"Fantastischer Kunststoff" Automatische übersetzen
с 2 Октября
по 17 ЯнваряНовая Третьяковка
Крымский Вал, 10
Москва
Das Moskauer Designmuseum eröffnet sein zweites Ausstellungsprojekt, Fantastic Plastic, in der New Tretyakov Gallery. Mehr als 40 ausländische und russische Designer nehmen daran teil. Die Ausstellung zeigt Objekte aus recyceltem und recyceltem Kunststoff.
Die Ausstellung enthält abgeschlossene Projekte und experimentelle Vorschläge für die Verwendung von Kunststoff, der sein Leben lang gedient hat. Trotz der Verschiedenartigkeit in Maßstab, Technik und Funktionen haben sie eines gemeinsam: Die Autoren behandeln recycelten Kunststoff als ideales Material, das einfach zu verwenden ist und unbegrenzte Möglichkeiten für die Umsetzung von Ideen bietet.
Designer arbeiten seit fast 70 Jahren mit Kunststoff. Dieses Material wurde erstmals Mitte der 1950er Jahre weit verbreitet. Fast alles wurde aus Kunststoff hergestellt - von Behältern zur Aufbewahrung von Lebensmitteln bis hin zu Möbeln. Es wurde von führenden Meistern verwendet - Dieter Rams, Werner Panton, Cesare "Joe" Colombo, den Castiglioni-Brüdern und vielen anderen.
In den 1950er und 1960er Jahren wurden nur Vorteile bei der Verwendung von Kunststoff gesehen. Die Nachkriegswelt brauchte eine helle und freudige Objektumgebung, deren Schaffung keine großen Kosten erfordern würde. Kunststoff erwies sich als genau das Material, das diesen Bedarf decken konnte. Demokratischer Kunststoff ersetzte auch Holz und Elfenbein.
In den neunziger Jahren trat eine zweite Welle des Interesses an Polymeren auf, die erheblich verbessert und viel vielfältiger war. Designer wie Philippe Starck, Karim Rashid und Ron Arad wandten sich Kunststoff zu. In ihren Arbeiten hat sich die Einstellung zum Material geändert: Die Hauptvorteile sind nicht Praktikabilität und Demokratie, sondern technologische Vielseitigkeit und ästhetische Variabilität - die Fähigkeit, Holz und Stein zu imitieren, matte und transparente Objekte herzustellen.
Heute ist Kunststoff wieder auf dem Höhepunkt der Popularität, jedoch in einer anderen Qualität: In den letzten 20 Jahren sind immer mehr Designer und Studios erschienen, die sich ausschließlich auf recycelten Kunststoff spezialisiert haben. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, die das neue Material bietet, und die erhöhte Aufmerksamkeit der Designgemeinschaft für Umweltfragen.
Kunststoff ist eine einzigartige Verbindung, die in fast allen Bereichen der menschlichen Tätigkeit verwendet wird. Sie sind leicht, langlebig, vielseitig und kostengünstig. Ihre Verwendung ermöglicht es Ihnen, natürliche Ressourcen zu sparen und den Energieverbrauch zu reduzieren, was angesichts der wachsenden Bevölkerung des Planeten und seiner Bedürfnisse besonders wichtig ist. Kunststoff hat ein 100% iges Recyclingpotential - sowohl einzeln als auch mehrfach.
Es ist wichtig zu verstehen, dass der Hauptschaden für die Umwelt nicht durch die Verwendung von Kunststoff, sondern durch dessen unsachgemäße Entsorgung verursacht wird. Laut Statistik hat die Menschheit seit den 1950er Jahren mehr als 6 Milliarden Tonnen synthetische Materialien produziert, von denen nur etwa 9% recycelt wurden. Einweggeschirr, Verpackungen, Flaschen und Kunststoffprodukte, die einfach in ihrem Leben landen, gelangen in die Umwelt. Dies ist eine plastische Verschmutzung, die auch durch Design behandelt werden kann.
Die Kuratoren der Ausstellung Fantastic Plastic haben die Aufgabe, anhand von Beispielen aus der ausländischen und russischen Praxis zu erläutern, welche Möglichkeiten die Verarbeitung und Wiederverwendung dieses Materials bietet.
Die finnische Designerin Linda Bergroth wiederholte einen Teil des Waste-Free Bistro-Projekts, eines temporären Restaurants, das sie 2018 für die Wanted Design-Messe in New York speziell für die Ausstellung eingerichtet hatte. Das Bistrogebäude besteht aus Material, das vollständig aus recycelten Tetra Pak-Milchkartons hergestellt wird. Das bunte Tablettset besteht aus massivem Durat-Verbundmaterial: Es besteht zu 30% aus recyceltem Kunststoff und ist selbst vollständig recycelbar. Das Bistro basierte auf einer Philosophie der Lebensmittelherstellung ohne Abfall, bei der Bio-Zutaten aus der Region als Zutaten verwendet und von Lieferanten unverpackt geliefert wurden.
Die Marke Muima ist ein Gemeinschaftsprojekt der niederländischen Designer Renaud de Klerk und Marein Duvecot sowie des kenianischen Unternehmens Muima Industries. 2016 begannen sie mit der Herstellung von Produkten aus Kunststoffabfällen. Das Unternehmen zahlt den Rohstofflieferanten und Kunststoffsammlern angemessene Löhne. Die kenianische Fabrik beschäftigt 11 Familien und besitzt alle Gewinne. Die Ausstellung zeigt Spielzeugautos aus recyceltem Kunststoffabfall - die beliebtesten Produkte der Marke, die mittlerweile in vielen Designergeschäften in Europa und den USA verkauft werden.
Der in London ansässige Designer Brodie Neil schuf 2019 eines seiner berühmtesten Objekte, die Capsule: eine moderne Sanduhr, die mit Mikroplastik aus dem Ozean gefüllt ist. Dieses Stück ist eher eine Einladung zum Dialog mit dem Künstler als ein funktionales Objekt. Neal möchte den Betrachter daran erinnern, wie wenig Zeit wir haben, um den Planeten zu retten. Wenn wir uns nicht darum kümmern, werden unsere Strände und Küsten bald mit Mikroplastik bedeckt sein, das normalen Sand ersetzen wird.
Das Diplomprojekt der russischen Designerin und Umweltaktivistin Galina Larina war eine von ihr selbst hergestellte Kunststoffschmelzmaschine. Es verwendet Plastiktüten, die an öffentlichen Orten gesammelt werden, als Rohstoffe. Sie werden zum Verschmelzen mit Regenmänteln, Hüten, Regenschirmen, Rucksäcken und sogar Möbeln verwendet. Die erste Kollektion des Designers wurde im Kreativraum Khlebozavod in Moskau gezeigt und danach Teil der Ausstellung Wearable Expressions in Kalifornien. Im Rahmen des Projekts entstandene Produkte wurden auch in Los Angeles (USA), Tiflis (Georgia) und Eindhoven (Niederlande) ausgestellt.
Eine weitere russische Teilnehmerin ist die Künstlerin Ekaterina Lukyanova. Sie entwickelte eine Schmucklinie aus recycelten Plastikflaschen. Das neue Material ist tragbar, transparent, flexibel und einfach zu bedienen. Sie können damit spektakuläre Halsketten, Armbänder und Broschen herstellen. Jedes Stück ist ein Unikat und passt zu jedem Kleidungsstil, von Freizeitkleidung bis Abendgarderobe.
Laut den Kuratoren können die auf der Ausstellung präsentierten Objekte - von Schmuck bis zu Kunstinstallationen - die Haltung der Gesellschaft gegenüber Plastik und seiner Wiederverwendung verändern. Viele Projektteilnehmer glauben, dass recycelter Kunststoff das Hauptmaterial des 21. Jahrhunderts sein wird.
Teil des Projekts wird ein Bildungsprogramm sein, an dem europäische und russische Designer, Experten auf dem Gebiet der Ökologie und Petrochemie, teilnehmen. Am 15. Oktober um 19:00 Uhr wird es mit einem Vortrag „Design und Ökologie“ von Olga Druzhinina, Ausstellungskuratorin, Designhistorikerin und stellvertretende Wissenschaftsdirektorin des Moskauer Designmuseums, eröffnet.
Für die Ausstellung werden ein Audioguide und ein Katalog vorbereitet.
Veranstalter
Das Moscow Design Museum ist das einzige Museum in Russland, das sich dem Design widmet. Die Projekte des Museums werden erfolgreich auf dem Hauptausstellungsgelände des Landes durchgeführt, darunter in der zentralen Ausstellungshalle "Manezh" und im nach A. Puschkin benannten staatlichen Museum der Schönen Künste sowie im Ausland. 2016 vertrat das Projekt des Moscow Design Museum die russische Ausstellung auf der First London Design Biennale und erhielt dafür den Grand Prix. Das Museum führt eine aktive Bildungs- und Ausstellungsaktivität durch und zieht führende europäische und russische Designer und Designhistoriker an.
Der Hauptsponsor des Projekts war PJSC SIBUR Holding mit einem Sozialinvestitionsprogramm Formula of Good Deeds.
SIBUR
Das Sozialinvestitionsprogramm „Formula of Good Deeds“ wurde am 1. Februar 2016 in allen Schlüsselstädten der SIBUR-Aktivitäten gestartet und in sechs Bereichen umgesetzt, die die wichtigsten sozialen Bereiche abdecken: Stadtentwicklung, Bildung und Wissenschaft, Sport und gesunde Lebensweise, Umwelt Schutz, Kultur und Freiwilligenarbeit. Detaillierte Informationen zum Programm finden Sie auf der Website: www.formula-hd.ru.
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