Die Neue Sachlichkeit, Berlin Automatische übersetzen
Die Neue Sachlichkeit war ein Stil des deutschen Expressionismus, der die Resignation und den Zynismus der 1920er und frühen 1930er Jahre widerspiegelte. Obwohl seine verzerrten Formen ihn zu einem Typus des Expressionismus machen, sahen seine Befürworter ihn als einen nüchternen, detaillierten Realismus akkurat bis zum Punkt der Unwirklichkeit. Ihre Desillusionierung über die „offiziellen“ Werte drückte sich oft in Form von grotesken Satiren aus, um die Dekadenz und Ausschweifung im Weimarer Deutschland jener Zeit zu betonen.
Geschichte und Mitglieder
Die Neue Sachlichkeit manchmal auch „magischer Realismus“ genannt - hat ihren Namen von der Ausstellung Neue Sachlichkeit des Kunsthistorikers und Museumsdirektors Gustav Hartlaub in der Kunsthalle Mannheim, der einzigen Kunstausstellung, die sich speziell auf diese Bewegung bezieht.
Die wichtigsten Künstler des Expressionismus, die mit der Gruppe in Verbindung gebracht werden, sind Otto Dix (1891-1969) und Georg Grosz (1893-1959), die für ihre bissigen Antikriegszeichnungen und satirischen Darstellungen der Berliner Bevölkerung bekannt sind, insbesondere der Spekulanten, die vom Ersten Weltkrieg leben. Andere Mitglieder von Die Neue Sachlichkeit sind der Sozialkommentator Christian Schade (1894-1982), die Porträtisten Max Beckmann (1884-1950) und Rudolf Schlichter (1890-1955), der eklektische Maler und Grafiker Konrad Felixmüller (1897-1977) und der zutiefst pessimistische mag-realistische Maler Albert Karel Willink (1900-1983). Zu den weiteren Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts, die mit der Gruppe in Verbindung gebracht werden, gehören Heinrich Davringhausen (1894-1970), Alexander Kanoldt (1881-1939), Anton Raderscheidt (1892-1970) und Georg Scholz (1890-1945). Die Bewegung löste sich kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 auf, und 1937 wurden viele ihrer Künstler im Rahmen der nationalsozialistischen Kampagne gegen Entartete Kunst („entartete kunst“) verboten. Siehe auch: Geschichte der expressionistischen Malerei (ca. 1880-1930).
Stil, Gattungen und Beispiele von Werken
Teil der Expressionistischen Bewegung, die das Gemetzel des Ersten Weltkriegs überlebte, Neue Sachlichkeit lehnte visionäres Idiom Die Brucke („Brücke“, 1905-13) und den Symbolismus Der Blaue Reiter („Der Blaue Reiter“, 1911-14) zugunsten konkreter Darstellungen einer Gesellschaft voller Drogendealer, Prostituierter, Militärs, Amputierter und Bettler. Expressionistische Porträts und Selbstporträts waren die häufigsten Gattungen, und während die Gesichter vereinfacht oder charismatisch sein konnten, wurden die Personen oft sehr detailliert gezeichnet. Berühmte expressionistische Gemälde von Künstlern der Neuen Sachlichkeit sind:
Otto Dix
Streichholzverkäufer (1920, Staatsgalerie, Stuttgart)
Zuhälter mit Prostituierten (1922, Privatsammlung)
Portrait der Journalistin Sylvia von Harden (1926, Centre Pompidou, Paris)
Georg Grosz
Selbstmord (1916, Sammlung Tate, London)
Säulen der Gesellschaft (1926, Staatliches Museum, Berlin)
Max Beckmann
Selbstbildnis im Smoking (1927, Busch-Reisinger Museum)
Anfänge (Triptychon) (1949, Metropolitan Museum of Art)
Christian Schade
Selbstporträt mit Modell (1927, Tate Gallery, London)
Operation (1929, Lenbachhaus, München)
Rudolf Schlichter
Tote Welt (1926, Staatsgalerie, Stuttgart)
Die moderne Schule der neuen Sachlichkeit
Zu den zeitgenössischen Anhängern der Neuen Sachlichkeit gehören die Eheleute Kunstfotografen aus Deutschland - Bernd und Hilla Becher (1931-2007; geb. 1934), die die Düsseldorfer Schule gegründet haben.
Wichtigste Sammlungen
Obwohl die Werke der Künstler von Die Neue Sachlichkeit in vielen der besten Kunstmuseen der Welt hängen, sind gute Sammlungen in diesen Institutionen zu sehen:
Fine Arts Museums of San Francisco
Kunsthaus, Zürich.
Minneapolis Institute of Art, Minnesota
Kunst Palast Museum, Düsseldorf
Palazzo Grassi, Venedig
Adblock bitte ausschalten!
Wenn Sie einen grammatikalischen oder semantischen Fehler im Text bemerken, geben Sie diesen im Kommentar an. Vielen Dank!
Sie können nicht kommentieren Warum?