Gemälde des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Die Geburt der Komposition und eine neue Wahrnehmung der Realität
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Der Künstler der Wende des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts stellte sich oft vor, er stehe am Rande des Abgrunds. Der große Zyklus der historischen Entwicklung, der in der Renaissance begann, endete. Der Künstler fühlte sich als Erbe dieser Kultur und sah gleichzeitig die auffällige Inkonsistenz mit der kommenden Ära. Er unternahm einen heldenhaften Versuch, einen neuen, großen Stil zu kreieren, verwendete jedoch oft vielseitige Mittel. Dies war die Inkonsistenz des Jugendstils, wie die damalige Kultur oft genannt wird.
In dieser Zeit wurden viele neue plastische Ideen vorgebracht, die äußerlich sehr widersprüchlich waren und sich gegenseitig zu vernichten schienen, aber oft eng miteinander verbunden waren. Diese Recherchen geben der Kunst der Epoche eine besondere Spannung. Oft sind sich die Künstler selbst des experimentellen Charakters ihrer Arbeit bewusst. Die Schulen folgten einander, der Rhythmus des künstlerischen Lebens war unruhig und intensiv. Neue Ideen hatten keine Zeit, sich im Detail zu entwickeln, oft wurden sie nur vorgebracht und gingen weiter, ohne anzuhalten.
Ohne die Erfahrung der Cezanne-Malerei ist es heute nicht mehr vorstellbar, ein System der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts zu formen. P. Cezanne beginnt zunächst, ein Bild nicht als „Fenster in die Welt“ zu malen, sondern versucht sich diese Welt von innen vorzustellen, das Bild als Teil eines großen Ganzen zu sehen. Er baut es wie ein Haus, errichtet Berge, Bäume, Figuren aus der Farbe des Raumes. Farbe verliert nur die informative Rolle, hört auf, nur eine Farbe, eine Konstante oder eine Variable zu sein. Er gewinnt an Gewicht, Dichte und kann dadurch die Intensität von Einfühlungsgefühlen gegenüber dem Betrachter bestimmen, die Art dieses Gefühls.
P. Picasso, J. Braque, F. Leger und andere Künstler versuchten noch aktiver, die Gesetze des Bildes - einen separaten Raum der Leinwand - und die Gesetze des Raumes der Natur, der uns, die menschliche Innenwelt, umgibt, miteinander zu verbinden. Eine derart erweiterte Raumwahrnehmung beim Schreiben eines Bildes sollte die übliche Vorstellung vom Bild eines Objekts in einem Rahmen als etwas Unbewegliches, Statisches verändern. Sichtbar durch das Auge zerbröckelte in fantastisch geänderte Fragmente. Aber der „Zusammenhalt“, die Verbindung zwischen ihnen, erwies sich als so groß, dass eine neue, bisher unbekannte Harmonie entstand. Der Künstler schien die Gestaltungsmöglichkeiten, die natürliche Geburt der Komposition, die dem Kunststoff selbst innewohnt, freizusetzen. Gleichzeitig führte er eine strenge Kontrolle in diesen Prozess ein, indem er alle Arten von Formen auf ein geometrisches Grundprinzip reduzierte. Eine solche doppelte Einheit sprach von einer völlig neuen Wahrnehmung der Realität - frei, sehr persönlich, kreativ. Und damit einhergehend sprach es vom Wunsch, die der Kunst der Epoche innewohnenden Merkmale als die Gesetze des "großen Stils" zu bekräftigen, die nicht nur für die Malerei, sondern auch für andere Künste gelten.
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