Getty Institute eröffnet einzigartige digitale Bibliothek Automatische übersetzen

Getty Research Portal Es wurde am Donnerstag gestartet und vom Getty Research Institute entwickelt, einem sogenannten Getty Museum-Geschwister. Über das Portal kann jeder Internetnutzer - ein Wissenschaftler, ein Student oder ein gewöhnlicher Benutzer - kostenlos auf eine Art Kunstversion von Google Books zugreifen, die etwa 20.000 digitalisierte Materialien zur Kunst- und Architekturgeschichte enthält.

Als Anna Jensen Adams, Professorin am California Institute in Santa Barbara und Autorin von Forschungsarbeiten zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, das neue Internetportal Getty Research Portal besuchte, war ihre erste Anfrage der Name des größten niederländischen Malers Karel van Mander.

Was sie überraschte, als die Volltextversion des „Künstlerbuchs“ (1604) von Karel van Mander auf der Website gefunden wurde, die das Leben niederländischer und deutscher Künstler beschreibt und von einem niederländischen Meister unter dem Einfluss von Giorgio Vasaris Buch verfasst wurde „Biografien berühmter Maler, Bildhauer und Architekten“.

„Wenn dieses Portal nicht als Informationsquelle fungiert hätte, hätte ich diese Seltenheit nie gefunden“, gibt Anna Jensen Adams zu.

Bei der Erstellung des Getty Research Portals wurden neben Werken aus der eigenen Bibliothek auch Quellen aus acht anderen Kulturinstitutionen herangezogen. Heute gehören dazu die Columbia University, die Frick Collection, das Metropolitan Museum of Art, das Brooklyn Museum of Art, das Museum of Modern Art in New York, das Nationale Institut für Kunstgeschichte (INHA) in Paris und die Universität von Malaga in Spanien und der Universität Heidelberg in Deutschland. Vollständig digitalisierte Kopien von Dokumenten können absolut kostenlos im Getty Research Portal heruntergeladen werden.

Da das US-amerikanische Urheberrecht die kostenlose Digitalisierung von Quellen, die nach 1923 erstellt wurden, verbietet, stammen die meisten Dokumente auf dem Portal aus dem Jahr 1923 und gelten als nationaler Schatz. Eine einfache Suche nach Renoir liefert also nur fünf Ergebnisse, während eine Rembrandt-Abfrage 51 Ergebnisse liefert.

Bis heute enthält die Sammlung hauptsächlich Werke in europäischen Sprachen. "Wir haben nur wenige Bücher über chinesische Kunst auf Chinesisch", sagte Murtha Baka, Digitalisierer des Programms des Getty Research Institute. "Aber das ist erst der Anfang: In Zukunft wird der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Ergänzung der Sammlung liegen."

Sst