Bildende Kunst: Definition, Bedeutung, Geschichte Automatische übersetzen

Der Begriff „bildende Kunst“ bezieht sich auf eine Kunstform, die hauptsächlich wegen ihres ästhetischen Wertes und ihrer Schönheit („Kunst um der Kunst willen“) und nicht wegen ihres funktionalen Wertes betrieben wird. Die bildende Kunst hat ihre Wurzeln in der Zeichnung und designbezogenen Werken wie der Malerei, der Druckgrafik und der Bildhauerei . Sie wird oft mit „angewandter Kunst“ und „Kunsthandwerk“ kontrastiert, die traditionell als utilitaristische Tätigkeiten betrachtet werden. Andere nicht-gestalterische Tätigkeiten, die als schöne Künste gelten, sind Fotografie und Architektur, obwohl letztere am besten als angewandte Kunst zu verstehen ist.

Probleme der Definition

Der Bereich der bildenden Künste erweitert sich ständig und umfasst Tätigkeiten, die sich aus neuen Technologien oder künstlerischen Erfindungen ergeben. Ein Beispiel für erstere ist die Acrylmalerei, sowie Siebdruck und Giclée; letzteres – die Erfindung von Kunstwerken in Mischtechniken, unter Verwendung von Collage, Decollage, Fotomontage oder „Fade-Art“. Aufgrund dieser schrittweisen Ausweitung ist es fast unmöglich, die Bedeutung der bildenden Kunst zu definieren oder festzulegen. (Siehe auch: Arten von Kunst .)

Die besten bildenden Künstler der Welt
Die besten praktizierenden Künstler siehe: Die besten Künstler aller Zeiten . Über die größten europäischen Künstler - siehe: Alte Meister .

Die beste Kunst der Welt
Für eine Liste der besten Beispiele von Öl, Aquarell, Mischtechnik von 1300 bis heute siehe: Die größten Gemälde aller Zeiten . Für die besten dreidimensionalen Werke, siehe „Die größten Skulpturen aller Zeiten“.

Geschichte der bildenden Künste
Für wichtige Daten in der Entwicklung der bildenden und anderen Künste, siehe Geschichte der bildenden Künste : Geschichte der Kunst .

Was ist Kunst?
Siehe: Definition und Bedeutung von Kunst .

Kunsthandwerk
Definition, Geschichte und Arten von Kunsthandwerk - siehe: Kunsthandwerk: Geschichte, Arten .

Wie man ein Bild schätzt
Lesen Sie unsere Artikel für Schüler und Lehrer über Wertschätzung, siehe Kunstverständnis: Wie man Kunst schätzt und Wie man Malerei schätzt .

Der Unterschied zwischen bildender Kunst, Kunstgewerbe und Kunsthandwerk

Bis zur englischen Arts-and-Crafts-Bewegung im späten 19. Jahrhundert gab es eine starre Unterscheidung zwischen den schönen Künsten (rein ästhetisch) und den dekorativen Künsten (funktional). Im 20. Jahrhundert wurde diese willkürliche Unterscheidung mit der Einführung der Kategorie bildende Kunst verwischt, und einige handwerkliche oder dekorative Künste (insbesondere Keramik) werden nun als bildende (visuelle) Kunst betrachtet.

Arten von Kunst
Zu Kunstwerken, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden, siehe: Schrottkunst . Zu Gemälden und Skulpturen, die von Künstlern außerhalb des Mainstreams geschaffen wurden, siehe: Außenseiterkunst . Zu den Werken psychisch Kranker siehe: Art Brut (Art Brut) .

Abstraktion
Für einen allgemeinen Leitfaden zu den Formen
der ungegenständlichen Kunst, siehe: Abstrakte Kunst . Zur geometrischen Abstraktion: Konkrete Kunst und Ungegenständliche Kunst .

Was umfasst die bildende Kunst?

Die Definitionen der bildenden Künste müssen sich im Laufe der Zeit ändern, aber die meisten umfassen die folgenden Tätigkeiten:

Zeichnen :
- Kohle
- Kreide
- Pastell
- Bleistift
- Feder und Tinte
- Buchillustration
- Karikatur .

Malerei :
- Enkaustik
- Temperamalerei
- Tusche und Tinte
- Ölmalerei
- Aquarell
- Gouache
- Acryl.

Bildhauerei :
- Bronze
- Stein
- Holzschnitzerei

Gravur :
- Holzschnitt
- Gravur
- Radierung
- Lithographie
- Siebdruck.

Andere bildende Künste
Fotografie, siehe aber auch den Artikel: Ist Fotografie Kunst?
Architektur
Illuminierte Handschriften
Kalligraphie
Animation .

Geschichte der bildenden Kunst

Diese Kunstform geht zurück auf die aschelische Periode der prähistorischen Kunst : auf Proto-Skulpturen wie die Venus Berehat-Ram (Basaltfigur, 230.000-700.000 v. Chr.) und Venus Berehat-Ram (Basaltfigur, 230.000-700.000 v. Chr.). CE) und Venus Tan-Tan (Quarzit-Figur, 200.000-500.000 v. Chr.); und Felsmalereien aus der Chauvet-Höhle (ca. 30.000 v. Chr.), Lascaux, Altamira, Pesch-Merle und Cosquer.

Im Zeitalter der antiken mediterranen Zivilisationen, einschließlich der spätgriechischen, römischen und byzantinischen Kulturen sowie der mittelalterlichen karolingischen, ottonischen, romanischen und gotischen Kunst, wurden bildende Künstler als bloße Facharbeiter betrachtet – wie gelernte Innenarchitekten oder Schnitzer. Dies hielt bis zur Renaissance an, als der Beruf des „Künstlers“ auf eine neue, höhere Ebene gehoben wurde, die die neu erkannte Bedeutung des Elements „Design“ – oder „Disegno“.

Akademie der Schönen Künste

Seit dem sechzehnten Jahrhundert wurden Studenten, die einen neuen Beruf als Künstler erlernen wollten, in speziellen Akademien in ganz Europa ausgebildet. Die beiden frühesten dieser Akademien waren die Accademia dell’Arte del Disegno in Florenz ) Accademia dell’Arte del Disegno) und die römische Akademie der Schönen Künste ) Accademia di San Luca). Diese Institutionen lehrten eine sehr traditionelle „akademische Kunst“, die auf den Grundsätzen der Renaissancekunst beruhte, die Dinge wie Thema, Form, Aussage, Komposition, Farbe usw. regelten. (Siehe: Die besten Renaissance-Zeichnungen und eine Liste der größten Renaissance-Gemälde). Es wurde auch eine strenge Hierarchie der Gattungen aufgestellt, die die Gattungen der Malerei in der folgenden Reihenfolge ihrer Bedeutung anordnete:
❶ Historienmalerei,
❷ Porträtmalerei,
❸ Genrebilder,
❹ Landschaft,
❺ Stillleben. So wurde ein Historiengemälde (d. h. ein Gemälde mit einer inspirierenden „Geschichte“ oder Erzählung) als erbaulicher eingestuft als eine Landschaft ohne jeglichen menschlichen Inhalt oder Moral. Die Akademien blieben bis zum 20. Jahrhundert, als der Kubismus, der Dadaismus und der Surrealismus ihr klares Regelwerk abschafften, Bastionen der traditionellen bildenden Kunst.

Moderne und zeitgenössische bildende Kunst

Die modernen Künstler haben die Grenzen der bildenden Kunst noch weiter verschoben. Die plastische Kunst der Bildhauerei verwendet nun sowohl neue Materialien als auch neue Formen (Assemblage, Land Art, etc.). In der Druckerei werden neue kommerzielle Druckverfahren wie Siebdruck und Giclée verwendet. Vielleicht werden bald auch Installationen als bildende Kunst betrachtet.

Strömungen und Epochen in der Entwicklung der bildenden Kunst

Es folgt eine kurze chronologische Auflistung der wichtigsten Schulen der bildenden Kunst:

- Romanik (karolingisch, ottonisch) (775-1050)
- Gotik (1150-1280)
- Internationale Gotik (1300-1500)
- Frührenaissance (1400-90)
- Hochrenaissance (ca. 1490-1530)
- Manierismus (ca. 1530-1600)
- Nördliche Renaissance (ca.1400-1530)
- Barock (ca.1600-1700)
- Rokoko (ca.1700-50)
- Neoklassizismus (ca.1750-1815))
- Romantik (Blütezeit ca. 1790-1830)
- Englische Schule der Landschaftsmalerei (18. und 19. Jahrhundert)
- Englische Schule der figurativen Malerei (18. und 19. Jahrhundert)
- Französischer Realismus (ca. 1845 und später)
- Impressionismus (ca. 1870-80)
- Postimpressionismus (1885.) (Pointillismus, Intimismus, Cloisonnismus, Primitivismus)
- Fauvismus (ca. 1900-10)
- Expressionismus (ca. 1900)
- Kubismus (ca. 1908-12)
- Dada (ca.1916-24)
- Surrealismus (ab 1924)
- Abstrakter Expressionismus (1945-60)
- Op Art (ca.1958-70)
- Pop Art (ca. 1958-73)
- Minimalismus (1960er, 70er Jahre)
- Fotorealismus (1960er, 70er Jahre)

Anomalie der Architektur

Architektur wird traditionell als eine schöne Kunst angesehen, vor allem, wenn die Aufmerksamkeit auf ihre Ästhetik und nicht auf ihre technischen Komponenten gelenkt wird. Darüber hinaus sind architektonische Werke wie die ägyptischen Pyramiden, die Chinesische Mauer, der griechische Parthenon, sowie die Kathedrale von Chartres, das Taj Mahal und der Eiffelturm wichtige kulturelle Symbole und Kunstwerke, die ihre historische Zivilisation symbolisieren. Dennoch hat die Architektur wenig Ähnlichkeit mit anderen Disziplinen der bildenden Kunst und kann zu Recht eher als angewandte Kunst betrachtet werden.