanismus“ als Mittel der Flucht oder Abschottung herausstellt zu schwierige, unerträgliche Umstände. Alle Entwicklungsstadien und unterschiedlichen Interpretationen dieses Phänomens werden zum zentralen Betrachtungsgegenstand des vorgestellten Projekts.
Der Ausstellungsraum zeigt Werke von Künstlern unterschiedlicher Richtungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, bestehend aus drei Autorengruppen: Vertretern der Nachkriegskunst, den Konzeptualisten der 1970er Jahre und den Erben der Konzeptualisten.
Künstler: Nikita Alekseev, Pyotr Belenok, Eric Bulatov, Nikolai Vechtomov, Anya Zhelud, Ilya Kabakov, Nikolai Kozlov, Irina Korina, Dmitry Krasnopevtsev, Boris Matrosov, Andrey Monastyrsky, Maria Naimushina, Irina Nakhova, Timofei Parshchikov, Dmitry Prigov, Mikhail Roginsky, Andrey Roiter, Boris Sveshnikov, Vasily Sitnikov, Alena Tereshko, Eduard Steinberg, Vladimir Yakovlev
PROGRAMMSAMMLUNG. STANDPUNKT IM MMOMA
„Sammlung. Aussichtspunkt“ ist ein speziell für das MMOMA Educational Center entwickeltes langfristiges Ausstellungsprogramm in Ergänzung zu der Reihe thematischer Großausstellungen, das zu einem Wahrzeichen des Museums geworden ist. Es zeichnet sich durch einen anderen, schwerpunktmäßigen und kammerorientierten Ansatz aus zum Studium und zur Demonstration von Museumssammlungen sowie zu einem viel dynamischeren Rhythmus der Ausstellung. Das Programm vereint eine Vielzahl von Ausstellungen nach Art - von monografischen und archivarischen bis hin zu interdisziplinären. Dem Studium einzelner Segmente der Sammlung gewidmet, Diese im Wesentlichen Laborprojekte wenden sich oft privaten, künstlerischen Themen abseits des Mainstreams zu und ermöglichen das Testen neuer Ausstellungslösungen.Das Programm bietet die Möglichkeit, eine breite Palette von Phänomenen zu berücksichtigen - Namen, Trends,Bilder und Ideen in der russischen Kunst des XX-XXI Jahrhunderts - aus verschiedenen Positionen und Blickwinkeln.
Das Programm wurde Ende 2017 gestartet und wird von den Kuratoren des MMOMA Science Department umgesetzt. Programmautoren: Andrey Egorov, Anna Harutyunyan.
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