Geschichte der Perserteppiche Automatische übersetzen
Perserteppiche gehören zu den besten der Welt. Sie werden für ihr luxuriöses Design, ihre exquisite Handarbeit, hochwertige Naturmaterialien, satte Farben und exquisite Motive geschätzt.
Aber wussten Sie schon:
- Wie sahen die ersten Perserteppiche vor 2000-3000 Jahren aus und wie unterscheiden sie sich von denen, die man heute kaufen kann?
- Welche Gemälde aus Persien sind die berühmtesten der Geschichte und warum?
- Warum werden sie früher und heute geschätzt?
Wie entwickelte sich die Teppichweberei in Persien?
Vor 2000-3000
Damals ersetzten Teppiche bei den Nomadenstämmen Zentralasiens einen Sattel und ein Haus. Der Reiter bleibt mitten in der kahlen Steppe stehen, nimmt dem Pferd die Teppichdecke ab, rollt sie auf dem Boden aus – fertig ist das Bett. Sobald die Menschen einen festen Wohnsitz fanden, begann man mit der Verzierung von Teppichen. Im Osten ist der Teppich zum wichtigsten Gegenstand des Alltags geworden. Je reicher die Familie war, desto mehr Gemälde besaß sie.
Der Teppich wurde aus einem warmen, wärmeisolierenden Material – Schafwolle – gewebt. Den Web- und Ornamenttechniken wurde kaum Beachtung geschenkt; sie waren einfach. Die Muster basierten auf stilisierten Bildern von Hügeln, Bäumen und Haustieren. Um lebendige Farben zu erzeugen, wurde das Garn mit natürlichen Farbstoffen gefärbt, die aus Pflanzenstängeln, Blättern, Wurzeln oder Blütenblättern gewonnen werden.
Interessante Tatsache
Hartflorteppiche wurden aus der Wolle von Schafen hergestellt, die am Nordhang der Berge weideten (für einen solchen Teppich reichte eine kleine Menge Wolle). Und für weiche Stoffe wurde die Wolle von Widdern verwendet, die am Südhang der Berge weiden (das Fell dieser Widder ist nicht so dick, was bedeutet, dass mehr davon benötigt wird). Ein solches Produkt war Gold wert. Es gibt eine Version, dass der Ausdruck „Goldenes Vlies“ von hier stammt. Er war es, der in der berühmten griechischen Legende von den Argonauten gejagt wurde.
Perserteppiche im Mittelalter
Im Mittelalter waren in Persien große Paläste und Moscheen an der Tagesordnung. Neben dieser königlichen Architektur blühte die Kunst der Teppichweberei während der Safawidenzeit auf und führte zur Entstehung des berühmten Perserteppichs.
Diese Teppiche bestanden meist aus Seide oder Wolle und waren aufwendig mit Blumenmustern verziert. Das Muster enthielt meist ein zentrales Medaillon, das das Zentrum des Universums symbolisierte. Die Gesamtkomposition wurde durch die Hauptbordüre sowie zwei weitere Bordüren vervollständigt.
Die Grabstätte im Palast von Kyros dem Großen in Pasargadae, einem Vertreter der Achämeniden-Dynastie, war einst mit luxuriösen Teppichen geschmückt. Als Alexander der Große diesen Ort besuchte, war er von ihrer Schönheit beeindruckt.
„Goldenes Zeitalter“ der Perserteppiche
Das „Goldene Zeitalter“ bezieht sich auf die Zeit in der persischen Geschichte, in der die Teppichwebkunst neue Höhen an Können und Kreativität erreichte. Historikern zufolge ereignete es sich während der Herrschaft der Safawiden-Dynastie, die Persien vom 16. bis 18. Jahrhundert regierte. Zu dieser Zeit waren Perserteppiche bei den Herrschern/Aristokraten Europas und Asiens sehr gefragt (sie galten als Luxusartikel von höchster Qualität). Sie wurden verwendet, um die Böden königlicher Paläste zu bedecken.
Die Safawiden errichteten überall in ihrem Reich Teppichwebzentren. Diese Branche hat begonnen, einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaft zu leisten. Die in dieser Zeit hergestellten Produkte waren im Osten und Westen für ihr aufwendiges Design, ihre feine Handwerkskunst und die Verwendung hochwertiger Materialien berühmt. Viele der Techniken und Motive, die in Teppichen des Goldenen Zeitalters verwendet wurden, werden auch heute noch in der Weberei persischer Teppiche verwendet.
Perserteppiche heute
Sie sind ein Symbol für das reiche kulturelle und historische Erbe Irans. Dieser moderne Staat ist der Nachfolger des einst großen Persischen Reiches. Wenn man daher von Perserteppichen spricht, meint man meist Seiden- oder Wollteppiche, die aus dem Iran stammen.
Teppiche sind für Iraner eine Quelle des Stolzes und gelten sowohl als Meisterwerke als auch als Luxusartikel. Diese ethnischen Teppiche werden immer noch in traditionellen iranischen Städten wie Sirjan, Shiraz und anderen handgefertigt. Die in diesen Städten verwendeten alten Techniken bleiben im Laufe der Jahre unverändert und machen sie zeitlos und modisch.
Beliebte Teppiche werden normalerweise in großen iranischen Zentren wie Täbris, Isfahan und Nome gewebt. Diese Städte sind für die Herstellung erstklassiger Meisterwerke der Teppichweberei bekannt und tun dies auch heute noch.
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Die berühmtesten Perserteppiche der Geschichte
Pasyryk-Teppich
Dieser legendäre Perserteppich gilt als eines der ältesten erhaltenen Beispiele für Knüpfteppiche. Gewebt vermutlich im 5. Jahrhundert v. Chr., zur Zeit des Achämenidenreiches. Der Teppich wurde 1949 von sowjetischen Archäologen entdeckt und wird heute in der Eremitage aufbewahrt. Die Form ist ein kleines Quadrat, nur 200 x 183 cm.
Dieser erstaunliche Webstoff besteht aus geometrischen Mustern. Es basiert auf natürlichen Farbstoffen (gut erhalten). Die Filzmuster sind sehr detailliert und geometrisch und zeigen Tiere wie Hirsche, Pferde und Vögel sowie stilisierte Krieger. Das handwerkliche Niveau und die detaillierte Ausführung dieses Teppichs verblüffen selbst Experten auf dem Gebiet der Teppichweberei.
„Frühlingsteppich“
Es ist ein atemberaubendes Kunstwerk, das für Kaiser Khosrow I. zum Gedenken an seinen Triumph über Rom und die Eroberung Arabiens gewebt wurde. Der riesige Teppich hatte folgende Maße: 122 mal 30 Quadratmeter. Meter und wog mehrere Tonnen. Das Hauptmuster des Teppichs zeigte einen Garten mit Bäumen im Frühling. Seine Größe ermöglichte es dem König, über den Teppich zu gehen, das Muster zu bewundern und seinen Reichtum und seine Macht zu verkörpern.
Früher glaubte man, dass man, wenn man es auf dem Boden ausbreitet, das Rascheln der Blätter im Frühlingswind und den Duft der Blumen hören könnte. Leider wurde dieses einzigartige und wunderschöne Kunstwerk während ihrer Invasion von arabischen Kriegern zerstört und sein Verbleib ist unbekannt.
Es ist schwer vorstellbar, wie hoch der Preis sein würde.
Ardabil-Teppich
Benannt nach der Stadt Ardabil im Nordwesten des Iran. Der Ursprung des Ardabil-Teppichs lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Er gilt als einer der ältesten und wertvollsten Perserteppichtypen. Heute ist es Eigentum des Victoria and Albert Museums in London.
Seine Größe beträgt 1044 × 535,5 Zentimeter. Im Zentrum des floralen und geometrischen Designs steht ein gelbes Medaillon. Entlang der Kante befindet sich eine sich wiederholende Umrandung. Das Muster besteht aus tiefen Rot-, Blau- und Grüntönen mit einem Hauch von Gelb und Elfenbein. Die Knotendichte des Ardabil-Teppichs beträgt etwa 1000-1200 Knoten pro Quadratzentimeter.
Was ist das Geheimnis ihrer bisherigen Popularität?
Schönheit und Luxus. Perserteppiche mit orientalischen Mustern sind für ihre komplizierten geometrischen Muster bekannt. Geschätzt werden auch Blumen- und Medaillonmuster mit Motiven von Tieren, Vögeln, Gärten, Landschaften und Ereignissen aus dem Leben der Menschen. Besonders schick sehen sie auf Seidenteppichen aus.
Haltbarkeit und Stärke. Flor- und fusselfreie Teppiche werden aus hochwertigen Materialien hergestellt – Naturwolle und Seide. Solche Stoffe haben eine hohe Knotenfestigkeit: über 250.000 Knoten pro Quadratmeter. Meter (es gibt auch 750.000 Knoten). Diese Dichte ist das Ergebnis sorgfältiger Handarbeit der Handwerker.
Vielseitigkeit und Komfort. Teppiche gibt es in verschiedenen Farben, Größen und Stilen, sodass Sie etwas finden, das zur Einrichtung Ihres Zuhauses passt. Sie können im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur, in der Küche und sogar im Badezimmer verwendet werden.
Seiden- und Wollteppiche mit mittlerem oder langem Flor sorgen für Gemütlichkeit im Raum und garantieren ein angenehmes Tastgefühl.
Kultureller und materieller Wert. Diese gewebten Produkte gelten als Kunstwerke, da sie mithilfe von Technologien hergestellt werden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ihr Wert steigt in der Regel erst mit zunehmendem Alter, was sie zu einer guten Kapitalanlage macht.
Umweltfreundlich. Sie werden aus natürlichen Materialien wie Wolle und Seide hergestellt, die nachwachsende Rohstoffe sind. Sie sind sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen sicher. Der Herstellungsprozess von Perserteppichen ist zudem umweltfreundlicher, da er nicht auf Strom oder andere Energieformen angewiesen ist.
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