Das Prado-Museum hat 885 Kunstwerke verloren Automatische übersetzen
MADRID. Der spanische Rechnungshof überprüfte eines der weltweit größten Kunstmuseen - das Prado (Museo Nacional del Prado) - und entdeckte den Verlust von 885 Exponaten.
Die Zahl der verschwundenen Kunstwerke könnte noch größer sein, doch zwischen 2008 und 2012 entdeckte das Madrid Museum 41 Exponate. Dies wurde dann durch eine vorübergehende Verwirrung erklärt, die durch die Umverteilung eines Teils der Sammlung zwischen Prado selbst und dem Museum für moderne Kunst in Reina Sofia verursacht wurde. Zwölf Kunstwerke sind laut dem Bericht von 2012 noch „bei verschiedenen Institutionen hinterlegt“.
Vor zwei Jahren wurden bei einer Bestandsaufnahme der zum Prado gehörenden historischen und künstlerischen Objekte insgesamt 27.509 Objekte in der Sammlung des Museums ausgestellt. Ein bedeutender Teil davon sind Stiche und Zeichnungen (15.480), gefolgt von Skulpturen und Gegenständen der dekorativen und angewandten Kunst (4.408), und erst dann werden die Gemälde nach historischen Zeiträumen gegliedert.
Sprecher Prado forderte, die Tatsache des weltweiten Verlusts wertvoller Exponate aus dem Museum nicht zu übertreiben, und sagte, dass die meisten von ihnen während der Kriege und Brände verloren gingen. In den 1980er Jahren entdeckte Prado etwa 350 verlorene Kunstwerke. Zehn Jahre später ergab eine Bestandsaufnahme, dass bereits mehr als 500 Arbeitsplätze verloren gegangen waren. Ohne ausreichende Beweise für ihre Zerstörung können die Museumsbesitzer sie jedoch nicht aus dem Bestand nehmen.
Ein bedeutender Teil der verlorenen Werke könnte Teil der Trinidad Museumssammlung sein, die aus Kunstgegenständen entstanden ist, die durch die Enteignung des Eigentums der katholischen Kirche in den Jahren 1835-1837 erworben wurden. Als Trinidad und Prado 1872 ihre Sammlungen zusammenlegten, gingen möglicherweise einige Exponate verloren.
Die Erklärungen der Prado-Vertreter konnten jedoch vom Rechnungshof nicht überzeugt werden, in dem sie auf der Notwendigkeit bestanden, nach Werken zu suchen und die Kontrolle über alle Kunstwerke zu stärken, die auf Hinterlegungsbasis vom Museum an verschiedene Kunstzentren übertragen wurden.
Die Überwachungsbehörde wies auch darauf hin, dass das Fehlen eines regelmäßigen Berichts über den Zustand der Sammlung die Kontrolle erheblich erschwert, deren Umsetzung aufgrund der Vielzahl der Exponate und der engen Zusammenarbeit des Museums mit anderen Organisationen bereits äußerst schwierig ist.
Der Rechnungshof wies auch auf den „Mangel an ausreichendem Personal“ hin, der für die Verwaltung der Sammlung erforderlich ist.
Trotz aller Kritik stellte das Gericht auch fest, dass der größte Teil der Arbeit vor so langer Zeit verschwunden ist, dass niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann. Alle Prüfungsunterlagen wurden jedoch der Staatsanwaltschaft mit dem Ziel der möglichen Feststellung einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit ausgehändigt.
2012 nahm Prado an 15 nationalen Ausstellungen teil und schickte 176 Werke an andere Kunstzentren. Das Museum nahm auch an 33 ausländischen Ausstellungen teil und stellte 288 Kunstwerke als Leihgabe zur Verfügung. Darüber hinaus wurde die Wanderausstellung Prado Itinerante organisiert, an der 164 Werke teilnahmen.
Für den Zeitraum 2013-2016 wurde nun ein Aktionsplan ausgearbeitet, der Maßnahmen zur Überprüfung der Einlagerung in mehreren spanischen Regionen und zur Bewertung ihres Zustands sowie Sicherheitsmaßnahmen enthält. Dies wird eine Analyse von 1.500 Werken in 130 Institutionen beinhalten. Außerdem werden die Prado-Gelder fotografiert und in eine Computeranwendung eingegeben, die speziell für die Verwaltung der Sammlung entwickelt wurde.
Anna Sidorova © Gallerix.ru
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