Die Kölner Behörden geben die 1939 gekaufte Zeichnung von Menzel zurück Automatische übersetzen
KOLN. Die Kölner Behörden sagten, sie würden eine Zeichnung von Adolph von Menzel, die der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt 1939 gekauft hatte, an die Frau übergeben, die sie vor der Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland verkauft hatte.
Die Zeichnung „Blick über die Dächer von Schandau“ wurde 1939 für die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museums erworben. Gurlitt kaufte eine Zeichnung von Elisabeth Linda Martens, die mit einer Jüdin verheiratet war. Ihr Mann, der viele Jahre als Richter in Hamburg gearbeitet hatte, wurde entlassen, ohne Anspruch auf Rente unter den Nationalsozialisten. Anschließend wanderte das Ehepaar in die USA aus.
Es ist davon auszugehen, dass das Ehepaar Martens die Zeichnung verkaufen musste, um Geld für die Reise zu verdienen. "Der Stadtrat hat beschlossen, die Zeichnung der Nachwelt zurückzugeben", sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Die Zeichnung wurde in der persönlichen Sammlung von Cornelius Gurlitt, Sohn von Hildenbrand Gurlitt, entdeckt, dessen Existenz bereits 2013 bekannt wurde. Die Sammlung umfasst auch Kunstwerke, die von Juden aus dem besetzten Teil Europas gestohlen oder unter Zwang erworben wurden.
Es ist bekannt, dass Hildebrand Gurlitt aktiv Kunstwerke in Frankreich und Holland für das geplante Hitler-Museum in Linz erwarb. Er kaufte den Juden viele Werke ab, unter anderem drei Sätze von Menzels Zeichnungen. Die Bundesregierung hat im Rahmen des Programms zur Rückgabe von Diebstahl an die Nachkommen der Eigentümer bereits im vergangenen Jahr eine Zeichnung von Menzels Adoptivmutter Elsa Helene Cohen zurückgegeben.
Der rechtliche Status der Sammlung Cornelius Gurlitt ist seit seinem Todestag nicht mehr geklärt. Er vermachte es dem Museum in Bern, aber seine Cousine Uta Werner stellte Gurlitts geistige Fähigkeiten in Frage und stellte den Willen in Frage. Die nächste Anhörung zu dem Fall fand am 27. September statt. Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen eine Entscheidung über das zukünftige Schicksal der Kunst bekannt gegeben wird.
Anna Sidorova © Gallerix.ru
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