Dekorative Formteile in Architektur und Innenarchitektur
Automatische übersetzen
Zierleisten sind architektonische Elemente in Form konvexer Streifen mit ebener Rückseite. Diese Elemente dienen zur Dekoration von Wänden, Bögen, Türen, Kaminen und anderen Oberflächen im Innenbereich und an Gebäudefassaden. Zierleisten schmücken nicht nur den Raum, sondern erfüllen auch eine Reihe praktischer Funktionen. Sie helfen, Oberflächenfehler zu kaschieren, die Proportionen des Raumes optisch zu verändern und eine durchdachte architektonische Komposition zu schaffen.

2 Materialien zur Herstellung von Formteilen
3 Arten und Klassifizierung von Formteilen
4 Funktionen von Formteilen in Architektur und Innenarchitektur
5 Die Verwendung von Formteilen in verschiedenen Einrichtungsstilen
6 Merkmale der Installation von Formteilen
7 Pflege von Formteilen
8 Abschließende Gedanken
Geschichte der Entstehung und Entwicklung von Formteilen
Antike und Antike
Die Geschichte der Formteile reicht bis in die Antike zurück. Archäologischen Daten zufolge tauchten die ersten Formteile etwa 5000 Jahre v. Chr. im alten Ägypten auf, wo sie als Dekorationselemente für Tempel und Palastanlagen dienten.
Die Weiterentwicklung der Dekorstreifen erfolgte im antiken Griechenland. Dort entstand eine Ordnung – ein klares System architektonischer Komposition, das strukturelle und dekorative Elemente kombinierte. Die Griechen schufen Profile unterschiedlicher Form, die zur Grundlage klassischer Architekturlösungen späterer Epochen wurden.
Die Römer übernahmen die Kunst des Formens von den Griechen, entwickelten sie jedoch erheblich weiter. Sie sparten nicht an Dekorationen und platzierten oft mehrere Reihen reich verzierter Elemente gleichzeitig an Gebäuden. Solche luxuriösen Formteile sind auf dem unter Kaiser Octavian Augustus errichteten Friedensaltar zu sehen. Römische Gebäude besaßen oft Reliefs mit Szenen von Schlachten, zeremoniellen Prozessionen und anderen bedeutenden Ereignissen.
Mittelalter und Renaissance
Im Gegensatz zu vielen antiken Dekorationselementen verschwanden Zierleisten nicht mit dem Untergang des Römischen Reiches. Im gesamten Mittelalter verwendeten Architekten diese Elemente weiterhin und gaben ihnen neue Formen.
In der Romanik wurden Zierleisten sparsam eingesetzt, vor allem zur Einfassung von Bögen und Öffnungen. In der Gotik erlangten diese Elemente besondere Bedeutung – die Baumeister nutzten sie, um die vertikalen Linien von Kathedralen hervorzuheben und so den Eindruck von Aufwärtsstreben zu verstärken.
Die Renaissance brachte eine Rückkehr zu klassischen Traditionen. Handwerker studierten antike Modelle und restaurierten verlorene Techniken. Die Architekten der Zeit erkannten, dass klassisches Design auf harmonischen Proportionen basierte, und verzierten Gebäude daher reich mit Stuckleisten und anderen dekorativen Elementen.
Barock, Rokoko und Klassizismus
Die wahre Blütezeit der Stuckarbeiten kam im Barock und Rokoko. In diesen Epochen wurden dekorative Elemente üppiger und raffinierter und dominierten oft das Interieur. Dies zeigte sich besonders in Frankreich, wo Stuckarbeiten Teil des Palaststils wurden.
Diese Art der Wanddekoration wurde während der Blütezeit des luxuriösen Rokoko aktiv weiterentwickelt und ist seitdem zu einem unverzichtbaren Attribut exquisiter Innenräume geworden. Die Innenräume des Schlosses von Versailles weisen eine Vielzahl von Formteilen auf, die einen majestätischen und luxuriösen Raum schaffen.
Im Zeitalter des Klassizismus wurden die Formteile strenger und zurückhaltender, behielten jedoch ihre Bedeutung als strukturierende Elemente des architektonischen Raumes.
Modernität
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit dem Aufkommen der Moderne und des Minimalismus, nahm die Verwendung von Formteilen etwas ab. Architekten strebten nach Einfachheit der Formen und dem Verzicht auf übermäßiges Dekor. Dennoch spielen diese Elemente im modernen Design weiterhin eine wichtige Rolle.
Designer finden heute neue Wege, Formteile einzusetzen und kombinieren traditionelle Formen mit modernen Materialien und Technologien. Sie werden nicht nur in klassischen, sondern auch in modernen Interieurs eingesetzt und verleihen dem Raum Tiefe und Charakter.
Materialien zur Herstellung von Formteilen
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Materialien für ihre Herstellung mehrfach verändert und verbessert. Moderne Hersteller bieten eine breite Produktpalette aus unterschiedlichen Materialien an, von denen jedes seine eigenen Eigenschaften und Vorteile hat.
Baum
Holz ist ein traditionelles Material zur Herstellung von Formteilen. Holzelemente werden für ihre Natürlichkeit, Wärme und authentische Optik geschätzt. Sie sind leicht zu verarbeiten, wodurch Sie komplexe Profile und geschnitzte Muster erstellen können.
Zu den Vorteilen von Holzleisten zählen Umweltfreundlichkeit, ästhetische Textur und die Möglichkeit der Restaurierung. Sie haben jedoch auch Nachteile: Feuchtigkeitsanfälligkeit, mögliche Verformung bei Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen, die Notwendigkeit einer regelmäßigen Behandlung mit Schutzmitteln.
Zur Herstellung von Formteilen werden verschiedene Holzarten verwendet: Eiche, Buche, Esche, Kiefer, Linde. Die Wahl des Typs hängt vom Einrichtungsstil, dem Budget und den Betriebsbedingungen ab.
Gips
Gips ist ein weiteres klassisches Material für Formteile, das von der Antike bis heute verwendet wird. Gipselemente zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Haltbarkeit und Beständigkeit gegen hohe Temperaturen aus. Sie ermöglichen die Herstellung von Produkten mit feinen Details und klaren Linien.
Zu den Vorteilen von Gipsformteilen zählen gute Schalldämmeigenschaften und Feuerbeständigkeit. Sie können in der Nähe von Kaminen und anderen Wärmequellen eingesetzt werden.
Die Hauptnachteile von Gipsformteilen sind ihr hohes Gewicht und ihre Zerbrechlichkeit beim Transport und Einbau. Außerdem verträgt Gips Feuchtigkeit nicht gut, daher wird der Einsatz solcher Elemente in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit nicht empfohlen.
Polyurethan
Polyurethan ist ein modernes Material, das aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften weit verbreitet ist. Polyurethan-Formteile sind leicht, langlebig, feuchtigkeitsbeständig und elastisch. Sie haben keine Angst vor Temperaturschwankungen, nehmen keine Gerüche und Feuchtigkeit auf und eignen sich daher für Küchen und Badezimmer.
Ein besonderer Vorteil von Polyurethan-Formteilen ist ihre Flexibilität. Elemente mit Gummizusatz können sich biegen, wodurch sie an Säulen, Bögen und anderen gewölbten Oberflächen montiert werden können.
Polyurethan lässt sich leicht in jeder Farbe lackieren, was Designern viel Spielraum für Kreativität bietet. Nach dem Lackieren sind Polyurethan-Formteile optisch kaum von Gips- oder Holzformteilen zu unterscheiden.
Zu den Nachteilen gehört die geringe Beständigkeit gegenüber sehr hohen Temperaturen, sodass von einer Installation in der Nähe von Öfen oder Kaminen abgeraten wird.
Polystyrol (Schaumstoff)
Polystyrol ist ein leichtes und kostengünstiges Material zur Herstellung von Formteilen. Schaumkunststoffelemente sind einfach zu installieren, flexibel und können Oberflächenfehler verbergen.
Sie sind feuchtigkeitsbeständig und nehmen Farbe auf Wasserbasis gut an, wodurch Sie vielfältige Farblösungen erstellen können. Ihr geringes Gewicht ermöglicht eine bequeme Selbstmontage.
Der Hauptnachteil von Polystyrolformteilen ist ihre Zerbrechlichkeit und geringe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen. Sie können bei unachtsamer Handhabung leicht brechen und sind nicht für Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen geeignet.
aus MDF
MDF (Feinfraktion) ist ein Werkstoff auf Basis von Holzfasern und Kunstharzen. MDF-Formteile vereinen die natürliche Optik von Holz mit einem günstigeren Preis und besserer Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Sie lassen sich leicht verarbeiten und lackieren, wodurch die Umsetzung vielfältiger Gestaltungsideen möglich ist. MDF-Formteile sind stärker als Polystyrol, aber leichter als Holzformteile, was ihre Montage vereinfacht.
Zu den Nachteilen von MDF zählen eine geringere Feuchtigkeitsbeständigkeit im Vergleich zu Polyurethan und eine weniger umweltfreundliche Zusammensetzung aufgrund des Gehalts an Formaldehydharzen.
Metall
Metallleisten sind eine relativ seltene, aber interessante Option für moderne Innenräume. Sie werden aus Aluminium, Messing, Kupfer oder Edelstahl gefertigt und zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Langlebigkeit und ein originelles Aussehen aus.
Metallelemente sind beständig gegen Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und mechanische Einflüsse. Sie eignen sich perfekt für moderne Einrichtungsstile wie Hightech, Loft oder Minimalismus.
Die Hauptnachteile von Metallformteilen sind die hohen Kosten, die Komplexität der Installation und die eingeschränkte Formgebung aufgrund der Besonderheiten des Materials.
Arten und Klassifizierung von Formteilen

Nach Form und Profil
Formteile werden nach Form und Profil in mehrere Haupttypen unterteilt:
Glatte Leisten haben eine einfache Form ohne dekorative Elemente. Sie können rechteckig, halbrund, abgeschrägt oder eine andere geometrische Form haben.
Reliefleisten sind mit Mustern, Ornamenten oder anderen dekorativen Elementen verziert. Je nach Komplexität des Designs werden sie in Elemente mit Längsrelief, mit Pflanzenornament, mit geometrischem Ornament und mit figürlichem Relief unterteilt.
Flexible Formteile sind speziell für die Veredelung von gekrümmten Oberflächen, Bögen und Säulen konzipiert. Sie bestehen aus elastischen Materialien oder haben ein spezielles Design, das ein unbeschadetes Biegen ermöglicht.
Leisten für versteckte Beleuchtung verfügen über spezielle Kanäle oder Nischen zur Platzierung von LED-Streifen oder anderen Lichtquellen. Solche Elemente erzeugen den Effekt einer schwebenden Decke oder Wand und verleihen dem Raum Tiefe und Volumen.
Nach Vereinbarung
Formteile können je nach Funktionszweck in folgende Kategorien eingeteilt werden:
Gesimse werden oben an den Wänden, am Übergang zur Decke, angebracht. Sie können krönend, decken- oder stützend sein.
Sockelleisten befinden sich am unteren Ende der Wände, wo sie auf den Boden treffen. Sie schützen die Wände vor Beschädigungen und kaschieren Unebenheiten in der Fuge zwischen Wand und Boden.
Zargen rahmen Tür- und Fensteröffnungen ein, verleihen ihnen ein vollendetes Aussehen und verbergen die Fugen zwischen Wand und Zarge.
Pilaster und Säulen sind vertikale Dekorationselemente, die architektonische Säulen imitieren.
Paneele und Leisten sind Elemente, die eine Rahmenstruktur an den Wänden bilden.
Zierleisten für Bogendekorationen sind speziell für die Dekoration von Bogenöffnungen konzipiert.
Sandriks sind dekorative Elemente über Tür- und Fensteröffnungen.
Zwischengeschossige Zuganker sind horizontale Elemente, die die Fassade eines Gebäudes optisch in Stockwerke unterteilen.
Sockelbänder sind Formteile, die sich im unteren Teil der Fassade, am Übergang zum Gebäudesockel, befinden.
Nach Stil
Je nach Design und Art der dekorativen Elemente werden Formteile nach Baustilen klassifiziert:
Klassische Formteile basieren auf antiken Traditionen und zeichnen sich durch harmonische Proportionen und zurückhaltendes Dekor aus. Elegante Dekorationselemente finden sich überall in klassischen Interieurs wieder. Auch Astana-Formteile werden heute unter Berücksichtigung traditioneller Regeln und unter Wahrung der Proportionen und Details hergestellt.
Barocke Formteile zeichnen sich durch Pracht, Fülle dekorativer Elemente und komplexe krummlinige Formen aus. Sie enthalten oft Pflanzenmotive, Engelsfiguren und Maskaronen.
Formteile im Rokoko-Stil zeichnen sich durch Eleganz, Asymmetrie und eine Fülle kleiner Details aus. Typische Elemente sind Muscheln, Locken und Blumengirlanden.
Gotische Formteile weisen spitze Formen, Spitzbögen und komplexe geometrische Muster auf.
Jugendstil-Formteile zeichnen sich durch glatte, fließende Linien und von der Natur inspirierte Pflanzenmotive aus.
Moderne minimalistische Formteile haben einfache geometrische Formen ohne übermäßiges Dekor. Sie eignen sich für moderne Innenräume im Stil von Minimalismus, Skandinavien und Hightech.
Funktionen von Formteilen in Architektur und Innenarchitektur
Dekorative Funktionen
Die Hauptfunktion von Formteilen ist dekorativ. Diese Elemente verleihen dem Innenraum und der Fassade des Gebäudes Ausdruckskraft, Raffinesse und Individualität. Mit ihrer Hilfe können Sie:
Erstellen Sie geometrische Muster und Kompositionen an den Wänden, um sie interessanter und voluminöser zu gestalten.
Schaffen Sie Akzentzonen und lenken Sie die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bereiche des Innenraums.
Um dem Raum eine stilistische Zugehörigkeit zu verleihen, sei es Klassik, Barock, Art Deco oder Modern.
Verleihen Sie flachen Wand- und Deckenflächen Tiefe und Dreidimensionalität.
Erzeugen Sie dank der Reliefstruktur ein Spiel aus Licht und Schatten.
Praktische Funktionen
Neben ihrer dekorativen Funktion erfüllen Formteile eine Reihe praktischer Aufgaben:
Sie kaschieren Fugen zwischen unterschiedlichen Materialien, Unebenheiten und Oberflächenfehler.
Sie verbergen Kommunikationsmittel – Drähte, Kabel, Rohre.
Schützen Sie Ecken und Kanten von Wänden vor Beschädigungen.
Sie schaffen die Grundlage für eine versteckte Beleuchtung, mit der Sie interessante Lichtszenarien umsetzen können.
Sie verbessern die akustischen Eigenschaften des Raumes, insbesondere wenn die Leisten aus Gips oder Holz bestehen.
Sie dienen der Zonierung des Raumes und unterteilen ihn optisch in Funktionsbereiche.
Tektonische Funktionen
Die tektonischen Funktionen von Formteilen hängen mit der visuellen Wahrnehmung der architektonischen Struktur des Gebäudes zusammen:
Sie betonen die Ordnung der realen Struktur oder erzeugen durch Zonierung eine dekorative Scheinstruktur.
Sie mildern die optischen Übergänge zwischen den Fugen senkrecht zu den Ebenen stehender Konstruktionsteile.
Sie beeinflussen die Wahrnehmung der Größe und Eigenschaften eines Raumes: Sie können die Decke optisch absenken oder anheben, die Aufmerksamkeit von der Krümmung der Wände ablenken oder umgekehrt die architektonischen Besonderheiten des Raumes betonen.
Sie verwenden Hell-Dunkel, wodurch ein Gefühl von echtem Volumen entsteht und die Monotonie großer, einheitlicher Bereiche ohne Dekoration beseitigt wird.
Sie trennen die Ebenen und Flächen des Gebäudes, schaffen Hierarchien und lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Hauptelemente.
Die Verwendung von Formteilen in verschiedenen Einrichtungsstilen

Klassischer Stil
Im klassischen Stil spielen Formteile eine zentrale Rolle und sind eines der Hauptelemente des Dekors. Sie schaffen eine Atmosphäre von Luxus, Harmonie und Raffinesse. In klassischen Innenräumen werden am häufigsten weiße Formteile aus Polyurethan und Gips verwendet, die einen Kontrast zu den Pastelltönen der Wände bilden.
Charakteristische Merkmale der Verwendung von Formteilen im klassischen Stil:
Symmetrie und Ordnung der Kompositionen.
Die Verwendung von Gesimsen, Fußleisten und Türrahmen mit reichhaltiger Dekoration.
Wanddekoration mit Paneelen aus Formteilen – Sockel (unterer Teil der Wand) und Paneele (oberer Teil).
Verzierung der Decke mit Stuckrosetten in Kombination mit Deckengesimsen.
Die Verwendung von Pilastern und Halbsäulen zur optischen Raumaufteilung.
Einrahmen von Tür- und Fensteröffnungen mit Zierleisten und dekorativen Elementen.
Neoklassizismus
Der Neoklassizismus ist eine moderne Interpretation des klassischen Stils, die die Grundprinzipien des Klassizismus bewahrt, jedoch in einer prägnanteren Form. Formteile spielen in einem neoklassizistischen Interieur eine wichtige Rolle, werden aber selektiver eingesetzt.
Merkmale der Verwendung von Formteilen im Neoklassizismus:
Vorherrschen geometrisch korrekter Formen und Symmetrie.
Verwendung von Formteilen mit weniger komplexem und geprägtem Dekor.
Einfarbige oder zweifarbige Lösungen – oft werden die Leisten in der gleichen Farbe wie die Wände oder in einem Kontrastton gestrichen.
Eine Kombination aus klassischen Elementen mit modernen Materialien und Technologien.
Minimalistische Deckengestaltung – schlichte Gesimse und Rosetten.
Art Deco
Der Art-déco-Stil zeichnet sich durch Luxus, helle Akzente und geometrische Formen aus. Formteile in diesem Stil dienen dazu, spektakuläre Designlösungen zu schaffen und werden oft zum zentralen Element der Innenarchitektur.
Charakteristische Merkmale der Verwendung von Formteilen im Art-Deco-Stil:
Geometrische Motive – Zickzacklinien, Stufenlinien, Sonnenstrahlen.
Kontrastierende Farblösungen – weiße Leisten auf dunklen Wänden oder umgekehrt dunkle auf hellem Hintergrund.
Verwendung von Metallelementen – Zierleisten in Gold, Silber oder Messing.
Kombination von Leisten mit Spiegeln und glänzenden Oberflächen zur Erzeugung eines Lichtspiels.
Gestaltung mehrstöckiger Decken mit Formteilen und integrierter Beleuchtung.
Moderne Stile
Auch in modernen minimalistischen Innenräumen werden Formteile verwendet, jedoch in einer zurückhaltenderen und funktionaleren Form. Sie werden weniger zu einem dekorativen Element, sondern vielmehr zu einem Mittel, um den Raum zu zonieren und grafische Akzente zu setzen.
Verwendung von Formteilen in modernen Stilen:
Einfache, prägnante Formen ohne unnötigen Schnörkel.
Streichen Sie die Leisten passend zu den Wänden, um subtile, strukturierte Akzente zu setzen.
Verwenden Sie Leisten für versteckte Beleuchtung – schaffen Sie schwebende Decken und beleuchtete Wände.
Durch die Verwendung kontrastierender Farben werden im Innenraum Grafik und Dynamik erzeugt.
Eine Kombination traditioneller Formen mit modernen Materialien – Glas, Metall, Beton.
Nicht standardmäßige Kompositionen von Formteilen – asymmetrisch, diagonal, abstrakt.
Merkmale der Installation von Formteilen
Oberflächenvorbereitung
Vor dem Anbringen der Formteile muss die Oberfläche sorgfältig vorbereitet werden:
Reinigen Sie die Wände von Schmutz, Staub und Fettflecken.
Entfernen Sie alte Tapeten, Farben oder andere Beläge, die nicht gut haften.
Bei größeren Unebenheiten die Oberfläche mit Spachtelmasse oder Gips glätten.
Grundieren Sie die Oberfläche, damit der Klebstoff besser auf dem Untergrund haftet.
Wenn die Wände gestrichen werden sollen, empfiehlt es sich, dies vor der Montage der Leisten zu tun, um das Streichen schwer erreichbarer Stellen zu vermeiden.
Auswahl von Kleber und Werkzeugen
Die Wahl des Klebers hängt vom Material der Formteile und der Oberfläche ab, auf der sie befestigt werden:
Für Polyurethan- und Polystyrol-Formteile eignen sich spezielle Montagekleber auf Acrylbasis oder Polyurethankleber.
Bei Holzleisten wird häufig PVA-Holzleim in Kombination mit mechanischer Befestigung (Nägel, Schrauben) verwendet.
Für Gipsformteile werden Gips- oder Alabastermischungen sowie spezielle Klebstoffe für Gipsprodukte verwendet.
Zur Montage der Leisten benötigen Sie folgendes Werkzeug:
Maßband, Bleistift, Wasserwaage zum Markieren.
Gehrungslade und Bügelsäge zum Schneiden von Leisten.
Spachtel in verschiedenen Breiten zum Auftragen von Kleber und Kitt.
Schleifpapier unterschiedlicher Körnung zur Bearbeitung von Schnitten und Fugen.
Abdeckband zum Schutz der Wände vor Verunreinigungen durch Klebstoff und Farbe.
Der Installationsprozess
Der Installationsprozess von Formteilen umfasst die folgenden Schritte:
Markieren – Bestimmen der Position der Formteile auf der Oberfläche mithilfe einer Wasserwaage, eines Bleistifts und eines Maßbandes.
Leisten zuschneiden – Elemente auf Maß anpassen, dabei Ecken und Fugen berücksichtigen.
Schnitte vorbereiten – Enden und Fugen bearbeiten, um die Elemente sauber zu verbinden.
Kleber auftragen – Tragen Sie den Kleber gleichmäßig auf die Rückseite der Leiste auf.
Montage – die Leiste auf den Untergrund drücken und fixieren, bis der Kleber fest ist.
Fugenbearbeitung – Füllen von Rissen und Spalten zwischen Elementen mit Kitt oder Dichtmittel.
Endbearbeitung – Schleifen, Grundieren und Lackieren der installierten Formteile.
Typische Installationsfehler
Beim Einbau von Leisten werden häufig folgende Fehler gemacht:
Falsche Markierung – ohne Berücksichtigung der Horizontalen und Vertikalen, was zu Verzerrungen und Verzerrern der Gesamtkomposition führt.
Ungenaue Eckverbindungen – Innen- und Außeneckverbindungen sind besonders schwierig und erfordern genaue Berechnungen und sorgfältige Verarbeitung.
Eine unzureichende Klebstoffmenge oder ein ungleichmäßiger Auftrag können zum Ablösen der Formteile führen.
Verstoß gegen den technologischen Prozess – beispielsweise Lackieren, bevor der Kleber oder Kitt vollständig getrocknet ist.
Das Ignorieren der Materialschwindung ist insbesondere bei Holzleisten wichtig, da diese je nach Luftfeuchtigkeit ihre Größe verändern können.
Pflege von Formteilen
Regelmäßige Wartung
Durch die richtige Pflege der Formteile können Sie ihr attraktives Aussehen über viele Jahre hinweg bewahren:
- Staubentfernung – Formteile, insbesondere solche mit strukturierter Oberfläche, müssen regelmäßig mit einer weichen Bürste oder einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz entstaubt werden.
- Nassreinigung – Mit einem leicht feuchten, weichen Tuch können Sie Schmutz entfernen. Nach der Nassreinigung sollten die Formteile trocken gewischt werden.
- Fleckenentfernung – Um Flecken von Formteilen zu entfernen, verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel, die für das Material geeignet sind, aus dem sie hergestellt sind.
Pflegemerkmale für verschiedene Materialien
Holzleisten müssen regelmäßig mit Schutzmitteln (Lacken, Wachsen) behandelt werden, um ein Austrocknen zu verhindern und sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
Gipsleisten erfordern eine sorgfältige Pflege ohne den Einsatz von Schleifmitteln oder großen Mengen Feuchtigkeit.
Formteile aus Polyurethan und Polystyrol vertragen Feuchtigkeit gut, können jedoch bei direkter Sonneneinstrahlung vergilben.
Metallformteile müssen möglicherweise poliert und mit speziellen Mitteln vor Korrosion geschützt werden.
Restaurierung und Reparatur
Während des Betriebs können Formteile beschädigt werden, sodass eine Reparatur oder Restaurierung erforderlich ist:
- Risse und Absplitterungen werden mit einer für den Formstoff geeigneten Spachtelmasse abgedichtet.
- Die Wiederherstellung dekorativer Elemente kann den Einsatz spezieller Formen und Techniken erfordern.
- Erneuerung der Beschichtung – Durch regelmäßiges Erneuern der Farbe oder Schutzschicht wird die Lebensdauer der Formteile verlängert.
- Austausch beschädigter Abschnitte – Bei schwerwiegenden Schäden kann der Austausch einzelner Elemente oder Abschnitte erforderlich sein.
Professionelle Restaurierung – bei wertvollen historischen Leisten empfiehlt es sich, sich an spezialisierte Restauratoren zu wenden.
Abschließende Gedanken
Dekorative Formteile sind ein universelles Element der Architektur und Innenarchitektur und verbinden Ästhetik mit praktischer Funktionalität. Mit ihrer jahrhundertealten Geschichte haben Formteile einen langen Weg von Elementen antiker Tempel bis hin zu modernen Designlösungen zurückgelegt und sind weiterhin relevant und gefragt.
Die Vielfalt an Materialien, Formen und Stilen ermöglicht den Einsatz von Leisten in Innenräumen jeden Stils – von klassisch bis minimalistisch. Sie lösen viele Probleme: Sie zonieren den Raum, kaschieren Mängel, schaffen einzigartige dekorative Kompositionen und betonen die architektonischen Besonderheiten des Raumes.
Die richtige Auswahl und fachgerechte Montage von Leisten kann den Raum komplett verändern und ihm Vollständigkeit und Individualität verleihen. Dabei ist es wichtig, den Stil des Interieurs, die Raumausstattung und die Eigenschaften der ausgewählten Materialien zu berücksichtigen.
Dank moderner Produktionstechnologien sind Leisten erschwinglich und leicht zu verwenden, was zu ihrer Beliebtheit sowohl bei professionellen Designern als auch bei Menschen beiträgt, die ihr Zuhause selbst dekorieren.
Adblock bitte ausschalten!