Mysteriöse antike Artefakte:
Wahrheit oder Fälschung?
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Die Welt der Archäologie ist voller erstaunlicher Funde, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hitzige Debatten auslösen. Von seltsamen mechanischen Geräten bis hin zu mysteriösen Schriften – manche Artefakte sind so ungewöhnlich, dass sie unser Verständnis der technologischen Möglichkeiten antiker Zivilisationen in Frage stellen. Manche Forscher halten sie für authentische Beweise hochentwickelter antiker Kulturen, andere für raffinierte Fälschungen oder das Ergebnis von Fehlinterpretationen. Moderne Forschungsmethoden tragen dazu bei, die Wahrheit ans Licht zu bringen, doch viele Artefakte stehen weiterhin im Mittelpunkt wissenschaftlicher Debatten.
Technologische Artefakte
Mechanismus von Antikythera
Der Mechanismus von Antikythera ist eines der erstaunlichsten technischen Geräte der Antike. Er wurde 1901 im Wrack eines gesunkenen Schiffes vor der griechischen Insel Antikythera entdeckt. Er stammt aus der Zeit um 150 – 100 v. Chr. und ist das älteste bekannte analoge Rechengerät.
Das Artefakt besteht aus bronzenen Zahnrädern in einem Holzkasten mit den Abmessungen 34 cm × 18 cm × 9 cm. Der Mechanismus wurde ursprünglich als Einzelstück gefunden und später in drei Hauptfragmente zerlegt, die nach Restaurierungsarbeiten wiederum in 82 Einzelfragmente zerlegt wurden. Das größte Zahnrad hat einen Durchmesser von etwa 13 cm und enthielt ursprünglich 223 Zähne.
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Gerät die Positionen von Himmelskörpern und Finsternissen vorhersagen und einen vierjährigen Zyklus von Sportereignissen wie den Olympischen Spielen verfolgen kann. Experten weisen jedoch darauf hin, dass einige Messwerte des Mechanismus ungenau sind – beispielsweise konnte der Mars-Indikator an bestimmten Punkten seiner Umlaufbahn um bis zu 38 Grad abweichen. Diese Ungenauigkeiten sind nicht auf Konstruktionsfehler zurückzuführen, sondern auf Einschränkungen der antiken griechischen Astronomietheorie.
Professor Michael Edmunds von der Cardiff University, der die Erforschung des Mechanismus leitete, sagte: „Dies ist ein außergewöhnliches Gerät, einzigartig in seiner Art. Das Design ist hervorragend, die astronomischen Berechnungen sind präzise. Die mechanische Konstruktion ist einfach erstaunlich. Wer auch immer es gebaut hat, hat es mit größter Sorgfalt gemacht.“
Der Mechanismus von Antikythera zeugt von einem Grad technischer Meisterleistung, der in Europa erst im 14. Jahrhundert n. Chr. zu beobachten war, und ist damit ein einzigartiges Zeugnis der wissenschaftlichen Errungenschaften der antiken griechischen Zivilisation.
Bagdad-Batterie
Die Bagdad-Batterie ist der Name einer Artefaktgruppe, die 1936 nahe der Stadt Ktesiphon im heutigen Irak entdeckt wurde. Sie besteht aus einem etwa 14 cm hohen Tongefäß, einem Kupferzylinder und einer Eisenstange. Das Artefakt stammt aus der parthischen (150 v. Chr. – 223 n. Chr.) bzw. sassanidischen (224 – 650 n. Chr.) Zeit.
Wilhelm Koenig, ehemaliger Direktor des Irakischen Nationalmuseums, vermutete, dass diese Objekte als primitive galvanische Zelle fungiert haben könnten. Seiner Hypothese zufolge entstand, wenn man das Gefäß mit einer säurehaltigen Flüssigkeit wie Traubensaft oder Essig füllte, ein Gerät, das einen schwachen elektrischen Strom erzeugen konnte. Koenig glaubte, dass solche Batterien zur elektrochemischen Abscheidung dünner Metallschichten oder für medizinische Zwecke verwendet worden sein könnten.
Die meisten Archäologen stehen dieser Interpretation jedoch skeptisch gegenüber. Kritiker weisen auf das Fehlen von Leitungen oder anderen Komponenten hin, die zur Nutzung von Elektrizität erforderlich sind, sowie auf die Tatsache, dass keine elektrolytisch abgeschiedenen Objekte aus der entsprechenden Zeit gefunden wurden. Eine alternative und gängigere Theorie besagt, dass die Gefäße möglicherweise zur Aufbewahrung heiliger Schriftrollen verwendet wurden.
Leider ging das Originalartefakt während der Irak-Invasion 2003 verloren, was weitere Forschungen erschwert. Moderne Rekonstruktionen zeigen zwar, dass ein solches Gerät theoretisch einen schwachen elektrischen Strom erzeugen konnte, doch der fehlende archäologische Kontext, der auf die praktische Nutzung von Elektrizität in der Antike hindeutet, lässt die Frage nach dem Zweck der Bagdad-Batterie offen.
Dendera-Lampe
Der Tempel der Göttin Hathor in Dendera, Ägypten, enthält geheimnisvolle Reliefs, die als Dendera-Lampe bekannt sind. Diese Bilder, die sich in den Krypten des Tempels befinden, haben zu zahlreichen Debatten über ihre Interpretation geführt.
Die Reliefs zeigen eine Schlange, die aus einem Lotus hervorkommt und in einem Oval eingeschlossen ist, das von einer Djed-Säule getragen wird. Den Hieroglyphentexten, die die Bilder umgeben, zufolge handelt es sich um Statuen aus dem ägyptischen Schöpfungsmythos. Insbesondere zeigen sie Harsomtus, der manchmal mit dem Gott Ra gleichgesetzt wird, in Form einer Schlange, die aus einer Lotusblüte hervorkommt.
In den 1980er Jahren tauchte eine alternative Interpretation dieser Reliefs auf, die von Vertretern von Theorien über antike Hochtechnologie vorgeschlagen wurde. Sie behaupteten, die ovale Form ähnele einer Glühbirne, die Schlange könne einen Faden darstellen und die Djed-Säule einen isolierten Griff. Diese Hypothese legt nahe, dass die alten Ägypter möglicherweise Kenntnisse über Elektrizität hatten.
Ägyptologen betonen jedoch, dass eine solche Interpretation den kulturellen und religiösen Kontext der Bilder außer Acht lässt. Der den Reliefs beigefügte kryptografische Text beschreibt sie eindeutig als Teil religiöser Symbolik. Der kryptografische Tempel galt als Analogon zur Unterwelt Duat, und die Reliefs zeigten Kultstatuen, die als „Körper“ der Götter unter der Erde aufbewahrt wurden, bis sie durch den Kontakt mit dem Licht auf dem Dach des Tempels wiedergeboren wurden.
Die traditionelle ägyptologische Erklärung der Reliefs stützt sich stark auf das Wissen über die ägyptische religiöse Symbolik und Sprache, während die „technologische“ Interpretation auf oberflächlichen visuellen Ähnlichkeiten ohne Berücksichtigung des kulturellen Kontexts beruht.
Geheimnisvolle Manuskripte und kartografische Materialien
Das Voynich-Manuskript
Das Voynich-Manuskript, benannt nach Wilfried Voynich, der es Anfang des 20. Jahrhunderts erwarb, ist ein mysteriöses Manuskript, das in einem unbekannten Alphabet und einer unbekannten Sprache verfasst wurde. Der Kodex besteht aus etwa 240 Pergamentseiten mit zahlreichen Abbildungen von Pflanzen, astronomischen Objekten und nackten weiblichen Figuren.
Durch eine Radiokarbondatierung im Jahr 2009 durch Forscher der University of Arizona wurde festgestellt, dass das Pergament zwischen 1404 und 1438 hergestellt wurde. Stilistische Analysen deuten auf einen möglichen Ursprung des Manuskripts in der italienischen Renaissance hin.
Der Manuskripttext weist ungewöhnliche Merkmale auf – er weist keine sichtbaren Fehler und Korrekturen auf, was für natürliche Manuskripte dieser Zeit ungewöhnlich ist. Die Verteilung der Wörter und Symbole zeigt statistische Muster, die denen natürlicher Sprachen ähneln, entspricht aber keiner bekannten historischen Sprache oder Chiffre.
Der Inhalt des Manuskripts ist üblicherweise in sechs Hauptabschnitte unterteilt: Kräuterkunde, Astronomie, Biologie, Kosmologie, Pharmazie und Rezepte. Der Kräuterteil nimmt den größten Teil des Buches ein und enthält Abbildungen unbekannter Pflanzen mit begleitendem Text. Der astronomische Teil enthält kreisförmige Diagramme mit Symbolen von Sternbildern und Tierkreiszeichen. Der biologische Teil zeigt nackte Frauenfiguren, die in seltsamen Flüssigkeiten baden, die durch Rohre verbunden sind.
Im Laufe der Jahrhunderte, in denen das Manuskript existierte, wurden zahlreiche Theorien über seine Herkunft und seinen Zweck aufgestellt. Sie reichten von einem authentischen wissenschaftlichen oder medizinischen Text bis hin zu einer aufwendigen Fälschung oder einer verschlüsselten ketzerischen Abhandlung. Einige Forscher vermuten, dass es sich um eine künstliche Sprache oder das Ergebnis von Glossolalie (automatischer Schrift) handeln könnte.
Trotz zahlreicher Versuche, den Text des Voynich-Manuskripts sowohl mit traditionellen linguistischen Methoden als auch mit modernen Computeralgorithmen zu entziffern, ist er noch immer nicht entziffert worden und fasziniert Wissenschaftler und Enthusiasten weiterhin mit seinem Mysterium.
Piri Reis Karte
Die Piri-Reis-Karte ist ein Fragment einer Weltkarte, die 1513 vom osmanischen Admiral und Kartografen Piri Reis erstellt wurde. Nur etwa ein Drittel der Originalkarte ist erhalten und befindet sich heute im Topkapi-Palast in Istanbul. Nach der Eroberung Ägyptens 1517 überreichte Piri Reis die Karte dem osmanischen Sultan Selim I., woraufhin sie aus den historischen Aufzeichnungen verschwand, bis sie 1929 wiederentdeckt wurde.
Besonders wertvoll ist die Karte, da sie eine Teilkopie einer heute verschollenen Karte von Christoph Kolumbus enthält. Im Gegensatz zu europäischen Karten dieser Zeit ist sie im Portolan-Stil mit Kompassrosen und einem Raster aus Navigationspunkten anstelle von Längen- und Breitengraden gestaltet. Die Karte enthält ausführliche Anmerkungen in osmanischem Türkisch.
Die Kartendarstellung Südamerikas ist für ihre Zeit sehr genau. Die Nordwestküste ist jedoch eine Mischung mittelamerikanischer und kubanischer Elemente, die zu einer einzigen Landmasse verschmelzen. Wissenschaftler führen dies auf Kolumbus’ irrtümlichen Glauben zurück, er habe Asien erreicht. Die südliche Atlantikküste stellt vermutlich die hypothetische Terra Australis dar.
Die Karte hat viele kontroverse Interpretationen hervorgerufen. Einige Enthusiasten behaupten, sie zeige die Antarktis ohne Eisbedeckung, obwohl der Kontinent erst 1820 offiziell entdeckt wurde. Sie vermuten, die Karte könnte aus älteren Quellen einer unbekannten Hochkultur kopiert worden sein. Professionelle Kartografen und Historiker erklären diese Merkmale jedoch mit den damaligen Annahmen über die Existenz eines südlichen Kontinents und der kreativen Interpretation der verfügbaren Daten.
Die Piri-Reis-Karte unterscheidet sich optisch von europäischen Portolanen und wurde von der islamischen Tradition der Miniaturen beeinflusst. Sie war in der islamischen kartografischen Tradition insofern ungewöhnlich, als sie viele nicht-muslimische Quellen enthielt und den kulturellen Austausch zwischen der islamischen und christlichen Welt während des Zeitalters der Entdeckungen widerspiegelte.
Diskos von Phaistos
Der Diskos von Phaistos ist ein einzigartiges archäologisches Artefakt, das 1908 vom italienischen Archäologen Luigi Pernier bei Ausgrabungen des minoischen Palastes in Phaistos auf Kreta entdeckt wurde. Die Scheibe ist eine runde Tontafel mit einem Durchmesser von etwa 16 cm und einer Dicke von fast 2 cm, die auf beiden Seiten mit einer spiralförmigen Symbolreihe bedeckt ist.
Die Besonderheit der Scheibe liegt darin, dass ihre 241 Zeichen, die in 61 Gruppen angeordnet sind, vor dem Brennen durch das Drücken einzelner Stempel in weichen Ton geprägt wurden. Damit ist sie das älteste bekannte Beispiel für die Verwendung einer einzigartigen Drucktechnologie mit beweglichen Zeichen – Tausende von Jahren vor Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks.
Die Datierung der Scheibe ist weiterhin umstritten. Verschiedene Forscher ordnen sie der Zeit zwischen 1850 und 1600 v. Chr. (Mittelminoische Periode) oder einer späteren Zeit (1400 – 1300 v. Chr., Spätminoische Periode) zu. Diese Diskrepanzen sind auf die Mehrdeutigkeit des archäologischen Kontexts des Fundes zurückzuführen.
Auch Zweck und Inhalt der Scheibe bleiben ein Rätsel. Es gibt verschiedene Vermutungen – von einem religiösen Text, einem Gebet oder Zauberspruch bis hin zu einem Verwaltungsdokument, einem Kalender oder sogar einem Spielbrett. Einige Forscher bezweifelten die Echtheit der Scheibe, doch moderne Analysen des Materials und der Herstellungstechnologie bestätigen ihren antiken Ursprung.
Zahlreiche Versuche, die Symbole des Diskos von Phaistos zu entziffern, führten bisher nicht zu allgemein anerkannten Ergebnissen. Die meisten Forscher gehen davon aus, dass die Zeichen eine Silbenschrift darstellen, obwohl Hypothesen über den alphabetischen oder logografischen Charakter der Schrift aufgestellt wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Text nur etwa 241 Zeichen umfasst und es keine verlässlichen Parallelen in anderen bekannten Schriftsystemen der Bronzezeit gibt.
Der Diskos von Phaistos ist und bleibt eines der geheimnisvollsten Artefakte der Antike und zieht mit seiner ungewöhnlichen Herstellungstechnologie und seiner bislang nicht entzifferten Botschaft weiterhin die Aufmerksamkeit sowohl professioneller Wissenschaftler als auch Liebhaber antiker Mysterien auf sich.
Bath Creek Rock
Der Bath Creek Stone ist eine kleine Steintafel mit einer kryptischen Inschrift, die John W. Emmert am 14. Februar 1889 bei Ausgrabungen des Tipton Mound im Loudoun County, Tennessee, entdeckte. Die Entdeckung war Teil einer größeren archäologischen Untersuchung unter der Leitung von Cyrus Thomas, um herauszufinden, wer die zahlreichen Hügel im Osten der USA geschaffen hat.
Der Stein ist 11,4 Zentimeter lang und 5,1 Zentimeter breit. Er ist mit acht Symbolen graviert, von denen sieben in einer Zeile angeordnet sind und das achte unter der Hauptinschrift liegt. Die Gravurtiefe der Symbole beträgt etwa 2 – 3 Millimeter.
Als der Stein Ende des 19. Jahrhunderts gefunden wurde, interpretierte Cyrus Thomas die Inschrift als Buchstaben des Cherokee-Alphabets. Diese Version galt lange Zeit als anerkannte Version, bis der Gelehrte Cyrus H. Gordon etwa ein Jahrhundert später eine alternative Theorie vorschlug. Er vermutete, dass die Symbole Paläohebräisch aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert n. Chr. darstellen, was auf Kontakte zwischen dem Alten Orient und Amerika vor Kolumbus hindeuten könnte.
Gordons Hypothese hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft erhebliche Debatten ausgelöst. Die Archäologen Robert Mainforth und Mary Kwas untersuchten den Stein eingehend und kamen zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich um eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert handelt. Sie fanden heraus, dass die Symbole auf dem Stein aus populären zeitgenössischen Veröffentlichungen mit Beispielen antiker Alphabete kopiert worden sein könnten.
Ihrer Analyse zufolge könnte die Fälschung geschaffen worden sein, um die damals weit verbreitete Theorie zu untermauern, dass die Erbauer der Hügel von den „verlorenen Stämmen Israels“ abstammten. Dies entsprach den religiösen und kulturellen Trends des 19. Jahrhunderts, als sich viele Amerikaner für biblische Archäologie interessierten und nach Verbindungen zwischen den amerikanischen Ureinwohnern und den alten Israeliten suchten.
Während die wahre Herkunft des Bath-Creek-Steins weiterhin umstritten ist, sind sich die meisten modernen Archäologen einig, dass er als historisches Artefakt unzuverlässig ist. Er ist jedoch ein interessantes Beispiel dafür, wie archäologische Funde durch die Linse der kulturellen und religiösen Überzeugungen ihrer Zeit interpretiert werden können.
Ungewöhnliche 3D-Artefakte
Kristallschädel
Kristallschädel sind Bergkristall-Schnitzereien in Form menschlicher Schädel, die lange als präkolumbische mesoamerikanische Artefakte galten. Die bekanntesten Exemplare befinden sich im British Museum in London, im Musée de l’Orsay in Paris und in Privatsammlungen. Der berühmteste ist der sogenannte „Mitchell-Hedges-Schädel“, der angeblich 1924 in der antiken Maya-Stadt Lubaantun in Britisch-Honduras (heute Belize) entdeckt wurde.
Der Mitchell-Hedges-Schädel besteht aus einem einzigen Stück Bergkristall und hat etwa die Größe eines kleinen menschlichen Schädels – etwa 13 cm hoch, 18 cm lang und 13 cm breit. Der Unterkiefer ist vom Hauptteil getrennt. Viele Legenden ranken sich um dieses Artefakt – es wird behauptet, es habe paranormale Eigenschaften, sei bis zu 12.000 Jahre alt und mit Technologien geschaffen worden, die alten Zivilisationen nicht zur Verfügung standen.
Anfang der 1970er Jahre untersuchte der Restaurator Frank Dorland den Schädel. Er stellte fest, dass das Artefakt unter völliger Missachtung der natürlichen Kristallachse des Quarzes geschnitzt worden war, was mit Metallwerkzeugen unmöglich ist. Der Schädel wurde später in den Hewlett-Packard Laboratories untersucht, wo festgestellt wurde, dass er aus einem einzigen Quarzkristall mit separatem Unterkiefer bestand.
Moderne wissenschaftliche Forschung hat jedoch die Behauptungen über den antiken Ursprung der Kristallschädel widerlegt. In den Jahren 2007 und 2008 führte Jane Maclaurin Walsh vom Smithsonian Institut eine detaillierte Analyse des Mitchell-Hedges-Schädels mit ultraviolettem Licht, einem Hochleistungsmikroskop und Computertomographie durch. Das Rasterelektronenmikroskop lieferte Hinweise auf rotierende Hochgeschwindigkeitswerkzeuge mit harten Schleifmitteln wie Diamant – eine Technologie, die präkolumbischen Zivilisationen nicht zur Verfügung stand.
Untersuchungen aller bekannten Kristallschädel im British Museum und anderswo haben ergeben, dass sie in Europa hergestellt wurden, höchstwahrscheinlich in den Werkstätten von Idar-Oberstein, einer deutschen Stadt, die im 19. Jahrhundert für die Verarbeitung brasilianischen Quarzes berühmt war. Der Mitchell-Hedges-Schädel wurde vermutlich in den 1930er Jahren nach dem Vorbild des Schädels im British Museum hergestellt.
Entgegen der landläufigen Meinung enthalten authentische mesoamerikanische Mythen und religiöse Texte keine Hinweise auf Kristallschädel mit mystischen Eigenschaften. Diese Legenden entstanden erst viel später im Kontext der Esoterik- und New-Age-Bewegungen des 20. Jahrhunderts und wurden in der Literatur und im Kino populär gemacht.
Vogel von Sakkara
Der Sakkara-Vogel ist ein Holzmodell eines Vogels aus Bergahorn, das auf einem Stock montiert ist. Es wurde 1898 bei der Ausgrabung des Grabes von Pa-di-Imena in Sakkara, Ägypten, entdeckt. Das Artefakt stammt aus der Zeit um 200 v. Chr. und befindet sich heute im Ägyptischen Museum in Kairo. Das Modell hat eine Flügelspannweite von 18 cm und wiegt etwa 39 Gramm.
Der Zweck dieses Artefakts ist unter Archäologen weiterhin umstritten. Die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass der Sakkara-Vogel eine religiöse oder zeremonielle Bedeutung hatte. Das Modell hat die Form eines Falken, eines Vogels, der oft zur Darstellung wichtiger ägyptischer Gottheiten wie Horus und Ra Horakhty verwendet wurde. Es wird vermutet, dass er am Mast heiliger Boote angebracht war, die während des religiösen Opet-Festes verwendet wurden. Reliefs mit der Darstellung solcher Boote wurden im Tempel des Chonsu in Karnak gefunden und stammen aus dem späten Neuen Reich.
Andere mögliche Erklärungen sind die Verwendung als Kinderspielzeug für die Elite oder als einfache Wetterfahne.
Im späten 20. Jahrhundert tauchte eine alternative und deutlich kontroversere Interpretation des Sakkara-Vogels auf. Einige Forscher, darunter der ägyptische Arzt Khalil Messiha, vermuteten, dass es sich bei dem Artefakt um das Modell einer antiken Flugmaschine handeln könnte. Anhänger dieser Theorie verweisen auf die aerodynamische Form des Modells und experimentierten mit Kopien. Sie behaupten, dass es mit einem zusätzlichen Heckstabilisator gleiten könne.
Professionelle Archäologen und Luftfahrthistoriker lehnen diese Interpretation jedoch ab. Richard P. Hallion weist darauf hin, dass das Originalmodell „zu schwer und instabil war, um allein fliegen zu können“. Kritiker weisen zudem darauf hin, dass die Gleiteigenschaften modifizierter Nachbauten aus leichten modernen Materialien und mit zusätzlichen Stabilisatoren nicht beweisen, dass das Originalobjekt zum Fliegen konzipiert war.
Das Fehlen jeglicher Hinweise auf Flugmaschinen oder Abbildungen fliegender Menschen in ägyptischen Hieroglyphentexten, obwohl detaillierte Aufzeichnungen des Alltagslebens und der Technik vorhanden sind, spricht ebenfalls gegen die „Luftfahrt“-Hypothese. Die traditionelle Interpretation des Sakkara-Vogels als religiöses Artefakt bleibt im historischen und kulturellen Kontext des alten Ägypten die plausibelste.
Römisches Dodekaeder
Römische Dodekaeder sind ungewöhnliche Metallobjekte mit regelmäßiger zwölfeckiger Form, die im Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches gefunden wurden. Insgesamt wurden mehr als hundert solcher Objekte entdeckt, hauptsächlich im heutigen Frankreich und Deutschland, obwohl auch in Ungarn und Großbritannien einzelne Exemplare gefunden wurden.
Diese Artefakte bestehen aus Bronze oder Stein und stammen aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Die Dodekaeder sind zwischen 4 und 11 Zentimeter groß. Jedes Dodekaeder hat zwölf flache fünfeckige Flächen mit Löchern unterschiedlichen Durchmessers in der Mitte. Die Spitzen sind oft mit kugelförmigen Vorsprüngen verziert.
Was diese Objekte besonders mysteriös macht, ist das völlige Fehlen jeglicher Erwähnung in römischen Texten oder Darstellungen auf Fresken und Mosaiken der damaligen Zeit. Keines der gefundenen Artefakte weist Inschriften auf, die Aufschluss über ihren Zweck geben könnten.
Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Hypothesen über die möglichen Verwendungszwecke römischer Dodekaeder aufgestellt. Zu den gängigsten Versionen zählen ihre Verwendung als Kerzenleuchter (in einem Exemplar wurde Wachs gefunden), Würfel, Messgeräte zur Entfernungsbestimmung oder Messlehren zur Überprüfung der Größe von Münzen oder Rohrleitungen.
Einige Forscher vermuten, dass Dodekaeder als astronomische Instrumente dienten, um den optimalen Zeitpunkt für landwirtschaftliche Arbeiten, beispielsweise die Aussaat von Winterfrüchten, zu bestimmen. Andere glauben, sie könnten als Stützen für militärische Standarten oder in religiösen Ritualen verwendet worden sein. Letztere Version wird durch die Tatsache gestützt, dass die meisten Funde in gallo-römischen Gebieten gemacht wurden, wo lokale keltische Kulte erhalten blieben.
Trotz der aufgestellten Hypothesen bleibt der genaue Zweck der römischen Dodekaeder unbekannt, was sie zu einem der faszinierendsten archäologischen Rätsel der Römerzeit macht. Der Mangel an schriftlichen Aufzeichnungen ist besonders überraschend für eine Zivilisation, die detaillierte Beschreibungen der meisten Aspekte ihrer Kultur und Technologie hinterlassen hat.
Berühmte Scherze und Fälschungen
Piltdown-Mensch
Der Piltdown-Mensch ist einer der berühmtesten wissenschaftlichen Schwindel des 20. Jahrhunderts und hat Anthropologen und Evolutionshistoriker jahrzehntelang vor Rätsel gestellt. Die Geschichte begann 1912, als der Amateurarchäologe Charles Dawson behauptete, in einer Kiesgrube nahe dem Dorf Piltdown in East Sussex, England, Schädel- und Kieferfragmente eines bis dahin unbekannten menschlichen Vorfahren entdeckt zu haben.
Dawson präsentierte seine Funde Arthur Smith Woodward, dem Direktor für Geologie am British Museum of Natural History. Gemeinsam führten sie weitere Ausgrabungen an der Fundstelle durch und fanden angeblich weitere Schädelfragmente, Zähne und primitive Werkzeuge. Aus diesen Funden wurde ein Schädelmodell des Wesens rekonstruiert, das den wissenschaftlichen Namen Eoanthropus dawsoni (Dawsons Morgenmensch) erhielt.
Der Piltdown-Mensch zeichnete sich durch die Kombination eines großen, modern geformten Gehirnschädels mit einem primitiven, affenähnlichen Kiefer aus. Dies entsprach der damals weit verbreiteten Vorstellung, dass in der menschlichen Evolution das Gehirn größer geworden sei, bevor sich Kiefer und Zähne veränderten. Der Fund schmeichelte auch dem britischen Nationalstolz, da er darauf hindeutete, dass einer der frühesten Vorfahren des Menschen auf den Britischen Inseln gelebt hatte.
Obwohl einige Wissenschaftler die Echtheit des Fundes zunächst bezweifelten, wurde der Piltdown-Mensch von der wissenschaftlichen Gemeinschaft weitgehend akzeptiert. Erst 1953, mehr als 40 Jahre später, bewies eine Forschergruppe endgültig, dass der Schädel eine Fälschung war. Analysen ergaben, dass das „Artefakt“ aus Fragmenten eines höchstens wenige hundert Jahre alten modernen menschlichen Schädels und einem modifizierten Orang-Utan-Kiefer bestand. Die Zähne waren künstlich gefeilt, um menschliche Abnutzung zu simulieren, und alle Fragmente waren bemalt, um ihnen ein antikes Aussehen zu verleihen.
Eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2016 ergab, dass der Haupt-, wenn nicht sogar der alleinige Urheber der Fälschung Charles Dawson selbst war. Die Analyse ergab, dass alle mit dem Piltdown-Menschen in Verbindung stehenden Gegenstände aus denselben Materialien gefälscht wurden, die sich in Dawsons Besitz befanden.
Der Piltdown-Schwindel hatte erhebliche negative Auswirkungen auf die Paläoanthropologie und verzögerte die Anerkennung echter menschlicher Vorfahren in Afrika um Jahrzehnte. Gleichzeitig führte seine Aufdeckung zu einer deutlichen Erhöhung der Standards für die Prüfung und Authentifizierung paläontologischer Funde und förderte die Entwicklung strengerer wissenschaftlicher Methoden.
Cardiff Giant
Der Cardiff Giant ist einer der berühmtesten archäologischen Schwindel der amerikanischen Geschichte und sorgte 1869 für Aufsehen. Die Geschichte begann, als Arbeiter beim Graben eines Brunnens auf der Farm von William „Stub“ Newell in der Nähe von Cardiff im Bundesstaat New York etwas ausgruben, das wie ein versteinerter menschlicher Körper von über drei Metern Höhe aussah.
Die Nachricht von der Entdeckung verbreitete sich schnell, und Tausende strömten herbei, um den „Steinriesen“ zu sehen. Newell ließ sich die Gelegenheit, Geld zu verdienen, nicht entgehen, errichtete ein Zelt über der Ausgrabungsstätte und verlangte für die Besichtigung 50 Cent (damals eine beachtliche Summe). Besucher konnten einen Blick auf die gewaltige Gestalt eines Mannes erhaschen, der auf dem Rücken lag, die Knie an die Brust gezogen und einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck hatte.
Viele hielten den Fund für die echten versteinerten Überreste eines urzeitlichen Riesen, was mit einigen religiösen Vorstellungen über die Existenz von Riesen in der Vergangenheit übereinstimmen würde, die in der Bibel erwähnt werden. Einige Wissenschaftler äußerten jedoch sofort Skepsis. Der Paläontologe Othniel Charles Marsh von der Yale University erklärte nach der Untersuchung des Fundes: „Das ist eine sehr grobe Fälschung.“
Die Wahrheit kam bald ans Licht. Der Cardiff Giant wurde vom New Yorker Tabakhändler George Hull erfunden. Er hatte sich die Erfindung ausgedacht, nachdem er mit einem methodistischen Prediger über die wörtliche Auslegung des Bibelvers in Genesis (6:4) gestritten hatte, in dem von Riesen die Rede ist. Hull, ein Atheist und Skeptiker, wollte unbedingt beweisen, wie leicht es war, diejenigen zu täuschen, die blind an die Autorität der Heiligen Schrift glaubten.
1868 ließ Hull einen eine Tonne schweren Gipsblock aus einem Steinbruch in Fort Dodge, Iowa, nach Chicago verschiffen. Dort beauftragte er einen Bildhauer, eine Figur des Riesen zu schaffen. Die Statue wurde anschließend mit Säure und verschiedenen Verwitterungswerkzeugen künstlich gealtert und anschließend heimlich auf der Farm von Newell, Hulls Cousin und Komplize des Schwindels, vergraben.
Trotz der Enthüllung ließ das öffentliche Interesse an dem Riesen nicht nach. Der berühmte Schausteller P.T. Barnum bot 60.000 Dollar dafür, wurde aber abgelehnt. Barnum fertigte daraufhin eine eigene Replik an und stellte sie aus. Er behauptete, sein Riese sei echt und das Original eine Fälschung. Dies führte zu dem berühmten Satz „Jede Minute wird ein neuer Trottel geboren“ (ursprünglich wurde Barnum die Aussage „Jede Minute wird ein neuer Zirkusbesucher geboren“ zugeschrieben).
Der Cardiff Giant wurde zum Symbol der amerikanischen Vorliebe für Sensationsgier und Mystifizierung in einer Zeit rasanter Industrialisierung und wissenschaftlicher Entdeckungen. Er veranschaulichte auch die komplexe Beziehung zwischen Wissenschaft, Religion und Wirtschaft in der damaligen amerikanischen Gesellschaft.
Ica-Steine
Die Ica-Steine sind eine Sammlung gravierter Steine, die angeblich in Peru gefunden wurden. Diese Andesitsteine erregten aufgrund ihrer Darstellungen von Dinosauriern und komplexen medizinischen Verfahren große Aufmerksamkeit. Wären sie authentisch, würden sie modernen wissenschaftlichen Annahmen widersprechen, wonach Menschen und Dinosaurier in verschiedenen Epochen lebten, die Millionen von Jahren auseinanderliegen.
Der peruanische Arzt Javier Cabrera Darquea machte diese Artefakte populär. Er begann in den 1960er Jahren mit dem Sammeln der Steine. Ihm zufolge umfasste die Sammlung über 15.000 Stücke. Cabrera behauptete, die Steine seien von einer alten Zivilisation mit fortgeschrittenem Wissen in Medizin, Astronomie und Paläontologie geschaffen worden.
Um die Echtheit seiner Sammlung zu beweisen, gab Cabrera eine Reihe von Studien in Auftrag. 1967 untersuchte der Geologe Eric Wolff mehrere der Steine und behauptete, die Patina und Abnutzungsspuren deuteten auf ihr Alter hin. Die Ergebnisse dieser Studien wurden jedoch nicht in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und fanden in der wissenschaftlichen Gemeinschaft keine breite Akzeptanz.
Der entscheidende Beweis gegen die Echtheit der Ica-Steine war das Geständnis des einheimischen Bauern Basilio Uchuya, der 1973 aussagte, er und seine Frau hätten die Steine nach Abbildungen aus Zeitschriften, Büchern und Museumsstücken hergestellt und sie anschließend künstlich gealtert, indem sie sie in Hühnermist mit Sandbeigabe vergruben. Uchuya verkaufte die Steine an Touristen und Sammler, darunter auch Cabrera.
Trotz dieses Eingeständnisses beharrten Cabrera und seine Anhänger weiterhin auf der Echtheit der Sammlung und argumentierten, Uchuya habe unter dem Druck der Behörden gelogen, die sich Sorgen um den illegalen Handel mit Artefakten machten. Sie verwiesen auf die Präzision der anatomischen Details einiger Dinosaurier auf den Felsen, die ihrer Meinung nach von einem ungebildeten Bauern nicht reproduziert werden konnten.
Die Wissenschaft bleibt jedoch skeptisch. Der Mangel an kontrollierten archäologischen Ausgrabungen, die die Herkunft der Steine bestätigen könnten, und Anachronismen in den Bildern (wie Dinosauriermerkmale, die erst im 20. Jahrhundert durch paläontologische Entdeckungen bekannt wurden) sprechen gegen ihre Echtheit. Zudem spiegeln viele der Bilder fantastischer Kreaturen und Szenen eher moderne Vorstellungen über antike Zivilisationen als reales historisches Wissen wider.
Derzeit betrachten die meisten Archäologen und Historiker die Ica-Steine als moderne Fälschungen, die für den Touristenmarkt und Sammler mit Interesse am Paranormalen und alternativen Geschichtstheorien hergestellt wurden.
Drop-Steine
Die Geschichte der Dropa-Steine ist eine der bekanntesten Falschmeldungen in der Ufologie und alternativen Archäologie – sie handelt von einer außerirdischen Rasse humanoider Wesen, die angeblich vor etwa 12.000 Jahren im Gebiet des Bayan-Khara-Ula-Gebirges an der Grenze zwischen China und Tibet auf der Erde gelandet sind. Der Legende nach entdeckte eine chinesische Expedition unter der Leitung des Archäologen Chi Pu Tei 1938 716 Gräber in Höhlen mit den Überresten kleiner Lebewesen (ca. 1,38 m) mit großen Köpfen und dünnen Körpern sowie 716 Steinscheiben mit einem Durchmesser von etwa 30 cm mit einem Loch in der Mitte und spiralförmigen Rillen mit mikroskopisch kleinen Hieroglyphen. Diese Scheiben erzählten angeblich vom Absturz des Raumschiffs der Dropa-Rasse, ihren Überlebensversuchen und der Interaktion mit den Anwohnern.
Die Geschichte gilt jedoch aus folgenden Gründen als Fiktion:
- Es gibt keine physischen Beweise für die Existenz der Scheiben, Skelette oder der Expedition.
- Die Namen von Gelehrten wie Chi Pu Tei und Tsum Um Nui (die angeblich die Hieroglyphen entziffert haben) entsprechen nicht der chinesischen Onomastik und werden in zuverlässigen Quellen nicht erwähnt.
- Die 1974 vom österreichischen Ingenieur Ernst Wegerer aufgenommenen Fotos der Scheiben konnten nicht bestätigt werden, und die Artefakte selbst sind angeblich verschwunden.
- Ähnliche Bi-Jade-Scheiben aus der Liangzhu-Kultur (3400 – 2250 v. Chr.) sind in China bekannt, werden aber nicht mit außerirdischen Theorien in Verbindung gebracht.
Die Geschichte gewann in den 1960er Jahren an Popularität, nachdem sie in der sowjetischen Zeitschrift Sputnik und in westlichen Publikationen veröffentlicht und Details ans Licht gebracht worden waren. Die wissenschaftliche Gemeinschaft hält sie jedoch für eine pseudoarchäologische Falschmeldung.
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