Leni Riefenstahl:
Fotograf, NS-Propagandafilmproduzent
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Einzelheiten zu Innovationen und Erfindungen, auf denen die heutige Kamerakunst basiert, finden Sie unter: Geschichte der Fotografie (c.1800-1900).
FOTOTERMINOLOGIE
Für eine kurze Erklärung von
Kamera und fotografisch
Ausdrücke, sehen Sie bitte:
Kunstfotografie-Glossar.
KAMERAKÜNSTLER
Für die Top 80 siehe:
Fotografen: 19. Jahrhundert.
Biografie
Die deutsche Filmregisseurin und Fotografin Leni Riefenstahl war am bekanntesten für sie Dokumentarfotografie und Filme der 1930er Jahre, insbesondere ihre Propaganda-Meisterwerke "Triumph des Willens" (1934) und "Olympia" (1936), die das Prunkgeschehen der NSDAP-Kundgebung in Nürnberg und die Berliner Olympischen Spiele "Jesse Owens" dramatisierten. Der internationale Erfolg dieser beiden Werke von Nazi-Kunst (sowie ihre Freundschaft mit Hitler) brachte ihr ein Leben lang Kontroversen ein, die von ihrer preisgekrönten nicht erleichtert wurden Fotografie des nubischen Stammes in den 1970er Jahren. Tatsächlich lässt sich ihr Leben am besten im Titel des Biografiefilms "Das wunderbare, schreckliche Leben von Leni Riefenstahl" (1993) von Ray Muller zusammenfassen, der kommentierte: "Ihr Talent war ihre Tragödie". (Wenn ihre Propagandafilme nicht so effektiv gewesen wären, hätte ihr vielleicht vergeben werden können.) Also, obwohl sie eine der größte Fotografen und Filmemacher des 20. Jahrhunderts blieb Riefenstahl bis zu ihrem Tod im Alter von 101 Jahren Paria. Siehe auch Holocaust-Kunst (1933 bis heute), zu denen auch mehrere andere von den Nazis zugelassene Typen gehören moderne Kunst insbesondere Architektur und antisemitische Plakatkunst.
Eine Einführung in die Ästhetik der Kamerakunst finden Sie in unserem Artikel: Ist Fotografie Kunst?
Leben und Karriere
Die gebürtige Helene Bertha Amalie "Leni" Riefenstahl stammt aus einer wohlhabenden protestantischen Familie in Berlin und wuchs zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Heinz auf, der später im Krieg starb. Sportlich wie künstlerisch zeigte sie ein besonderes Talent zum Tanzen – sie wurde Starschülerin an der Grimm-Reiter-Tanzschule in Berlin – und gab öffentliche Auftritte in München, Berlin und Prag (1923-26). Während sie an einer Knieverletzung litt, ließ sie sich 1926 von einem Straßenplakat (für "Mountain of Destiny" von Dr. Arnold Fanck) zu einer Filmkarriere inspirieren. Dementsprechend spielte sie mit der Unterstützung von Fanck, den sie zu Knopflöchern machte, in mehreren "Bergfilmen" mit und wurde schließlich Regisseurin des Genres. 1931 gründete sie ihre eigene Filmfirma "Leni Riefenstahl-Produktion" und drehte, inszenierte, produzierte und handelte 1932 im Film "Das Blaue Licht".
Für die Arbeit eines anderen deutschen Fotografen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren wurde, siehe Helmut Newton (1920-2004).
1933 beauftragte eine der Bewundererinnen von Riefenstahl – ein aufstrebender politischer Führer namens Adolf Hitler – sie, eine 60-minütige Filmdokumentation der Kundgebung seiner Partei in Nürnberg zu produzieren. Der Film "Der Sieg des Glaubens" lobte die Werte der arischen Überlegenheit und erwies sich als großer Erfolg. Im folgenden Jahr wurde sie gebeten, einen zweiten Nürnberger Dokumentarfilm zu produzieren – ihr Meisterwerk "Triumph des Willens" -, das maßgeblich dazu beitrug, Hitler und seine Kohorten dem deutschen Volk und die nationalsozialistische Macht der internationalen Gemeinschaft nahezubringen.
Nach ihrem Erfolg bei der Werbung für die NSDAP wurde Riefenstahl mit der Verfilmung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin beauftragt – ein wichtiges Ereignis, das den Delegationen aus aller Welt sowie dem weltweiten Radio- und Kinopublikum die deutsche Einheit und Organisation demonstrieren sollte. Mit einer Besatzung von nur 60 Mitarbeitern drehte sie mehr als 400.000 km (1, 3 Millionen Fuß) Film und leistete Pionierarbeit bei vielen der heutigen Fototechniken – wie Zeitlupensequenzen, Unterwassertauchaufnahmen, Panoramaaufnahmen aus der Luft und Verfolgungssysteme für schnelle Filmaufnahmen Rennen. Der Film mit dem Titel "Olympia", der aus zwei Teilen bestand: "Festival der Nationen" ) Fest der Volker) und "Festival der Schönheit" ) Fest der Schonheit), gilt nach wie vor als filmisches Meisterwerk. Das Jahr 1936 war der Höhepunkt von Riefenstahl im In- und Ausland. In Amerika erschien sie zum Beispiel auf dem Cover des Time Magazine (Februar 1936). Doch als sich der Krieg näherte, löste ihre Verbindung mit den Nationalsozialisten öffentliche Kontroversen aus, die 1938 zu einer enttäuschenden Werbetournee durch Amerika führten.
Nachkriegsentnazifizierung und Fotografie
Nach dem Krieg wurde sie viermal von den Alliierten angeklagt, Nazi oder Nazisympathisant zu sein. Dieser verschlungene Entnazifizierungsprozess endete mit einer teilweisen Entlastung, als sie (wahrscheinlich wie viele Deutsche) als Mitreisende beurteilt wurde, die nur mit den Nazis sympathisierte. Trotz erheblicher Unterstützung durch Unterstützer und Filmprofis sorgten ihre NS-Propagandafilme dafür, dass sie für den Rest ihres Lebens auf die schwarze Liste gesetzt wurde. Sie konnte keine Filme machen, beendete die Filmkunst und begann zu fotografieren. Um 1962 schloss sie eine lebenslange Freundschaft mit dem Kameramann Horst Kettner – 40 Jahre jünger als sie. (Anmerkung: 1944 hatte sie Peter Jacob geheiratet, den sie 1946 geschieden hatte.)
1974 veröffentlichte sie "The Last of the Nuba" (1974) und "The Nuba People of Kau" – eine Serie von Farbfotos der im Sudan lebenden Nuba-Stämme. Obwohl diese Bücher ihr eine Goldmedaille vom Art Director’s Club of Germany für die "beste fotografische Leistung von 1975" einbrachten, andere Kunstkritiker wie Susan Sontag behauptete, ihre Schüsse seien ein weiterer Beweis für Riefenstahls "Faschist" Ästhetik ".
1978 produzierte Riefenstahl "Coral Gardens" (Korallengarten) ein Buch mit Unterwasserfotografien, 1990 folgte eine zweite Fotoserie mit dem Titel "Wonder under Water". Anlässlich ihres 100. Geburtstages veröffentlichte sie 2002 " Impressionen unter Wasser" – eine idealisierte Dokumentation des Meereslebens.
Erbe
Laut Regisseur, Produzent und Kritiker Mark Cousins (* 1965) war Leni Riefenstahl in seinem Buch "The Story of Film" neben Orson Welles und Alfred Hitchcock die technisch talentierteste westliche Filmemacherin ihrer Zeit.
Eine andere Expertin, Elisabeth Bronfen (* 1958), Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich, fasste sie wie folgt zusammen: "Riefenstahl ist insofern problematisch, als ihre Filmästhetik moralisch und ästhetisch abgelehnt werden kann Es ist nicht zu leugnen, dass ihr visuelles Denken unseren Zeitgeist nachhaltig beeinflusst hat. Allein ihre Wirkung macht sie eindeutig zu einer der wichtigsten bildende Künstler des 20. Jahrhunderts und ihre Bildsprache wird in den unterschiedlichsten Medien zitiert und weiterentwickelt: von Johann Kresniks zeitgenössischem Tanztheater über die Pop-Art von Andy Warhol bis zu George Lucas "Star Wars" zu Sportfilmen und Werbeästhetik. "
Für andere Formen der Kamerakunst siehe: Animation und Videokunst.
Andere berühmte Fotografen
Fotos von Leni Riefenstahl wurden in einigen der Ausstellungen gezeigt beste Galerien für zeitgenössische Kunst in Europa.
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