„Anne auf Green Gables“ von Lucy Maud Montgomery
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„Anne auf Green Gables“ ist ein weltbekannter Kinderromanklassiker, der erstmals 1908 vom kanadischen Autor L. M. Montgomery veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt im späten 19. Jahrhundert im fiktiven Avonlea, einer Kleinstadt auf Prince Edward Island, Kanada, und handelt von der zufälligen Ankunft des frühreifen elfjährigen Waisenmädchens Anne Shirley auf Green Gables, dem Familiensitz der Geschwister Matthew und Marilla Cuthbert. Viele Missgeschicke, Abenteuer und letztendlich auch Erfolge begleiten Anne, während sie aufwächst und den Cuthberts näherkommt. Der Roman zeigt, wie selbst in den schwierigsten Zeiten wahre familiäre Bindungen geknüpft werden. „Anne auf Green Gables“ wurde in 36 Sprachen übersetzt und weltweit über 50 Millionen Mal verkauft. Die rothaarige Heldin im Mittelpunkt wurde in vielen Filmen und Fernsehsendungen verewigt. „Anne“ ist der erste Roman einer ursprünglich achtteiligen Reihe, deren neunte Fortsetzung nach dem Tod der Autorin erschien. Dieser Literaturführer verwendet die gebundene Ausgabe von Barnes & Noble.
Anne Shirley, ein elfjähriges Waisenmädchen aus Nova Scotia, wird zu Marilla und Matthew Cuthbert geschickt, zwei Geschwistern mittleren Alters, die in Green Gables auf Prince Edward Island leben. Annes Kindheit ist von Verzweiflung und Bestürzung geprägt; sie zieht von Zuhause zu Zuhause, ohne jemals wirklich erwünscht zu sein, und ihr erster Besuch in Green Gables bildet da keine Ausnahme: Die Cuthberts ließen einen kleinen Jungen zur Hilfe auf der Farm holen, doch stattdessen wird Anne geliefert. Matthew findet das junge Mädchen schnell ins Herz geschlossen, dessen leeres Geplapper den schüchternen Junggesellen davon abhält, jemals zu sprechen. Doch Anne findet in Marilla, einer praktischen, vernünftigen Jungfer, die Annes lebhafte Fantasie nicht ertragen kann, ihresgleichen. Obwohl Marilla Anne sofort zurück ins Waisenhaus schicken will, erlaubt sie Anne zu bleiben, weil Matthew das Mädchen nicht in die schrecklichen Bedingungen des Waisenhauses zurückschicken will. Marilla beschließt, Anne selbst gut zu erziehen. Das ist leichter gesagt als getan, denn Anne hat ihren eigenen Geist und ihren eigenen Kopf. Sie gerät ständig in Missgeschicke und Schwierigkeiten, die meist Buße oder eine Entschuldigung erfordern. Von Ausrastern, wenn Mrs. Rachel, eine enge Freundin und Nachbarin von Marilla, sie wegen ihres Aussehens aufzieht, bis hin zu falschen, dramatischen Geständnissen, um sich aus der Patsche zu helfen – mit Anne wird es nie langweilig. Ehe sie sich beherrschen kann, freut sich Marilla immer mehr über die Gesellschaft des Mädchens. In Diana Barry, die auf der Nachbarfarm lebt, findet Anne eine enge Freundin, eine „Seelenverwandte“, wie sie sie nennt. Als Anne in Avonlea in die Schule kommt, ist sie schnell das klügste und beliebteste Mädchen im Raum, aber es ist ihre Beziehung zu dem attraktiven und intelligenten Gilbert Blythe, die den Schulbesuch für Anne lohnenswert macht. Ihre Abneigung gegen ihn, geschürt durch seinen Spitznamen – „Karotten“, ein Seitenhieb auf ihr rotes Haar – , führt dazu, dass sie an jeder Ecke mit ihm konkurriert. Mit 16 Jahren legt Anne mit Hilfe ihrer Lehrerin Miss Stacy die Aufnahmeprüfung für die Queen’s Academy ab. Sie erhält ihr Lehrzertifikat in nur einem statt in den üblichen zwei Jahren und gewinnt das Avery-Stipendium, ein Stipendium von 250 Dollar pro Jahr für ein vierjähriges Studium am Redmond College. Matthews tragischer Tod an einem Herzinfarkt, als er erfährt, dass sie aufgrund einer Bankpleite finanziell ruiniert sind, lässt Anne jedoch ihre Zukunftspläne überdenken. Anne beschließt, das Stipendium aufzugeben und mit Marilla in Green Gables zu bleiben, damit sie das Familienhaus nicht verkaufen muss. Gilbert gibt seine Lehrstelle an der Avonlea-Schule auf, damit sie sie annehmen und näher bei ihrer Heimat sein kann. Am Ende des Romans versöhnen sich die beiden wieder, mit der Aussicht auf eine enge Freundschaft am Horizont.
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