Haus der Modelle. Bildindustrie Automatische übersetzen
с 16 Марта
по 22 ИюняМузей Москвы
Зубовский бульвар, 2
Москва
Am 16. März startet das Moskauer Museum ein Parallelprogramm zur Ausstellung House of Models. Bildindustrie. Drei Monate lang diskutieren Designer, Historiker, Restauratoren, Redakteure und Forscher über die Modebranche im sowjetischen und modernen Kontext. Die erste Veranstaltung war der Runde Tisch „Modephänomen im Sozialismus“.
Das Parallelprogramm zur Ausstellung besteht aus drei Themenblöcken: Modetheorie, Mode des Lokalen und Interpretation des Volkes. Im ersten Block „Theory of Fashion“ sprechen die Autoren der gleichnamigen wissenschaftstheoretischen und kulturwissenschaftlichen Zeitschrift über moderne Studien zur sowjetischen Mode durch das Prisma der Anthropologie, Kulturwissenschaft und Soziologie. Außerdem wird die Chefredakteurin des Magazins, Lyudmila Alyabyeva, eine Diskussion über moderne kuratorische Praktiken bei der Ausstellung lokaler Mode halten.
Im zweiten Block „Local Fashion“, der in Partnerschaft mit dem Kaufhaus Trend Island stattfindet, werden Experten die sowjetische und moderne russische Mode unter dem Gesichtspunkt der Reproduktion von Modetrends betrachten. Vortragsthemen: Das Phänomen Mustermagazine und die Besonderheiten des lokalen Modejournalismus. Außerdem wird es zwei Diskussionen mit Designern und Redakteuren zur Gestaltung von Trends geben.
Der dritte Block „Interpretation des Volkes“ widmet sich der Relevanz von Elementen traditioneller Kleidung in den Sammlungen sowjetischer und moderner Designer. Außerdem wird gemeinsam mit den Kostümrestauratoren der Ausstellung „Haus der Modelle“, Maria Orlova und Andrey Skatkov, eine Vortragsreihe mit Shows veranstaltet.
Außerdem werden zusammen mit dem Hauptinformationspartner der Ausstellung, The Blueprint, einer unabhängigen Publikation zu Mode, Schönheit und moderner Kultur, mehrere Sonderveranstaltungen als Teil des Parallelprogramms stattfinden.
Paralleler Programmplan
Runder Tisch "Das Phänomen der Mode unter den Bedingungen des Sozialismus"
16. März, 19:00, Museum Moskau, Vortragsbereich im Ausstellungsraum
Block "Modetheorie"
Nach der Oktoberrevolution entwickelten sich die Beziehungen zwischen der Mode und dem Sowjetstaat sehr schnell: Die kühnen Experimente der Konstruktivisten, die neue Kleider für neue Menschen schaffen wollten, wurden durch jahrzehntelange vergebliche Versuche ersetzt, die Mode mit einer Planwirtschaft zu bändigen. In beiden Fällen stimmte die offizielle Version der Mode nicht mit den Bestrebungen des Sowjetmenschen überein, der verschiedene Werkzeuge und Strategien einsetzte, um den Mangel an modischer Kleidung auszugleichen. Gemeinsam mit Lyudmila Alyabyeva, Chefredakteurin des Magazins Theory of Fashion, werden die Teilnehmer des Runden Tisches das Phänomen der sozialistischen Mode und die Reflexion ihrer Besonderheiten in der Ausstellung diskutieren.
Moderation:
Lyudmila Alyabieva, Chefredakteurin der Zeitschrift Theory of Fashion, Akademische Direktorin der HSE Postgraduate School of Art and Design
Lautsprecher:
Tatyana Dashkova, Spezialistin für sowjetische visuelle Kultur, außerordentliche Professorin an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften und Wirtschaftshochschule, Autorin des Buches „Physicality – Ideology – Cinematography. Bildkanon und sowjetischer Alltag“
Olga Vainshtein, Modehistorikerin, leitende Forscherin am EM Meletinsky Institute for Higher Humanitarian Studies, Russian State University for the Humanities
Ksenia Guseva, Kunsthistorikerin, Historikerin für Textildesign, Kuratorin der Ausstellung „House of Models. Bildindustrie“
Vortrag „Von der Bauerntracht zur Tracht: Lifestyle und Mode“
23. März, 18:30 Uhr
Block "Interpretation von Folk"
Dozentin: Svetlana Adonieva, Volkskundlerin, Doktor der philologischen Wissenschaften, Professorin
Im vorrevolutionären Russland hing der Lebensstil direkt von der Klasse ab: edel (Adel, Klerus) oder einfach (Kaufleute, Bourgeoisie, Bauernschaft). Der zahlreichste Stand - die Bauernschaft - wurde das Volk genannt. Nach Oktober 1917 wurde für das sowjetische Volk eine neue Lebensweise entwickelt, und das Wort "Volk" änderte seine Bedeutung. Laut Ozhegovs Wörterbuch von 1949 sind dies keine Bauern mehr, sondern "die Bevölkerung des Staates, die Einwohner des Landes". Die Dozenten untersuchen und erforschen ländliche Fotografien der 1920er bis 1960er Jahre und sehen, wie die „neue Lebensweise“ in das Dorfleben eindringt, veränderte Vorlieben und Werte, die durch traditionelle bäuerliche Kleidung artikuliert werden, sowie wie bäuerliche Ästhetik, überarbeitet durch die professionelle Kunst der sowjetischen Stadt, kehrte mit einer neuen Agenda des „Volkes“ in das sowjetische Dorf zurück.
Vortrag "Modeproduktion in einem Provinzmodehaus"
28. März, Dienstag, 19:00 Uhr
Block "Modetheorie"
Dozentin: Yulia Papushina, Kandidatin der Soziologischen Wissenschaften, Forscherin der Modehäuser der Provinz
1948 wird das Moskauer Haus der Modelle zur All-Union: 12 republikanische und regionale Modehäuser werden zu einem System zusammengefasst. Yulia Papushinas Vortrag widmet sich der Geschichte des Modehauses Perm. Bei dem Treffen können Sie die erhaltenen Archivmaterialien und Veröffentlichungen von Modellen in Katalogen und allrussischen Modemagazinen sowie Ausschnitte aus dem Werbefilm „Old Man. Schmecken. Mode "1970.
Vortrag „Schönes Wohnen kann man nicht verbieten: modische Bilder in sowjetischen Filmen der Zeit des Tauwetters und der Stagnation“
5. April, Mittwoch, 19:00 Uhr
Block "Modetheorie"
Dozentin: Tatyana Dashkova, Spezialistin für sowjetische visuelle Kultur, außerordentliche Professorin an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften und Wirtschaftshochschule, Autorin des Buches „Physicality – Ideology – Cinematography. Bildkanon und sowjetischer Alltag“
Das sowjetische Kino wurde in der Ära des Tauwetters in Mode, zusammen mit dem Podiumsauftritt von Lyudmila Gurchenko in Carnival Night und der Anerkennung der Konsumkultur im Film Behind the Store Window. Von diesem Moment an tauchen immer häufiger stilvoll gekleidete Menschen in sowjetischen Filmen auf, der Beruf eines Models bekommt das Recht auf das Leinwandleben, und das Podium kann sogar einen Platz in einem Country Club finden. Gleichzeitig wird Mode in einer Gesellschaft des Mangels lange Zeit unter Verdacht stehen und der Wunsch, sich schön zu kleiden, auf der Grundlage von „kapitalistischen Überbleibseln“ – Spekulationen und „Krähen vor dem Westen“ – immer größer werden. Das Publikum des Vortrags erfährt die umstrittene Geschichte der sowjetischen Filmmode,
Außerdem wird es im Block Modetheorie drei Vorlesungen geben:
Olga Vainshtein, Philologin, Modehistorikerin, leitende Forscherin am nach EM Meletinsky RSUH benannten Institut für Höhere Humanitäre Studien, wird über das Phänomen der Schneiderinnen in der sowjetischen Kultur sprechen
Nadezhda Plungyan, Kunsthistorikerin, unabhängige Kuratorin und Autorin von The Birth of a Soviet Woman. Arbeiterin, Bäuerin, Pilotin, „Ehemalige“ und andere in der Kunst von 1917-1939“ erzählt vom urbanen Typus der 1930er-Jahre: vom Modeblatt zum sowjetischen Gemälde
Ksenia Guseva, Textildesignhistorikerin und Kuratorin der Ausstellung House of Models. Image Industry“ wird beschreiben, wie Drucke und Designs sowjetischer Stoffe hergestellt wurden und wie Modehäuser und Fabriken miteinander interagierten
Der Block endet mit einer Diskussion mit Kuratoren über moderne Praktiken bei der Ausstellung lokaler Mode, moderiert von Lyudmila Alyabyeva, Chefredakteurin der Zeitschrift Theory of Fashion.
Im Partnerblock mit Trend Island wird ein Vortrag von Maria Orlova und Andrey Skatkov über das Phänomen der sowjetischen Mustermagazine stattfinden. Lokaler Modejournalismus in der postsowjetischen Zeit ist das Thema eines Vortrags von Olga Mikhailovskaya, Kuratorin des Programms Fashion Journalism and Media Creation an der British Higher School of Design.
Ein detaillierter Zeitplan mit Vorträgen und Diskussionen für April, Mai und Juni wird auf der Ausstellungsseite der Museumswebsite veröffentlicht: https://mosmuseum.ru/exhibitions/p/dom_mod/ .
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