Wie man robuste Wellpappenverpackungen für eine sichere Produktlogistik auswählt
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Logistikprozesse bergen zwangsläufig das Risiko von Transportschäden. Zuverlässige Wellpappenverpackungen schützen Produkte vor mechanischen Einwirkungen, Vibrationen und Temperaturschwankungen. Unternehmer unterschätzen oft die Komplexität dieses Materials und halten es fälschlicherweise für einfaches Papier. Doch hinter der schlichten braunen Oberfläche verbirgt sich eine ausgeklügelte Konstruktion.
Die richtige Auswahl von Wellpappenverpackungen kann die Bruchrate in einem Lager nahezu auf null reduzieren. Das Geheimnis liegt in der Wellenschicht – der sogenannten Riffelung – , die als Stoßdämpfer wirkt. Höhe und Steigung dieser Riffelung beeinflussen direkt die Dämpfungseigenschaften des Kartons. Wählt man die falsche Kartonqualität, bricht selbst der stabilste Karton unter dem Gewicht der darüber stehenden Paletten zusammen.
Materialstruktur und Profilarten
Das Herzstück jeder Verpackung besteht aus einer Kombination flacher Lagen (Deckschichten) und Wellpappe. Wellpappenverpackungen werden meist drei- oder fünflagig hergestellt, wobei die Anzahl der Lagen die Stabilität bestimmt. Fünflagige Ausführungen eignen sich für große Geräte und schwere Lasten, während dreilagige Lösungen 80 % des Bedarfs im E-Commerce und Einzelhandel decken.
Der wichtigste Parameter bei der Bestellung von Behältern ist stets die Art des Wellblechprofils. Die Geometrie des Wellblechs bestimmt den Anwendungsbereich:
- Profil „E“ (Mikrowellpappe) – geeignet für kleine Elektronikartikel und Souvenirs;
- Profil „B“ ist eine universelle Lösung für Haushaltschemikalien und Süßwaren;
- Profil "C" - hält auch im gestapelten Zustand hohen Belastungen stand.
Durch die Kombination von Profilen wie „B“ und „C“ lassen sich extrem stabile Wellpappenverpackungen für extreme Transportbedingungen herstellen.
Gestaltungsmerkmale von Schachteln
Die Behälterform ist im internationalen FEFCO-Katalog geregelt, in dem jedem Design ein eigener Code zugeordnet ist. Für den Massenversand und die Lagerung eignen sich Standard-Vierklappenkartons am besten, da deren Zuschnitt den Produktionsabfall minimiert und die Stückkosten senkt. Diese Kartons lassen sich in Sekundenschnelle zusammenbauen, einfach mit Klebeband verschließen und passen perfekt auf eine Standard-Europalette, ohne überzustehen.
Für bestimmte Anwendungen können Wellpappverpackungen jedoch komplexe Stanzungen aufweisen. Selbstfaltende Kartons mit „Ohren“ oder Schwalbenschwanzböden benötigen kein Klebeband und wirken ansprechender. Die Wahl des Designs hängt von den Bedürfnissen des Unternehmens ab.
- Für Marktplätze ist die Montagegeschwindigkeit durch den Bediener wichtig;
- Bei Geschenksets stehen Aussehen und Auspacken im Vordergrund;
- Für die Archivierung ist ein verstärkter Deckel erforderlich.
Wellpappenverpackungen mit komplexen Konfigurationen sind zwar teurer, verbessern aber das Markenimage bei der Auslieferung des Produkts an den Kunden.
Qualitätskriterien für Rohstoffe
Das Aussehen von Karton kann täuschen, daher achten Fachleute auf seine Zusammensetzung. Wellpappenverpackungen aus Frischfaserzellstoff weisen eine höhere Zugfestigkeit und bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit auf. Lagen aus Recyclingpapier sind zwar günstiger, verlieren aber bei Nässe oder hoher Luftfeuchtigkeit im Lager schneller an Festigkeit.
Ein wichtiger Indikator ist die Enddruckfestigkeit (ECT). Dieser Test zeigt die Belastung, der Wellpappenverpackungen in der untersten Reihe einer Palette standhalten können. Spart ein Hersteller an der Papierdichte, verformen sich die Kartons und beschädigen die darin befindliche Ware. Hochwertige Wellpappenverpackungen sollten auch unter dauerhaftem Druck formstabil bleiben. Fragen Sie bei der Auswahl eines Lieferanten stets nach Spezifikationen, die die Kartonqualitäten (von T-21 bis P-34) angeben, um unnötige Kosten für Luftfracht oder Gefährdungen der Ladungssicherheit zu vermeiden.
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