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Sonntag, 3. Dezember
Rachmaninov Hall, 19.00 Uhr.

Eintritt per Ticket.

Im Abschlusskonzert des Red Wheel-Zyklus werden drei Kompositionen präsentiert, die in einer Linie parallel zur Spur des roten Rades aufgereiht sind, die tief in die Geschichte eingedrungen ist, aber in der entgegengesetzten Perspektive. Die zweite Kammersymphonie von Roslavets ist ein erstaunliches Denkmal der Epoche, in der bedeutende Künstler der Reihe nach in der Parteiführung der Kunst standen und versuchten, zumindest einige individuelle Merkmale des Stils zu bewahren. Diese Musik wurde für die gleiche "Durchbruch" -Komposition wie die Erste Symphonie geschrieben, die im ersten Konzert des Zyklus erklang, aber ihre Sprache ist völlig anders, "realistisch". Dies ist jedoch keineswegs eine Geschichte über den "Tod und die Kapitulation des sowjetischen Intellektuellen", die für die Mitte der 30er Jahre charakteristisch ist. Eine Textur und Instrumentierung deuten darauf hin, dass Roslavets in einen schwierigen und skurrilen Dialog mit dem „Realismus“ des 19. Jahrhunderts eintritt, der epischen Aussage des Borodino-Plans, der sein eigenes Stilmodell aufbaut. Diese Nachahmung bewahrte die Sinfonie jedoch nicht vor dem Verbot - sie lag bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts im Archiv des Komponisten, bis das Ensemble „New Music Studio“ sie 2002 zum ersten Mal aufführte wird jetzt praktisch nicht gespielt. In diesen Tagen nimmt das Ensemble jedoch eine CD mit beiden Kammersinfonien von Roslavets auf. Zhivotovs Fragmente für Nonet, die in der Cluster-Technik geschrieben wurden, waren Ende der 1920er Jahre äußerst in Mode. und die Rekonstruktion der Musik von Prokofjews Ballett The Trapeze (viel häufiger in abgeschnittener Form wie das Quintett) ergänzen die riesige Leinwand von Nikolai Roslavets ’Symphonie mit zwei weiteren Stilpolen.

Solistenensemble STUDIO NEW MUSIC,
Dirigent - Igor DRONOV.

Das Konzert wird von der Russian Musical Union unterstützt.