"Dreizehn mysteriöse Fälle" von Agatha Christie, Zusammenfassung
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„Dreizehn mysteriöse Fälle“ ist eine Sammlung von Geschichten, in denen der Tuesday Club reale und fiktive Verbrechen bespricht. Jeder Teilnehmer bietet seine eigene Version an, und Miss Marple findet dank ihrer Aufmerksamkeit und ihres Wissens um menschliche Schwächen stets die richtige Spur.
Die Geschichte dreht sich um den informellen Dienstagsclub, der sich in Miss Marples gemütlichem Zuhause in St. Mary Mead trifft. Die Teilnehmer sind der Schriftsteller Raymond West, die Künstlerin Joyce Lampriere, der ehemalige Scotland-Yard-Kommissar Sir Henry Clittering, der Anwalt Mr. Petherick, der Gemeindepfarrer Dr. Pender und Miss Marple selbst. Jeder von ihnen erzählt abwechselnd Geschichten von mysteriösen Ereignissen, die er selbst erlebt oder aus zuverlässiger Quelle erfahren hat. Die Diskussion basiert auf der Analyse der menschlichen Natur, Beobachtung und der Fähigkeit, Details zu bemerken, die den meisten entgehen.
Fall 1: Arsenvergiftung
Sir Henry eröffnet die Versammlung mit der Geschichte von Mrs. Jones’ Tod nach einem Abendessen mit Dosenhummer. Der Verdacht fällt auf ihren Ehemann, doch er hat keine Möglichkeit, ihr Gift ins Essen zu mischen. Auch Mrs. Jones’ Lebensgefährtin ist über jeden Verdacht erhaben. Miss Marple findet die Lösung: Das Arsen befand sich in den bunten Streuseln für die Kuchen, die die Köchin auf Jones’ Wunsch hin, ohne die kriminelle Absicht zu kennen, darauf verteilte. Jones manipulierte das Mädchen, um seine Frau für ein neues Leben und ein Erbe zu töten.
Zweiter Fall: Das Heiligtum der Astarte
Dr. Pender erzählt von einer Tragödie im Haus seines Freundes Richard Haydon, das sich in der Nähe eines alten Hains befindet, der mit heidnischen Kulten in Verbindung gebracht wird. Während eines Maskenballs erschreckt Diana Ashley, verkleidet als Priesterin der Astarte, die Gäste, und Richard stirbt plötzlich unter mysteriösen Umständen. Auch sein Bruder Elliot litt. Während der Diskussion stellten die Teilnehmer verschiedene Versionen vor – von übernatürlichen Eingriffen über Massenhypnose bis hin zu einem geschickt inszenierten Mord. Später stellt sich heraus, dass Elliot seinen Bruder aus Neid und Gier getötet und einen Angriff auf sich selbst inszeniert hatte, um den Verdacht abzulenken.
Fall 3: Goldbarren
Raymond West erzählt die Geschichte einer Suche nach spanischem Gold in Cornwall. Sein Freund Newman, besessen davon, einen Schatz aus einer gesunkenen Galeone zu bergen, wird überfallen: Er wird gefesselt und in einem Graben zurückgelassen. Der Verdacht fällt auf den örtlichen Gastwirt Kelvin, doch sein Alibi wird durch Zeugen bestätigt. Miss Marple bemerkt, dass Newmans Gärtner an einem Feiertag arbeitete, was für echte Gärtner ungewöhnlich ist, und kommt zu dem Schluss, dass Newman die Inszenierung selbst inszeniert hat, um seine eigenen Verbrechen zu vertuschen. Später stellt sich heraus, dass er ein professioneller Betrüger war und das Gold auf dem Grundstück seines Hauses vergraben hat.
Fall 4: Blut auf der Platte
Joyce Lampriere beschreibt ihre Erlebnisse im Fischerdorf Rathhole, wo sie Zeugin eines seltsamen Ereignisses wird: Auf der Skizze erscheinen Blutflecken, die in Wirklichkeit nicht vorhanden waren. Kurz darauf stirbt eine der Frauen im Urlaub unter mysteriösen Umständen. Miss Marple analysiert die Details und kommt zu dem Schluss, dass der Mord sorgfältig geplant war: Die Täter nutzten Verkleidungen und Substitutionen, um sich ein Alibi zu verschaffen. Die Blutflecken entpuppten sich als Spuren eines Badeanzugs, auf den das Blut des Opfers gelangt war. Später stellt sich heraus, dass zwei Betrüger – Dennis und Carol – nach demselben Schema Ehefrauen aus Versicherungsgründen umgebracht hatten.
Fall fünf: Motiv und Gelegenheit
Mr. Petherick erzählt von Simon Clouds Testament, das unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Der Verdacht fällt auf mehrere Personen, doch manche haben ein Motiv, andere eine Gelegenheit. Der wahre Grund wird durch Miss Marples Erinnerungen an Kindheitsstreiche enthüllt: Das Testament wurde mit verschwindender Tinte geschrieben, sodass die Betroffenen das Dokument ohne Gefahr der Entdeckung vernichten konnten.
Fall Sechs: Die Fingerabdrücke des Heiligen Petrus
Miss Marple erzählt die Geschichte vom Tod des Mannes ihrer Nichte Mabel. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes wird Mabel zum Gegenstand von Misstrauen und Klatsch. Miss Marple analysiert die Details und findet heraus, dass der Verstorbene versucht hat, den Grund für seinen Zustand zu nennen, seine Worte jedoch beim Nacherzählen verzerrt wurden. Der Schlüssel zur Lösung ist der Name des Giftes, das er auszusprechen versuchte. Der Täter entpuppt sich als der psychisch kranke Vater des Verstorbenen, der seinen Sohn aus Rache vergiftete, aus Angst, in eine Anstalt eingewiesen zu werden.
In jedem Fall beweist Miss Marple die Fähigkeit, Dinge zu erkennen, die anderen entgehen: Verhaltenseigenheiten, kleine Alltagsdetails, menschliche Gewohnheiten. Sie schöpft aus ihrer Lebenserfahrung und ihrer Menschenkenntnis und findet so Hinweise, die Fachleuten verborgen bleiben.
Das Buch betont, dass sich Böses und Verbrechen hinter der äußeren Alltäglichkeit und Ruhe verbergen können. Das Leben in der Provinz ist laut Miss Marple nicht weniger gefährlich und voller Geheimnisse als in Großstädten. Jede Geschichte enthüllt die Motive – Neid, Gier, Leidenschaft, Angst – , die Menschen unabhängig von ihrem Status oder ihrer Bildung antreiben.
Die Erzähler gehen unterschiedlich an die Analyse der Ereignisse heran: Manche verlassen sich auf Fakten, andere auf Intuition und wieder andere auf Psychologie. Dies sorgt für eine lebhafte Diskussion und ermöglicht es, jedes Rätsel aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Elemente der Mystik, alltäglicher Beobachtungen und klassischer Deduktion sind organisch in die Erzählung eingewoben.
Das Buch veranschaulicht, dass selbst die komplexesten Rätsel gelöst werden können, wenn man zuhört, beobachtet und vergleicht, ohne auch nur das unbedeutendste Detail zu übersehen.
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