„Ein Gott in Ruinen“ von Kate Atkinson
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„Ein Gott in Ruinen“ ist ein historischer Roman von Kate Atkinson. Er erschien 2015 und gilt als Begleitwerk zu Atkinsons Vorgängerroman „Leben nach dem Tod“. Viele Charaktere sind identisch. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs behandelt „Ein Gott in Ruinen“ Themen wie Opfer, Geheimnisse, Familie und die Art und Weise, wie der Krieg Menschen verändert.
Zusammenfassung der Handlung: Die Ereignisse des Romans spielen sich zwischen 1925 und 2012 ab, und jedes Kapitel ist in einem anderen Jahr angesiedelt. Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, sondern springt in der Zeit vor und zurück, manchmal sogar innerhalb derselben Seite oder desselben Abschnitts. Die Geschichte wird von einem namenlosen, allwissenden Erzähler vorgetragen, der sich gelegentlich von den Figuren löst, um Informationen preiszugeben, die die Figur nicht wissen kann. Die Hauptfigur und der Hauptprotagonist ist Teddy Todd. Er ist Nancys Ehemann, Violas Vater und Großvater von Bertie und Sunny. Teddy diente im Zweiten Weltkrieg als Bomberpilot für die Royal Air Force (RAF). Sein Leben lang wird er von seinen Erinnerungen an den Krieg heimgesucht, obwohl er seine Erlebnisse selten teilt und von seinen Kindern und Enkeln als mysteriös angesehen wird. Seine Tante Izzie schreibt eine Reihe von Büchern über Teddys Kindheit, was er übel nimmt, da er nicht glaubt, dass die Figur Augustus aus ihren Büchern ihm überhaupt ähnlich ist. Aus Abenteuerlust schließt sich Teddy dem Krieg an und nimmt mit seiner Fliegerstaffel an gefährlichen Bombenangriffen teil. Schließlich erkennt er, dass der Krieg seine Identität ausgelöscht hat und er sich nur noch als Kampfpilot sehen kann. Er meldet sich weiterhin freiwillig für Einsätze, auch nachdem er drei Dienstzeiten absolviert hat und nicht mehr dazu verpflichtet ist, weil er nicht weiß, was er sonst mit sich anfangen soll. Nach Kriegsende heiratet Teddy Nancy, ein Mädchen, das in ihrer Kindheit in der Nähe wohnte und das er sein ganzes Leben lang kannte. Sie führen ein schönes Leben zusammen, doch Nancy stirbt schließlich in den 1960er Jahren an Hirnkrebs. Als ihr Leiden zu groß wird, bittet sie Teddy, ihr beim Sterben zu helfen. Er zögert und quält die Bitte, doch als es ihr am schlimmsten geht, erstickt er sie mit einem Kissen. Viola, ihre Tochter, wird Zeugin dieser Tat, erwähnt sie aber nie. Viola weiß nicht, dass Nancy Hilfe beim Sterben wollte, und im Verlauf der Geschichte werden ihre Verachtung für ihren Vater – und die Gründe dafür – immer offensichtlicher. Viola führt ein problematisches Leben ohne Halt. Sie heiratet einen bipolaren Mann namens Dominic, der sie und ihre Kinder Bertie und Sunny in eine Kommune aufnimmt. Dominic wird unter Drogeneinfluss von einem Zug erfasst. Viola verlässt ihre Kinder, die daraufhin zu Teddy ziehen. Sunny wird schließlich eine berühmte Yogalehrerin und lebt auf Bali. Bertie heiratet glücklich, bekommt zwei Kinder und macht eine erfolgreiche Karriere im Marketing. Beide verdanken ihre Stabilität der Unterstützung und Liebe ihres Großvaters. Das letzte Kapitel des Buchs hält eine schockierende Wendung bereit. Teddy, dem Tode nahe, erinnert sich an seinen letzten Einsatz am 30. März 1944. Er erinnert sich, wie er seinen Fallschirm einem Besatzungsmitglied übergab, nachdem ihr Flugzeug zu schwer beschädigt worden war, um zu fliegen. Die Männer entkommen, aber Teddy stürzt mit dem Flugzeug ab und stirbt. Wäre dies geschehen, wäre das Leben der anderen Charaktere anders verlaufen und seine Kinder und Enkel wären nie geboren worden.Der Autor beschreibt dies als das „fallende Haus der Fiktion“. Indem Atkinson das Leben der Figuren so ausführlich und akribisch schildert, zeigt er die Folgen eines im Krieg verlorenen Lebens. Alles, was Teddys Familie und alle ihre Nachkommen durchmachen, wäre in der alternativen Realität, in der Teddy seine letzte Mission nicht überlebt hätte, verloren gegangen. Das Ende ist mehrdeutig, was den Leser über die Kosten des Krieges und die Absichten des Autors bei dieser erzählerischen Entscheidung nachdenken lässt.
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