Wichtige Unterschiede zwischen der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts
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Die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts repräsentiert zwei Epochen, deren künstlerische Ansätze sich deutlich unterscheiden und die Veränderungen in der Gesellschaft, der Technologie und den ästhetischen Werten widerspiegeln.
Wichtige Trends des 19. Jahrhunderts
Das 19. Jahrhundert war eine Zeit bedeutender künstlerischer Bewegungen, deren Schwerpunkt oft auf der Darstellung der sichtbaren Welt lag:
Romantik (Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts): Dieser Stil betonte Emotionen, Vorstellungskraft und das Erhabene. Künstler wie Caspar David Friedrich und JMW Turner schufen Werke, die Ehrfurcht vor der Natur hervorriefen.
Realismus (Mitte des 19. Jahrhunderts): Die Bewegung konzentrierte sich auf präzise und detaillierte Darstellungen des Alltagslebens. Gustave Courbet und Jean-Baptiste-Camille Corot sind für ihre realistischen Szenen bekannt.
Impressionismus (Ende des 19. Jahrhunderts): Künstler wie Claude Monet und Pierre Renoir versuchten, flüchtige Effekte von Licht und Farbe einzufangen und arbeiteten aus Spontaneitätsgründen oft im Freien.
Postimpressionismus (Ende des 19. – Anfang des 20. Jahrhunderts): Nach dem Impressionismus erkundeten Künstler wie Vincent van Gogh und Paul Gauguin symbolischere und ausdrucksstärkere Stile und legten damit den Grundstein für das 20. Jahrhundert.
Schlüsseltrends des 20. Jahrhunderts
Das 20. Jahrhundert war geprägt von einer Vielzahl modernistischer und postmoderner Bewegungen, die sich oft von traditionellen Vorstellungen abwandten:
Fauvismus (Anfang des 20. Jahrhunderts): Der von Henri Matisse angeführte Fauvismus war für seine Verwendung leuchtender Farben und kräftiger Pinselstriche bekannt und lehnte die naturalistische Darstellung ab.
Kubismus (Anfang des 20. Jahrhunderts): Pablo Picasso und Georges Braque entwickelten den Kubismus, indem sie Objekte fragmentierten und neu zusammensetzten, um mehrere Perspektiven darzustellen und so traditionelle Vorstellungen von Raum und Form in Frage zu stellen.
Expressionismus (Anfang des 20. Jahrhunderts): Diese Bewegung, zu der auch der deutsche Expressionismus gehört, konzentrierte sich auf die Vermittlung intensiver Emotionen durch verzerrte Formen und leuchtende Farben. Künstler: Edvard Munch, Wassily Kandinsky.
Surrealismus (Mitte des 20. Jahrhunderts): Inspiriert von den Theorien Sigmund Freuds erforschten Surrealisten wie Salvador Dali und René Magritte das Unterbewusstsein und schufen surreale, oft bizarre Bilder.
Abstrakter Expressionismus (Mitte des 20. Jahrhunderts): Dieser aus den USA stammende Stil, zu dem Künstler wie Jackson Pollock und Mark Rothko gehörten, betonte den spontanen und ausdrucksstarken Farbauftrag, oft auf großen Leinwänden.
Pop-Art (Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts): Künstler wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein ließen sich von der Popkultur, den Massenmedien und dem Konsumismus inspirieren und verwischten so die Grenzen zwischen hoher und niedriger Kunst.
Minimalismus (Ende des 20. Jahrhunderts): Gekennzeichnet durch Einfachheit und geometrische Formen strebten Minimalisten wie Donald Judd und Sol LeWitt nach Reinheit von Form und Material.
Vergleichende Analyse
Repräsentation und Abstraktion
> 19. Jahrhundert: Die Malerei war überwiegend realistisch und konzentrierte sich auf die Darstellung der Natur und des Alltagslebens, wie in der Romantik und im Realismus. Selbst der Impressionismus, obwohl er sich vom strengen Realismus entfernte, versuchte immer noch, die sichtbare Welt widerzuspiegeln.
> 20. Jahrhundert: Es gab eine deutliche Verschiebung hin zur Abstraktion mit Bewegungen wie dem Kubismus und dem abstrakten Expressionismus, die sich eher auf Formen, Farben und Emotionen als auf die äußere Realität konzentrierten.
Die Rolle des Künstlers
> 19. Jahrhundert: Künstler wurden oft als Handwerker gesehen, die die Natur interpretierten oder Aufträge für Adelige und die Kirche ausführten, wie die Werke Courbets zeigen.
> 20. Jahrhundert: Künstler wurden introspektiver, brachten innere Emotionen und Ideen zum Ausdruck und fungierten auch als gesellschaftliche Kommentatoren, wie in Warhols Pop-Art.
Techniken und Materialien
> 19. Jahrhundert: Es wurden traditionelle Techniken verwendet, wobei insbesondere im Impressionismus mit neuen Pigmenten Methoden zur Erfassung von Licht und Farbe weiterentwickelt wurden.
> 20. Jahrhundert: Künstler experimentierten mit neuen Materialien wie Collage und Assemblage und verwendeten Acrylfarben, was den Wunsch nach radikaler Veränderung widerspiegelte.
Thema
> 19. Jahrhundert: Themen waren Natur, Geschichte und Alltagsleben, wie etwa Friedrichs romantische Landschaften oder Courbets realistische Szenen.
> 20. Jahrhundert: Die Themen wurden vielfältiger und umfassten das Unterbewusstsein (Surrealismus), die Popkultur (Pop-Art) und soziale Probleme und spiegelten so die Veränderungen in der Gesellschaft wider.
Kunst und Gesellschaft
19. Jahrhundert: Kunst wurde oft für ein bestimmtes Publikum in Auftrag gegeben und spiegelte den Geschmack des Adels und der Kirche wider, wie etwa die Unterstützung der Präraffaeliten durch Industrielle.
20. Jahrhundert: Die Kunst wurde demokratischer; Bewegungen wie die Pop-Art stellten elitäre Vorstellungen in Frage und sprachen ein breiteres Publikum an.
Der Begriff der Schönheit
> 19. Jahrhundert: Schönheit wurde mit idealisierten Bildern assoziiert, wie etwa dem Erhabenen in der Romantik oder der genauen Widerspiegelung der Wirklichkeit im Realismus, ergänzt durch alltägliche Schönheit im Impressionismus.
> 20. Jahrhundert: Der Schönheitsbegriff wurde komplexer und vielfältiger, mit Fragen der traditionellen Ästhetik im Kubismus und Surrealismus und einem ironischen Blick in der Pop-Art.
Der Einfluss der Technologie
> 19. Jahrhundert: Die Erfindung der Fotografie beeinflusste den Übergang vom strengen Realismus zu ausdrucksstärkeren Stilen wie dem Impressionismus und befreite die Malerei von der Notwendigkeit, realistisch zu sein.
> 20. Jahrhundert: Massenmedien und digitale Werkzeuge wie das Internet beeinflussten Themen und Stile, insbesondere in der Pop-Art, und neue Materialien wie Acrylfarbe erweiterten die Möglichkeiten der Künstler.
Mäzenatentum und Markt
> 19. Jahrhundert: Die Kunst wurde von Aristokraten, der Kirche und wohlhabenden Sammlern gefördert, wobei Künstler auf Bestellung arbeiteten, wie die Unterstützung der Rothschilds zeigt.
> 20. Jahrhundert: Der Markt wurde stärker kommerzialisiert. Es entstanden Galerien, Händler und ein globaler Markt, auf dem Kunst zu einer Ware wurde, in die Unternehmen und private Sammler investierten.
Der Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert in der Malerei ist durch eine Abkehr von der traditionellen gegenständlichen Kunst hin zu innovativen und oft abstrakten Formen gekennzeichnet. Die Trends jedes Jahrhunderts spiegeln umfassendere Veränderungen in der Gesellschaft, technologische Fortschritte und die Entwicklung künstlerischer Philosophien wider.
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