Treuhandfonds – was ist das und wozu dient er? Automatische übersetzen
Sie haben wahrscheinlich schon einmal von einem Treuhandfonds gehört. Normalerweise wird er mit wohlhabenden Familien und großem Kapital in Verbindung gebracht. Aber was für ein Finanzinstrument ist das? Wie funktioniert es und warum gründen Menschen Trusts? Lassen Sie uns Schritt für Schritt vorgehen.
Was ist ein Trust?
Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Vertrauen „Vertrauen“. Vereinfacht ausgedrückt ist ein Treuhandfonds eine besondere Art von Vereinbarung, bei der der Gründer sein Vermögen im Interesse des Begünstigten in die Verwaltung einer Vertrauensperson (Treuhänder) überträgt.
Einfach ausgedrückt ermöglicht ein Trust dem Eigentümer von Vermögenswerten, diese vorübergehend an eine andere Person oder Firma zu übertragen, die sie verwaltet und die Einkünfte an die angegebenen Personen verteilt. Begünstigte sind in der Regel Verwandte des Gründers: Kinder, Enkel, Ehepartner.
So funktioniert ein Treuhandfonds
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen eine große Summe Geld, Immobilien oder Wertpapiere. Sie möchten dieses Vermögen an Ihre Kinder weitergeben, diese sind jedoch noch minderjährig oder wissen nicht, wie sie mit Finanzen vernünftig umgehen sollen. Dann können Sie einen Trust gründen und in der Vereinbarung die Bedingungen festlegen, unter denen der Treuhänder Ihr Vermögen verwalten soll.
Sie legen beispielsweise 1 Million US-Dollar in einen Trust an und vereinbaren, dass Ihr Kind ab dem 18. Lebensjahr jährlich 100.000 US-Dollar für Studiengebühren und Lebensunterhalt erhält. Oder Sie legen Immobilien in einen Trust an, damit Ihr Ehepartner nach Ihrem Tod dort wohnen und durch die Vermietung ein passives Einkommen erzielen kann.
Eine wichtige Nuance besteht darin, dass das Vermögen, solange es sich im Trust befindet, weder dem Gründer noch dem Begünstigten gehört. Der nominelle Eigentümer ist der Trust, und der Treuhänder ist verpflichtet, das Vermögen streng gemäß den Bedingungen der Vereinbarung zu verwalten. Der Begünstigte erhält lediglich die Einkünfte aus dem Vermögen, nicht jedoch das Vermögen selbst.
Arten von Treuhandfonds
Abhängig von den Zielen, Bedingungen und Verwaltungsverfahren gibt es mehrere Haupttypen von Trusts:
- Living Trust – der Gründer überträgt sein Vermögen zu Lebzeiten auf den Trust und kann Begünstigter und sogar Treuhänder sein. Das Vermögen geht erst nach dem Tod des Gründers an die endgültigen Begünstigten über. Hilft, das Nachlassverfahren zu vermeiden.
- Testamentarisches Trust – wird nach dem Tod des Gründers gemäß seinem Testament erstellt. Die Vereinbarung legt die Begünstigten und die Reihenfolge der Verteilung des Erbes unter ihnen fest.
- Unwiderruflicher Trust – sobald die Vereinbarung unterzeichnet ist, verliert der Gründer das Recht, Änderungen vorzunehmen und Vermögenswerte ohne Zustimmung des Begünstigten zu widerrufen. Bietet maximalen Vermögensschutz und Steuervorteile.
- Widerruflicher Trust – der Gründer kann die Bedingungen, die Zusammensetzung des Vermögens oder die Begünstigten jederzeit ändern und den Trust widerrufen. Flexiblere, aber weniger sichere Option.
- Charity-Trust – wird zur Finanzierung von gemeinnützigen Organisationen, Stiftungen und Bildungseinrichtungen gegründet. Kann dauerhaft (Stiftungsfonds) oder für einen bestimmten Zeitraum angelegt sein.
- Blind Trust – der Stifter hat keinerlei Informationen über das Vermögen und die Entscheidungen des Treuhänders. Wird verwendet, um Interessenskonflikte zu vermeiden, zum Beispiel bei Politikern.
Warum werden Treuhandfonds eingerichtet?
- Zum Schutz von Vermögen und Privatsphäre . Solange sich das Vermögen im Trust befindet, kann es nicht konfisziert, bei einer Scheidung aufgeteilt oder für die Schulden des Gründers oder Begünstigten gepfändet werden. Der Trust gewährleistet auch die Privatsphäre des Eigentums – die Namen des Gründers und der Begünstigten werden nicht öffentlich bekannt gegeben.
- Um Steuern zu senken. Mithilfe eines Trusts können Sie Vermögen unter günstigen Steuerbedingungen als Geschenk oder Erbschaft übertragen. In den USA sind beispielsweise Vermögenswerte im Wert von bis zu 11,7 Millionen Dollar, die über einen Trust übertragen werden, von der Schenkungs- und Erbschaftssteuer befreit.
- Zur Kontrolle und Verwaltung des Kapitals. Ein Trust ermöglicht es dem Gründer, klare Regeln für die Verwaltung seines Vermögens für die kommenden Jahre festzulegen. Begrenzen Sie beispielsweise die Ausgaben der Begünstigten, stellen Sie Geld nur für bestimmte Zwecke bereit (Ausbildung, Behandlung, Kauf von Wohnraum), legen Sie Bedingungen für den Erhalt einer Erbschaft fest.
- Für wohltätige Zwecke und Mäzenatentum. Mit einem Trust können Sie die Arbeit gemeinnütziger Organisationen finanziell unterstützen, in sozial bedeutsame Projekte investieren und Ihre Alma Mater unterstützen. Wohlhabende Menschen errichten in ihrem Testament häufig gemeinnützige Trusts, damit ihr Kapital der Gesellschaft dienen kann.
Für wen eignet sich ein Treuhandfonds?
Ein Trust ist ein relativ komplexes und teures Finanzinstrument. Sein Einsatz ist sinnvoll, wenn Sie über erhebliches Vermögen (ab 1 Million Dollar) verfügen, das Sie vererben, vor Ansprüchen Dritter schützen oder in eine ausländische Gerichtsbarkeit übertragen möchten.
Für die meisten Menschen mit normalem Einkommen und Ersparnissen ist ein Trust eine ungerechtfertigt teure Lösung. Trustgebühren, Anwaltskosten, jährliche Beiträge – all dies kann einen erheblichen Teil des Kapitals verschlingen. In solchen Fällen ist es klüger, einfachere und kostengünstigere Methoden zu verwenden – ein Testament, eine Schenkung, eine Lebensversicherung.
Wenn Sie Eigentümer eines großen Unternehmens oder Investor mit einem beeindruckenden Portfolio sind oder sich ernsthaft um die Zukunft Ihrer Familie sorgen möchten, kann ein Treuhandfonds eine hervorragende Option sein. Er hilft Ihnen dabei, Ihr Kapital effektiv zu verwalten und zu vermehren, die Vermögensnachfolge sicherzustellen und die Steuerlast zu senken.
Adblock bitte ausschalten!