Eine Tasche voller Roggen von Agatha Christie, Zusammenfassung
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„Eine Tasche voller Roggen“ aus dem Jahr 1953 ist ein Kriminalroman, in dem Agatha Christie meisterhaft Familiengeheimnisse und Mordmotive durch die Brille eines englischen Kinderreims enthüllt. Das Hauptmerkmal des Werks ist die Verwendung der Symbolik von Amseln und Roggenkörnern, die die Verbrechen mit der Vergangenheit verbinden.
Verfilmungen und Auszeichnungen: Der Roman wurde 1987 in der Fernsehserie „Miss Marple“ adaptiert und erhielt großes Lob für die originalgetreue Wiedergabe der Atmosphäre des Buches. Das Buch ist auch in russischer Übersetzung unter dem Titel „Samen in der Tasche“ erhältlich. Die russische Verfilmung trägt den Titel „Das Geheimnis der Amseln“.
Rex Fortescue, ein wohlhabender Geschäftsmann, stirbt in seinem Londoner Büro, nachdem er Morgentee getrunken hat, der mit einem Gift aus Eibenbeeren verunreinigt war. Der ermittelnde Kriminalinspektor Neale findet ein Roggenkorn in der Jackentasche des Verstorbenen, was für Verwirrung sorgt. Das Büropersonal, darunter Sekretärin Miss Grosvenor und Schreibkraft Miss Griffith, bestätigt, dass Rex sich merkwürdig verhalten, geprahlt und mit seinem Sohn Percival aneinandergeraten ist. Der Inspektor begibt sich zum Yew Cottage, dem luxuriösen Familiensitz in Baydon Heath.
Im Haus trifft Neil die Hausgemeinschaft: Rex’ zweite Frau Adele, Tochter Elaine, Haushälterin Mary Dove, Butler Crump und Dienstmädchen Gladys Martin. Percival, der älteste Sohn, ist verreist, und der jüngste Sohn Lance, kürzlich aus Afrika zurückgekehrt, gilt als das „schwarze Schaf“ der Familie. Miss Ramsbottom, Rex’ Schwägerin, weist auf die Sündhaftigkeit der Familie hin. Bald darauf stirbt Adele an Zyanid, das ihrem Tee zugesetzt wurde, und Gladys wird erwürgt mit einer Wäscheklammer auf der Nase aufgefunden, was auf das Kinderlied über Amseln anspielt.
Vertiefung der Untersuchung
Inspektor Neale entdeckt, dass Rex mit der Blackbirds Colliery zu tun hatte, wo er Mackenzies Partnerin betrogen hatte, was zu seinem Tod führte. Mrs. Mackenzie, die in einer Anstalt sitzt, hat ihre Kinder dazu erzogen, Fortescue zu hassen. Donald Mackenzie ist tot, aber seine Schwester Ruby könnte sich unter falschem Namen im Haus aufhalten. Neale verdächtigt Mary Dove, doch sie bestreitet, Ruby zu sein, und es gibt keine Beweise gegen sie. Miss Marple, eine ältere Dame, die Gladys kannte, trifft in Yew Tree Cottage ein, um den Fall zu untersuchen.
Miss Marple achtet auf jedes Detail: Gladys war leichtgläubig und verliebte sich in einen gewissen Albert Evans, der sie überredete, einen „Beichttrank“ (ein Gift) in Rex’ Marmelade zu mischen, um ihn den Betrug gestehen zu lassen. Gladys wusste nicht, dass es Gift war, und wurde, schockiert von Rex’ Tod, ein Opfer von Evans, der sie erwürgte, um die Beweise zu vernichten. Die Amseln, die in die Torte und auf den Tisch gelegt wurden, waren Rache für die Mine, standen aber nicht in direktem Zusammenhang mit den Morden.
Den Mörder entlarven
Miss Marple enthüllt, dass Albert Evans Lance Fortescue ist. Zurück in England erfuhr Lance von möglichen Uranvorkommen in der Blackbirds-Mine, die großen Reichtum versprachen. Er schmiedete einen Plan, um Ruby Mackenzie die Schuld zuzuschieben und nutzte den Reim als Ablenkungsmanöver. Lance überredete Gladys, ihren Vater zu vergiften, und tötete anschließend sie und Adele, um das Geld zu erben und es nicht mit ihrer Stiefmutter teilen zu müssen. Sein Alibi für den ersten Mord war einwandfrei, doch Miss Marple bemerkte Ungereimtheiten.
Neil entdeckt, dass Ruby Mackenzie Jennifer, Percivals Frau, ist, die die Amseln platzierte, um Rex zu erschrecken, ihn aber nicht tötete. Mary Dove erpresste Jennifer mit ihrem Geheimnis, war aber nicht an den Morden beteiligt. Lance, charismatisch und skrupellos, nutzte seinen Charme, um Gladys zu manipulieren und seine Spuren zu verwischen. Miss Marple findet einen Brief von Gladys, in dem sie ihr Treffen mit „Bert“ und ihren Plan beschreibt. Ein beigefügtes Foto bestätigt, dass es sich um Lance handelt.
Inspektor Neele, überzeugt von Miss Marples Argumenten, sammelt Beweise gegen Lance, darunter auch seinen Aufenthalt im Resort unter dem Namen Evans. Lances Frau Pat weiß nichts von seinen Verbrechen, und Miss Marple rät ihr, nach Irland zurückzukehren. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, und Miss Marple kehrt nach Hause zurück und denkt über Gladys’ Tragödie und Lances Grausamkeit nach. Gladys’ letzter Brief wird zum Schlüssel der Enthüllung, und Miss Marple ist stolz auf ihre Erkenntnisse.
„Und dann wurden Mitleid und Wut von einer Welle des Stolzes weggespült – so triumphiert ein Wissenschaftler, der aus einem Fragment eines Kieferknochens und einer spärlichen Zahnreihe das Aussehen eines prähistorischen Tieres rekonstruiert hat.“
- Andrey Marin. VOLLE TASCHEN DES SINNES
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